Resilienzsstrukturen und -strategien

Aktivitäten zur Stärkung der Resilienzstrukturen für demokratische Wissenschaft im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft e.V.

Mit Sorge nehmen wir als Fachverband das globale Erstarken antidemokratischer und populistischer Tendenzen wahr und fragen uns, welche Gegenstrategien wir als Fächerverbund der Empirischen Kulturwissenschaft, Europäischen Ethnologie, Kulturanthropologie und Volkskunde entwickeln können, um Resilienzstrukturen für eine demokratische Wissenschaft innerhalb unserer Zusammenhänge zu stärken.

Die Auswirkungen und Betroffenheiten dieser Entwicklung auf unsere Mitglieder sind bereits zahlreich und vielfältig: Sie reichen von der Infragestellung wissenschaftlicher Neutralität und legitimer Forschungs- und Praxisfelder über institutionelle Effekte wie Budgetkürzungen oder Versuche politischer Einflussnahme – beispielsweise auf museale Ausstellungspraxen – bis hin zu direkten Angriffen auf einzelne Wissenschaftler:innen. Eine Auseinandersetzung mit den Konsequenzen findet im Fachzusammenhang bereits vereinzelt statt, wie etwa die aktuelle hochschulübergreifende Ringvorlesung „Rechtpopulismus – quo vadis?“ in Zusammenarbeit mit dem Ständigen Ausschuss für Studium und Lehre (StAStuL) verdeutlicht.

Wir als Fachverband sehen uns als institutionelle Vertretung darüber hinaus in der Verantwortung, nachhaltige Strukturen zum Schutz Betroffener und zur Stärkung unserer Werte zu schaffen. Um diese Aufgaben nachhaltig und kompetent zu erfüllen, sind wir in enger Abstimmung mit allen Verbandsorganen und unter Einbindung vielfältiger Expertisen aus dem Fachzusammenhang dabei, weitere Aktivitäten zu Stärkung von demokratischer Wissenschaft anzustoßen.

Finanzierung

Die Finanzierung dieser wichtig gewordenen Aufgaben kann zur Zeit leider nicht aus dem laufenden Budget des Verbandes bestritten werden. Glücklicherweise konnte über das Engagement einzelner Institute bereits eine erste Anschubfinanzierung realisiert werden. Für den Ausbau und die Verstetigung der Aktivitäten in diesem Feld sind wir nun allerdings auf Ihre Mithilfe angewiesen.

Sollten Sie die Einschätzung der hohen Relevanz des Vorhabens teilen und sich im Rahmen Ihrer Möglichkeiten finanziell beteiligen möchten, ist dies mit einer zweckgebundenen Spende möglich.

Ihre Spende überweisen Sie bitte mit dem Verwendungszweck „Spende Resilienzstrukturen“ auf folgendes Konto:

IBAN: DE79 2019 0003 0002 0439 20
BIC: GENODEF1HH2
bei der Hamburger Volksbank

Als gemeinnütziger Verein sind wir befugt, für Spenden Zuwendungsbescheinigungen auszustellen; für kleinere Beträge reicht in der Regel der Überweisungsbeleg (Kontoauszug) zur Vorlage beim Finanzamt aus, bei einem Spendenbetrag über 200,– Euro senden Sie bitte eine E-Mail an unsere Geschäftsstelle (geschaeftsstelle@d-g-v.de) unter Angabe ihrer privaten Postanschrift. Sie erhalten dann eine entsprechende Bescheinigung.

Weiterführende Informationen

Hier finden Sie eine erste Übersicht über Anlaufstellen und weiterführende Materialien.

  • Erste Anlaufstellen bei Wissenschaftsfeindlichkeit: SCICOMM-SUPPORT

Der im Rahmen des Projektverbund Kapazitäten und Kompetenzen im Umgang mit Hassrede und Wissenschaftsfeindlichkeit (KAPAZ) entstandene Scicomm-Support berät Wissenschaftler:innen bei Angriffen und unsachlichen Konflikten – 365 Tage im Jahr und bietet mit dem Leitfaden zum „Umgang mit Angriffen und unsachlichen Konflikten in der Wissenschaftskommunikation“ eine erste Orientierung im konkreten Bedarfsfall.