Migration und Museum (Arbeitsgruppe)

Seit November 2022 wird die Arbeit der Gruppe innerhalb der Kommission für Materielle Kultur und Museum weitergeführt.

Kontakt

Prof. Dr. Sabine Hess
Universität Göttingen, Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie
Friedländer Weg 2, 37085 Göttingen
shess@uni-goettingen.de

Profil

Zahlreiche Tagungen, Ausstellungen und Arbeitsgruppen des Museumsfeldes zeugen davon, dass das Thema Migration mittlerweile im Museums- und Ausstellungsfeld angekommen ist. In der musealen Praxis ist hierzu ein Spektrum an größeren und kleineren Sonderausstellungen, an sammlungsbezogenen Projekten sowie eine Diskussion um neue Museumskonzepte v.a. in kulturhistorischen und Stadt-Museen zu finden. Hierbei sind zunehmend die Wissenschaften gefragt, Museen zu beraten und/oder gar Konzepte und Inhalte für Ausstellungen zu erarbeiten.
Das Vielnamenfach Volksunde/Europäische Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft/Kulturanthropologie hat eine lange Expertise im Bereich der Museumskunde vorzuweisen. Eine Reihe neuerer Forschungsarbeiten widmen sich dabei explizit dem Thema der Musealisierung der Migration bzw. dem musealen Umgang mit dem „Anderen“, wie sie auch in Völkerkundemuseen im Zentrum steht.

Angesichts der Virulenz der Debatte um Chancen und Probleme der Musealisierung der Migration hat sich auf dem dgv-Kongress 2011 in Tübingen die Arbeitsgruppe „Migration und Museum“ gegründet mit dem Ziel, einerseits innerhalb des Faches eine Plattform für Forschungen zum Thema zu schaffen und den gegenseitigen Austausch zu intensivieren. Zum anderen will der Arbeitskreis auch eine Brücke in das Feld der Museumspraktiker schlagen und einen Wissenstransfer zwischen Museumswissenschaft und Museumspraxis ermöglichen.

Bei Interesse an der Arbeitsgruppe werden Sie in die E-Mail-Liste der Arbeitsgruppe aufgenommen.