CfP| VERLÄNGERUNG „SnAppShots: Smartphones als Kamera“

C

Call for Papers

SnAppShots: Smartphones als Kamera
22. – 23. Oktober 2020

Tagung der Kommission Fotografie in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde
in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin

im Museum für Fotografie
Jebensstraße 2 | 10623 Berlin

Verlängerte Einsendefrist: 15. Juni 2020

Die Popularisierung des Smartphones ist gleichbedeutend mit einem Paradigmenwechsel in der Welt der Bilder – eine Revolution, die Alltag, visuelle Praxen, aber auch Berufsfelder elementar verändert hat. Parallel dazu haben die wenig kommunikativen digitalen Systemkameras seit 2007, dem Jahr, in dem das erste Smartphone auf den Markt kam, an Bedeutung verloren: Kameraverkäufe gehen rapide zurück, die „gute alte“ digitale Kamera scheint nur noch etwas für Liebhaber*innen oder Spezialist*innen zu sein. Das Smartphone ist zu einem universellen Tool für Kommunikation, Konsum und Medienproduktion geworden. Mit den passenden Applikationen lassen sich Kinofilme drehen, Videos für YouTube und Instagram erstellen sowie ambitioniert fotografieren, wie es früher nur mit entsprechendem professionellen Equipment oder gar nicht möglich war. Die erzeugten Bilder und Filme werden simultan ins Netz gestellt und publiziert. Über Messengerdienste wie WhatsApp fließen Bilder und Videos in die Alltagskommunikation ein, auf Plattformen wie Facebook oder Instagram werden Bilder und Videos geteilt und kommentiert.

Zwölf Jahre nach der ersten Tagung der Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde über die digitale Fotografie wollen wir 2020 erkunden, wie sich die digitale Visualisierung in Fotografie und Film vor allem durch das Smartphone fortentwickelt hat. Im Vordergrund stehen die alltags- und berufstechnischen Praxen des Smartphones, aber nicht nur. Es geht auch darum zu zeigen, wie die einschlägigen Plattformen im Internet – YouTube, Instagram, Pinterest, Facebook und Co. – auf den Input an visuellen Informationen reagiert haben.
Ansprechen möchten wir insbesondere Wissenschaftler*innen sowie Kolleg*innen aus Museen, Universitäten und Archiven, die sich in der Forschung, in Theorie und Praxis mit den Formen der visuellen Präsentation im Kontext des Smartphones beschäftigen oder einschlägige Erfahrungen gesammelt haben. Für die Vorträge kommen Darstellung und Analyse folgender Themenfelder in Frage:

· Alltags- und Berufspraxen der visuellen Kommunikation mit dem Smartphone

· Musealer und archivalischer Umgang mit dem Smartphone in Präsentation, Szenografie und Dokumentation

· Probleme und Möglichkeiten bei Dokumentation und Bewahrung von Smartphone-Bildern für künftige Generationen im privaten und öffentlichen Archiv

· Visuelle Praktiken im Internet auf Plattformen wie YouTube, Instagram, Flickr, Ebay, Facebook etc. und das Kuratieren der eigenen Fotografien in den sozialen Medien

· Memes-Kulturen und die Verbindung von Wort und Bild durch Hashtags

· Fotomontagen, Deep-Fake-Bilder, Filter, Bildbearbeitung und Fragen der Authentizität von Handyfotos

· Fragen nach der neuen Öffentlichkeit privater Bilder

· Smartphone-Fotografien und affektive Aushandlungen im Internet

· Pädagogische Chancen und Grenzen in Schule und Universität bei der Nutzung visueller Smartphone-Tools

· Algorithmusrassismus bei Smartphone-Fotografien und Bilderkennungsprogrammen

· Rezeption von Ausstellungen auf Instagram und die Frage der „instagrammability“ von Kunstwerken

· Gegensätzliche Phänomene: Retrokultur der analogen Fotografie

Eingereicht werden können ausschließlich Originalbeiträge. In einem Summary (max. 2000 Zeichen) sollten Sie Ihr Thema zusammenfassen sowie Methode und Ziele skizzieren. Außerdem bitten wir um einen Lebenslauf (max. 1000 Zeichen), gegebenenfalls mit maximal drei Veröffentlichungen. Bitte notieren Sie Ihren Namen, die postalische Adresse, Ihre Telefonnummer und die E-Mail-Adresse auf demselben Blatt. Ihr Vortrag sollte nicht länger als 20 Minuten sein. Die Texte werden 2021 in einem Sammelband der Reihe „Visuelle Kultur. Studien und Materialien“ (Waxmann, Münster) veröffentlicht. Wir gehen davon aus, dass Sie Ihren Vortrag und die druckfertig bearbeiteten Bildvorlagen (mindestens 300 dpi Auflösung, unter Angabe der eingeholten Bildrechte) für die Publikation zur Verfügung stellen. Ob wir einen Reisekostenzuschuss übernehmen können, ist noch nicht geklärt. Ihr Summary schicken Sie bitte als Word-Datei per Mail bis zum 15. Juni 2020 jeweils an:

Dr. Judith Schühle
Museum Europäischer Kulturen
Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Im Winkel 8
14195 Berlin
j.schuehle@smb.spk-berlin.de<mailto:j.schuehle@smb.spk-berlin.de>

PD Dr. Ulrich Hägele
Zentrum für Medienkompetenz/Institut für Medienwissenschaft
Wilhelmstraße 50
72070 Tübingen
ulrich.haegele@uni-tuebingen.de<mailto:ulrich.haegele@uni-tuebingen.de>
N.B. Wir gehen aktuell weiter davon aus, dass die Tagung wie gewohnt in Berlin stattfinden kann. Sollte sich im Herbst die Situation bezüglich des Coronavirus so darstellen, dass eine Konferenz nicht stattfinden kann, wird die Konferenz digital abgehalten. Eine Entscheidung darüber wird vier Wochen vor Tagungsbeginn bekannt gegeben.

Mit freundlichen Grüßen

i.A.

Judith Schühle
—–
Dr. Judith Schühle
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
MEK
Museum Europäischer Kulturen
Staatliche Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Postanschrift / postal address: Im Winkel 8, D-14195 Berlin
Ausstellungsräume / Exhibitions: Arnimallee 25, D-14195 Berlin

Fon: +49-(0)30-266-42-6810
Fax: +49-(0)30-266-42-6804
E-Mail: j.schuehle@smb.spk-berlin.de<mailto:j.schuehle@smb.spk-berlin.de>

Aktuell bin ich montags und mittwochs telefonisch erreichbar und kann an diesen Tagen Mails lesen. Ich bitte um Ihr Verständnis.
Currently, I can be contacted by phone on Mondays and Wednesdays as well as read emails on these days. I kindly ask for your understanding.

Seit Samstag, 14.03.2020, sind alle Häuser der Staatlichen Museen zu Berlin bis auf weiteres geschlossen. Diese Maßnahme soll helfen, die Verbreitung des Coronavirus so gering wie möglich zu halten. Wir bitten unsere Besucherinnen und Besucher um Verständnis.
Since Saturday, 14.03.2020, all buildings of the Staatliche Museen zu Berlin will be closed until further notice. This measure is intended to minimise the spread of the coronavirus. We ask our visitors for their understanding.

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Von admin