Neueste Nachrichten

NEUERSCHEINUNGEN| SAVk 1/2020: „Die „einfachen“ Leute des Populismus

Liebe Kolleg_innen,

Wir freuen uns, Sie auf das soeben erschienene Themen-Heft des Schweizerischen Archiv für Volkskunde/Archives suisses des traditions populaires aufmerksam zu machen.

Es handelt sich dabei um ein thematisches Heft zu „Die „einfachen“ Leute des Populismus – Erzählungen, Bilder, Motive / The „common people“ of populism – narratives, images, motifs“, das von Sebastian Dümling und Johannes Springer herausgegeben wurde.
www.chronos-verlag.ch/node/27684 <www.chronos-verlag.ch/node/27684>

Inhalt SAVk/ASTP 116/1 (2020):

Sabine Eggmann, Konrad J. Kuhn: Editorial

Sebastian Dümling: «I want to live like common people» – Populismus und das multiple Begehren nach den «einfachen Leuten» Eine einführende Skizze

Jens Wietschorke: Kulturelle Spaltung als Narrativ. Zur Politik und Poetik des Cultural Cleavage

Jelena Salmi: The Great Sacrifice. Modi, Demonetization, and Populist Style

Daniel Bodén: Witnesses of Social Decay. “Ordinary People”, Right-Wing Populism and Social Media

Mirko Uhlig, Deborah Wolf: Flacherde und Neue Weltordnung. Zur Inszenierung von Populismus und Verschwörungstheorien im Medium Film

Volodymyr Artiukh: The People against State. Populism Belarusian Protests against the “Social Parasite Law”

Buchbesprechungen – Comptes rendus des livres

Mit besten Sommer-Grüßen,

Sabine Eggmann & Konrad J. Kuhn
HerausgeberInnen/Editeurs/Editors des Schweizerischen Archivs für Volkskunde/Archives suisses des traditions populaires (SAVk/ASTP)

www.volkskunde.ch/sgv/publikationen/zeitschriften/schweizerisches-archiv-fuer-volkskunde/ <www.volkskunde.ch/sgv/publikationen/zeitschriften/schweizerisches-archiv-fuer-volkskunde/>

…………………………………………..
Ass.-Prof. PD Dr. Konrad Kuhn
Vertretungsprofessor
Universität Tübingen, Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft
Burgsteige 11
D-72070 Tübingen
konrad.kuhn@uni-tuebingen.de
…………………………………………..
uni-tuebingen.de/fakultaeten/wirtschafts-und-sozialwissenschaftliche-fakultaet/faecher/fachbereich-sozialwissenschaften/empirische-kulturwissenschaft/institut/personen/professorinnen/konrad-kuhn/ <uni-tuebingen.de/fakultaeten/wirtschafts-und-sozialwissenschaftliche-fakultaet/faecher/fachbereich-sozialwissenschaften/empirische-kulturwissenschaft/institut/personen/professorinnen/konrad-kuhn/>

Aktuelle Publikation:
– Orientieren & Positionieren, Anknüpfen & Weitermachen. Wissensgeschichte der Volkskunde/Kulturwissenschaft in Europa nach 1945. (Hg. von Sabine Eggmann, Birgit Johler, Konrad J. Kuhn, Magdalena Puchberger). Münster: Waxmann 2019. (www.waxmann.com/buch3989 <www.waxmann.com/buch3989>)

_______________________________________________
Eine Nachricht der kulturwissenschaftlich-volkskundlichen [kv]-Mailingliste (naehere Informationen unter: www.d-g-v.de/dienste/kv-mailingliste).
Wenn Sie selbst einen Beitrag an die Liste schreiben moechten, schicken Sie einfach eine Mail an: kv@d-g-v.de – sie wird dann vom Listenmoderator (kv-moderation@d-g-v.de) weitergeleitet.
Sollten Sie keine Nachrichten mehr ueber die Liste erhalten wollen, tragen Sie sich bitte über die Seite mailman.rrz.uni-hamburg.de/mailman/listinfo/kv aus.

CfP: On_Culture: Issue 11 (Summer 2021): Illness, Narrated

_______________________________________________
Eine Nachricht der kulturwissenschaftlich-volkskundlichen [kv]-Mailingliste (naehere Informationen unter: www.d-g-v.de/dienste/kv-mailingliste).
Wenn Sie selbst einen Beitrag an die Liste schreiben moechten, schicken Sie einfach eine Mail an: kv@d-g-v.de – sie wird dann vom Listenmoderator (kv-moderation@d-g-v.de) weitergeleitet.
Sollten Sie keine Nachrichten mehr ueber die Liste erhalten wollen, tragen Sie sich bitte über die Seite mailman.rrz.uni-hamburg.de/mailman/listinfo/kv aus.

SONSTIGES| Ausschreibung Fellow-Programm Freies Wissen

Liebe Kolleg*innen,

wir möchten Sie gerne auf die laufende Ausschreibung des “Fellow-Programm
Freies Wissen” von Wikimedia Deutschland <www.wikimedia.de/>
aufmerksam machen. Bewerbungen
<de.wikiversity.org/wiki/Wikiversity:Fellow-Programm_Freies_Wissen/Bewerbung>
sind noch bis zum 30. Juli möglich.

Das Fellow-Programm richtet sich an Promovierende, Post-Docs,
wissenschaftliche Mitarbeitende sowie an Juniorprofessor*innen (oder
Menschen in vergleichbaren Positionen), die an einer wissenschaftlichen
Einrichtung in Deutschland, Österreich oder der Schweiz tätig bzw. in
anderen wissenschaftlichen Organisationen oder Netzwerken nachweislich
aktiv sind.

Im Rahmen des Fellow-Programms werden die Themen Freies Wissen und Offene
Wissenschaft und deren praktische Anwendung vermittelt. Die Fellows lernen
Methoden und Werkzeuge kennen, mit denen sie Offene Wissenschaft gestalten
können. In den acht Monaten des Fellowships geht es auch um eine
Auseinandersetzung mit der Frage, was Offene Wissenschaft ausmacht und wie
Prinzipien von Diversität und Knowledge Equity etabliert werden können. Für
das Programmjahr 2020/21 werden bis zu 20 Stipendien in Höhe von 3.000 €,
in bestimmten Fällen 5.000 €, vergeben.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier
<de.wikiversity.org/wiki/Wikiversity:Fellow-Programm_Freies_Wissen>.
Die Ausschreibung steht Ihnen dort auch als Download zur Verfügung. Die
Bewerbungsfrist endet am 30. Juli 2020.

Für Fragen schreiben Sie uns an wissenschaft@wikimedia.de.

Herzliche Grüße

Dominik Scholl

– – – – –

Dr. Dominik Scholl
Leiter Bildung, Wissenschaft & Kultur

Wikimedia Deutschland e. V. | Tempelhofer Ufer 23-24 | 10963 Berlin
Tel. (030) 219 158 26-0
wikimedia.de

Bleiben Sie auf dem neuesten Stand! Aktuelle Nachrichten und spannende
Geschichten rund um Wikimedia, Wikipedia und Freies Wissen im Newsletter: Zur
Anmeldung <www.wikimedia.de/newsletter/>.

Unsere Vision ist eine Welt, in der alle Menschen am Wissen der Menschheit
teilhaben, es nutzen und mehren können. Helfen Sie uns dabei!
spenden.wikimedia.de

Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V.
Eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg unter
der Nummer 23855 B. Als gemeinnützig anerkannt durch das Finanzamt für
Körperschaften I Berlin, Steuernummer 27/029/42207.

_______________________________________________
Eine Nachricht der kulturwissenschaftlich-volkskundlichen [kv]-Mailingliste (naehere Informationen unter: www.d-g-v.de/dienste/kv-mailingliste).
Wenn Sie selbst einen Beitrag an die Liste schreiben moechten, schicken Sie einfach eine Mail an: kv@d-g-v.de – sie wird dann vom Listenmoderator (kv-moderation@d-g-v.de) weitergeleitet.
Sollten Sie keine Nachrichten mehr ueber die Liste erhalten wollen, tragen Sie sich bitte über die Seite mailman.rrz.uni-hamburg.de/mailman/listinfo/kv aus.

SONSTIGES| Essay-/Kreativwettbewerb „Toleranz? Herausforderungen und Gefahren“

Liebe Listenmitglieder,

Die Jahrestagung der Görres-Gesellschaft im Jahre 2020 in Regensburg sollte das Thema „Toleranz? Herausforderungen und Gefahren“ in seinen unterschiedlichsten Dimensionen ausloten und dabei auch die vielfältigen Formen des Umgangs mit Toleranz in ihrer gesamten historischen und kulturellen Breite reflektieren. Durch die Corona-Pandemie kann diese Tagung nicht wie geplant durchgeführt werden. Sie soll nun vom 24. bis zum 26. September 2021 in Regensburg nachgeholt werden. Im Vorgriff darauf schreibt die Görres-Gesellschaft einen Essay- bzw. Kreativ-Wettbewerb für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – insbesondere für solche in der Qualifizierungsphase – aus. Erwünscht sind Arbeiten, die sich mit dem Thema Toleranz in Form von Essays oder Kurzgeschichten, aber auch in Form von Filmen, Podcasts, Fotografien o.ä. auseinandersetzen. Der Kreativität und dem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Beiträge zum Wettbewerb können bis zum 1. Dezember 2020 bei der Geschäftsstelle der Görres-Gesellschaft in Bonn, Adenauerallee 19, 53111 Bonn z.Hd. Dr. Martin Barth, Generalsekretär (martin.barth@goerres-gesellschaft.de<mailto:martin.barth@goerres-gesellschaft.de>) eingereicht werden.

Weitere Informationen zur Görres-Gesellschaft im Allgemeinen und zu dieser Ausschreibung finden Sie auf der Website: www.goerres-gesellschaft.de/

Die Arbeiten werden anonymisiert von einer Jury bewertet, der Gutachterinnen und Gutachter für das jeweilige Fachgebiet angehören sowie Persönlichkeiten, die die eingereichten Arbeiten vergleichend bewerten. Kriterien sind inhaltliche Originalität und interdisziplinärer Beitrag.

Der Preis zielt auf ein tieferes Verständnis und die Vermittlung an ein breites Publikum des Phänomens Toleranz mit seinen vielfältigen Facetten ab. Eine aktuelle Dimension erfährt das Thema Toleranz durch die weltweit grassierende Corona-Epidemie. Gesellschaften und Volkswirtschaften kommen durch die Pandemie an ihre Belastungsgrenzen, teilweise eingehegte Konflikte brechen neu auf. Bewährt sich in diesen Zeiten die Toleranz als „gesellschaftlicher Kitt“? Werden Grenzen der Toleranz besonders sicht- und erfahrbar? Oder schlägt Toleranz in Isolation und gesellschaftliche Ausgrenzung um? Oder wird, möglicherweise als ein positiver Effekt der Krise, Toleranz als ein zentrales Merkmal unserer Gesellschaft erst wieder sichtbar und erfährt neue Wertschätzung? Dies sind nur einige Stichworte, die in den Arbeiten aufgenommen werden könnten.

Der oder die Erstplatzierte erhält ein Preisgeld von 400 Euro als Reisestipendium für die Jahrestagung der Görres-Gesellschaft im Jahr 2021, verbunden mit der Möglichkeit, den eingereichten Beitrag bei der Jahrestagung vorzustellen. Die Zweit-und Drittplatzierten erhalten jeweils 200 Euro.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Heidrun Alzheimer
(Vizepräsidentin der Görres-Gesellschaft)

_______________________________________________
Eine Nachricht der kulturwissenschaftlich-volkskundlichen [kv]-Mailingliste (naehere Informationen unter: www.d-g-v.de/dienste/kv-mailingliste).
Wenn Sie selbst einen Beitrag an die Liste schreiben moechten, schicken Sie einfach eine Mail an: kv@d-g-v.de – sie wird dann vom Listenmoderator (kv-moderation@d-g-v.de) weitergeleitet.
Sollten Sie keine Nachrichten mehr ueber die Liste erhalten wollen, tragen Sie sich bitte über die Seite mailman.rrz.uni-hamburg.de/mailman/listinfo/kv aus.

AUSSTELLUNGEN| Digitale Ausstellung „Curating the Digital“ jetzt online

Liebe Kolleg*innen,

Wir laden herzlich dazu ein, die digitale Ausstellung „Curating the Digital“ des gleichnamigen MA-Studienprojekts am Institut für Europäische Ethnologie und am Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage (CARMAH) der HU Berlin zu besuchen. 23 Studierende sind über ein Jahr hinweg in unterschiedliche digitale Felder eingetaucht und geben ethnografische Einblicke anhand von Texten, Ausstellungsobjekten, Bildern, Videos und Podcasts. Besucher*innen können so die Vielfalt und Komplexität alltäglicher digitaler Kuratierpraktiken auf anschauliche Weise erleben.

hu.berlin/curatingthedigital <hu.berlin/curatingthedigital>

Für Lehrende und Seminarleiter interessant: Gefördert durch das bologna.lab der HU-Berlin erstellt das Projekt in der zweiten Jahreshälfte 2020 ein multimediales Best Practice-Portfolio, um durch didaktische Kontextualisierung, Technik-Tutorials und Inspirationen andere Lehrende bei ähnlichen Vorhaben zu unterstützen. Wir nehmen sehr gerne Vorschläge und individuelle Anfragen entgegen, welche Hinweise, Anleitungen und Einblicke hilfreich wären (Kontakt auf der Webseite).

Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Bareither

VERANSTALTUNG| Online-Tagung der dgv-Kommission „Kulturanalyse des Ländlichen“ (8.-10.10.20)

Liebe Kolleg*innen,

wir möchten Sie auf das Programm der internationalen Online-Konferenz (Zoom)
der Abteilung Kulturanthropologie/Volkskunde der Universität Bonn in
Kooperation mit der dgv-Kommission „Kulturanalyse des Ländlichen“ hinweisen:

„Das partizipierende Dorf. Ländliche Alltagswelten in Zeiten des Neuen
Ländlichen Paradigmas“ | 8.–10. Oktober 2020 |
www.theparticipativevillage.uni-bonn.de
<www.theparticipativevillage.uni-bonn.de>

Die Konferenz wird organisiert im Rahmen des DFG-geförderten Projekts
„Partizipative Entwicklung ländlicher Regionen. Alltagskulturelle
Aushandlungen des LEADER-Programms der Europäischen Union“.

Die Konferenz wird in englischer Sprache (Donnerstag | Freitag | Samstag)
und deutscher Sprache (Samstag) stattfinden.

Die kostenlose Anmeldung ist bis zum 1. Oktober 2020 über unsere Webseite
möglich.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Mit besten Grüßen

Sina Wohlgemuth (im Namen des Projektteams: Ove Sutter, Oliver Müller,
Elizabeth Stauß & Jana Brass)

Sina Wohlgemuth, M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt „Partizipative Entwicklung
ländlicher Regionen“

Abteilung Kulturanthropologie/Volkskunde

Institut für Archäologie und Kulturanthropologie

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Am Hofgarten 22

53113 Bonn

<mailto:sina.wohlgemuth@uni-bonn.de> sina.wohlgemuth@uni-bonn.de

+49 (0)228 73 6586

<www.kulturanthropologie.uni-bonn.de/>
www.kulturanthropologie.uni-bonn.de/

<www.alltagswelten-blog.de> alltagswelten-blog.de

_______________________________________________
Eine Nachricht der kulturwissenschaftlich-volkskundlichen [kv]-Mailingliste (naehere Informationen unter: www.d-g-v.de/dienste/kv-mailingliste).
Wenn Sie selbst einen Beitrag an die Liste schreiben moechten, schicken Sie einfach eine Mail an: kv@d-g-v.de – sie wird dann vom Listenmoderator (kv-moderation@d-g-v.de) weitergeleitet.
Sollten Sie keine Nachrichten mehr ueber die Liste erhalten wollen, tragen Sie sich bitte über die Seite mailman.rrz.uni-hamburg.de/mailman/listinfo/kv aus.

SONSTIGES| Umbenennung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende, liebe Abonnent*innen
unserer kv-Mailingliste,

kaum ein anderes Fach pflegt einen so reflexiven und kritischen Umgang
mit der eigenen Fachgeschichte, den epistemologischen Grundlagen
kulturwissenschaftlicher Forschung, den Gegenständen und Methoden sowie
mit dem eigenen Selbstverständnis wie die Volkskunde/Empirische
Kulturwissenschaft/Kulturanthropologie/Europäische
Ethnologie/Kulturanalyse. In vielen programmatischen Beiträgen haben
sich Kolleginnen und Kollegen dabei immer wieder auch mit der
Bezeichnung unserer Disziplin auseinandergesetzt. Zahlreiche
Institutionen (etwa Hochschulinstitute, Forschungseinrichtungen,
regionale Verbände und Vereine oder Museen) haben sich in den
vergangenen Jahrzehnten in ihren Benennungen vom Begriff „Volkskunde“
abgewandt. Dabei ist die Pluralität der neuen Bezeichnungen – des
bisweilen sogenannten „Vielnamenfachs“ – zwar zumindest für
Außenstehende häufig hinderlich, respektiert aber letztlich auch die
unterschiedlichen individuellen Profile von Institutionen und Standorten.

In seiner langen Geschichte hat auch der Fachverband der Deutschen
Gesellschaft für Volkskunde (dgv) dieses Thema immer wieder aufgegriffen
– es gab zum Teil heftige Kontroversen, die immer äußerst produktiv
waren. Sie führten bislang jedoch nie zu einer neuen Bezeichnung, die
die Geschichte und das Selbstverständnis der Fachgesellschaft, unsere
Zugänge und Perspektiven auch adäquat abbildet. Der Schritt einer
Umbenennung erscheint Vorstand und Hauptausschuss der dgv heute nun
unabdingbar.

Die Gründe für eine Umbenennung sind dabei äußerst komplex und
vielschichtig. Dies trifft ebenso auf Argumente für oder wider diese
oder jene Fachbezeichnung zu. Wir möchten Ihnen nun einen möglichst
offenen und transparenten Prozess der Meinungsbildung vorschlagen. Aus
diesem Grund adressieren wir nicht nur den engeren Kreis unserer
Mitglieder, sondern mit den Abonnent*innen der kv-Mailingliste auch
weitere Personen, die unserem Fachzusammenhang nahe stehen. Es geht uns
dabei nicht um eine inhaltliche, konzeptionelle, theoretische oder
politisch-strategische Neuausrichtung der Disziplin als solcher – auch
wenn man dies nicht trennscharf von der Debatte loslösen kann. Vielmehr
sollten in der neuen Bezeichnung der Fachgesellschaft die lang
tradierten verbindenden Elemente unserer vielfältigen Lehr-,
Forschungs-, Ausstellungs- und Kulturvermittlungspraxis zum Ausdruck kommen.

Um eine Beteiligung möglichst offen zu halten, schlagen Vorstand und
Hauptausschuss der dgv folgendes Verfahren vor und bitten um eine
möglichst breite Mitwirkung. Eingeladen sind explizit alle, die an
kulturwissenschaftlicher, ethnographischer oder historischer
Alltagsforschung interessiert sind – und dies quer durch alle
Statusgruppen. Insbesondere ist uns auch daran gelegen, unsere
engagierten Studierenden, den wissenschaftlichen Nachwuchs von den
Promovierenden bis zu den Postdocs ebenso zu beteiligen wie alle
Kolleginnen und Kollegen, die selbstständig, an außeruniversitären
Forschungs-, Vermittlungs- oder an anderen Einrichtungen tätig sind.
Die Fachgesellschaft hat sich immer zum Ziel gesetzt, eine
Interessensvertretung für all jene zu sein, die sich der
kulturwissenschaftlich-volkskundlichen Forschung und Kulturarbeit
verbunden fühlen.

1) Meinungsbild/Statements
Wir möchten Sie einladen, sich auf der Internetseite der
Fachgesellschaft mit einem Statement und/oder einem Namensvorschlag zu
beteiligen. Sie haben die Möglichkeit, Statements auch in anonymisierter
Form zu formulieren. Zum Online-Formular gelangen Sie hier:
www.d-g-v.de/umbebennung-der-fachgesellschaft/
Das Online-Formular wird bis Ende November 2020 freigeschaltet sein, so
dass Sie genügend Zeit haben, Ihr Statement zu formulieren.

2) Dossier der Einsendungen
Aus diesen Statements werden wir ein Dossier zusammenstellen, das die
Grundlage für die weitere Diskussion bildet. Im Formular auf der
Internetseite können Sie angeben, ob Ihr Statement nur für den internen
Gebrauch genutzt werden darf oder, ob es in das dann zu
veröffentlichende Dossier einfließen kann. Das Dossier wird etwa im
Januar 2021 vorliegen und dann auf der Internetseite der
Fachgesellschaft veröffentlicht werden.

3) Debatte im Rahmen der dgv-Hochschultagung in Tübingen
Ihre Statements werden unsere im Rahmen der dgv-Hochschultagung in
Tübingen (25.-27. März 2021; uni-tuebingen.de/de/170445)
geplante Diskussion anleiten. Wir möchten hier möglichst viele Argumente
abwägen, um schließlich konkrete Vorschläge zu unterbreiten.

4) Entscheidung im Rahmen der dgv-Mitgliederversammlung 2021
Die eigentliche Entscheidung über eine Umbenennung trifft dann die
Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, die wie
üblich im Rahmen des kommenden dgv-Kongresses (September 2021 in
Regensburg) zusammentritt.

Vorstand und Hauptausschuss ist es wichtig zu betonen, dass es sich um
einen ergebnisoffenen Prozess handelt, aus diesem Grund möchten wir in
dieser ersten Phase des Meinungsbildes auch keinen Vorschlag
hinsichtlich eines neuen Namens formulieren. Zu jedem Zeitpunkt wollen
wir die Stimmen unserer Mitglieder und der interessierten
Fachöffentlichkeit hören.

Wichtig ist es uns ebenfalls, den Prozess in Absprache mit unseren
befreundeten Fachgesellschaften in Österreich und in der Schweiz zu
gestalten. Es geht uns um die Stärkung von Fachzusammenhang und
Fachgesellschaft. Und diese sollte in einem möglichst breiten Konsens
gelingen.

Gerne dürfen Sie sich mit Anregungen zum Verfahren oder mit Fragen an
die Geschäftsstelle (Claus-Marco Dieterich, geschaeftsstelle@d-g-v.de)
oder auch an mich selbst (tauschek@kaee.uni-freiburg.de) wenden.

Ich danke Ihnen schon jetzt für Ihre Mitarbeit und bin gespannt auf
einen produktiven und vielleicht auch nicht immer einfachen
Diskussionsprozess, der Fach und Fachgesellschaft aber insgesamt
außerordentlich stärken wird.

Herzliche Grüße und vielen Dank für Ihre Mitwirkung!

Markus Tauschek
(im Namen von Vorstand und Hauptausschuss der
Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V.)

————————————————————————————————————
* * * dgv-Kongress 2021 | CfP online! |
www.d-g-v.de/call-for-papers/ * * *
————————————————————————————————————
Deutsche Gesellschaft für Volkskunde e.V. (dgv)
Claus-Marco Dieterich | Geschäftsführer
c/o Institut für Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft
Deutschhausstr. 3 | D-35037 Marburg
geschaeftsstelle@d-g-v.de | www.d-g-v.de
_______________________________________________
Eine Nachricht der kulturwissenschaftlich-volkskundlichen [kv]-Mailingliste (naehere Informationen unter: www.d-g-v.de/dienste/kv-mailingliste).
Wenn Sie selbst einen Beitrag an die Liste schreiben moechten, schicken Sie einfach eine Mail an: kv@d-g-v.de – sie wird dann vom Listenmoderator (kv-moderation@d-g-v.de) weitergeleitet.
Sollten Sie keine Nachrichten mehr ueber die Liste erhalten wollen, tragen Sie sich bitte über die Seite mailman.rrz.uni-hamburg.de/mailman/listinfo/kv aus.

STELLENAUSSCHREIBUNGEN| UniversitätsassistentIn/Dissertationsstelle Universität Innsbruck

Liebe Listenmitglieder,

An der *Universität Innsbruck* ist am *Institut für
Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie* folgende Stelle als

*Universitätsassistent:in (Dissertationsstelle)*

* *ab 15.09.2020*
* *auf 3 Jahre*
* *30 Stunden/Woche
*

zu vergeben.

_Hauptaufgaben:_

* Dissertation im Bereich der Ungleichheits- und/oder
Migrationsforschung (Inskription in das PhD- oder Doktoratsstudium
des jeweiligen Faches an der LFUI ist obligatorisch)
* eigenständige Forschung
* Lehre bei Bedarf
* administrative und koordinative Aufgaben
* Mitwirkung an der Verwaltung des Doktoratskollegs „Dynamiken von
Ungleichheit und Differenz im Zeitalter der Globalisierung“  (nähere
Informationen: www.uibk.ac.at/dk-ungleichheit/index.html.de)
* Aus- und Weiterbildung

_Erforderliche Qualifikation:_

* einschlägiges abgeschlossenes Diplom- oder Masterstudium in einem
der im Doktoratskolleg vertretenen oder diesem nahestehenden Fächer,
z.B. Erziehungswissenschaften, Europäische Ethnologie,
Geschichtswissenschaften (Zeitgeschichte, Wirtschaftsgeschichte),
Humangeographie, Literaturwissenschaften, Philosophie,
Rechtswissenschaften, Sprachwissenschaften mit einer
Schwerpunktsetzung im Bereich der Ungleichheits- und/oder
Migrationsforschung
* sehr gute Diplom- oder Masterarbeit, möglichst mit thematischem und
theoretischem Fokus auf Fragen der Ungleichheits- und/oder
Migrationsforschung in einem der im vorhergehenden Punkt genannten
Fächer (Diplom- oder Masterarbeit ist in digitaler Form beizufügen)
* Dissertationsprojekt mit Fokus auf „Dynamiken von Ungleichheit und
Differenz im Zeitalter der Globalisierung“ in einem der genannten
Fächer; Bewerber:innen sollten möglichst am Beginn ihrer
Dissertation stehen (längstens ein Jahr); Dissertationsskizze (max.
8 Seiten) ist beizufügen
* gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift (B2); Deutschkenntnisse (B1)
* Auslandserfahrung ist gewünscht
* Teamfähigkeit, Flexibilität, Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten
und Kommunikationsfähigkeit
* Die Stelle wird vorerst am Institut für Geschichtswissenschaften und
Europäische Ethnologie ausgeschrieben. Sollte die Stelle mit
einer/einem Doktorand:in aus einem anderen Fach besetzt werden,
kann/wird sie an das betreffende Fach transferiert werden

_Entlohnung_:

Für diese Position ist ein kollektivvertragliches Mindestentgelt von
brutto € 2.197/ Monat (14 mal)* vorgesehen. Das Entgelt erhöht sich bei
Vorliegen einschlägiger Berufserfahrung. Darüber hinaus bietet die
Universität Zusatzleistungen
(www.uibk.ac.at/universitaet/zusatzleistungen/).

*Stand 2020

_Bewerbung:_

Bewerbungsfrist ist der *27.08.2020.
*

Die englische Version der Ausschreibung sowie weitere Informationen zum
Bewerbungsverfahren finden Sie unter:
lfuonline.uibk.ac.at/public/karriereportal.details?asg_id_in=11390

Bei Fragen können Sie sich gern jederzeit an mich wenden, unter:
stephanie.schmidt@uibk.ac.at*
*

*
*

Mit freundlichen Grüßen

Stephanie Schmidt*
*

SONSTIGES| Gemeinsamer Master „Interdisziplinäre Polenstudien“ der Unis Halle und Jena

*Einladung zur Bewerbung für den gemeinsamen Master „Interdisziplinäre
Polenstudien“ der Universitäten Halle und Jena *

Der Master „Interdisziplinäre Polenstudien“ ist ein gemeinsames
Studienangebot der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der
Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er ist als zweijähriger Studiengang
konzipiert und verbindet den Erwerb regionaler Kompetenzen mit dem
disziplinären Studium im zweiten Masterfach (MLU Halle) bzw. im
gewählten Schwerpunktbereich (FSU Jena).

Der Studiengang wird vom 2013 eröffneten Aleksander-Brückner-Zentrum für
Polenstudien gestaltet, das sich der interdisziplinären Betrachtung
historischer und gegenwärtiger

Formationen polnischer Staatlichkeit, Gesellschaft, Sprache und Kultur
widmet. Auf diese Weise ist eine enge Verbindung von Forschung und Lehre
garantiert.

*KONZEPT & INHALT DES STUDIENGANGS*

Der Master „Interdisziplinäre Polenstudien“ zielt darauf ab, sich das
östliche Nachbarland in seinen europäischen und internationalen
Zusammenhängen im Sinne der Area Studies zu erschließen. Wir vermitteln
geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Kenntnisse über Polen und
geben Einblick in die Perspektiven und Methoden unterschiedlicher
Disziplinen. Besonders liegt uns an einer einem historisch vertieften
Verständnis polnischer Gesellschaft und Kultur. Das Erlernen des
Polnischen ist integrativer Bestandteil des Studienprogramms. Sie können
das Sprachstudium entsprechend Ihren individuellen Voraussetzungen auf
verschiedenen Niveaustufen beginnen bzw. weiterführen. Der Master
Interdisziplinäre Polenstudien bietet Ihnen die seltene Möglichkeit,
sich Regionalkenntnisse anzueignen und gleichzeitig das im BA-Studium
gewählte Fach im Master zu vertiefen. Damit bleiben Sie disziplinär
verankert, so dass Ihnen auch der Weg zur Promotion in Ihrem
Grundlagenfach offensteht.

*AUFBAU DES STUDIUMS*

Im ersten Masterfach bzw. Kernbereich Interdisziplinäre Polenstudien
steht die Aneignung von landeskundlichen Kenntnissen und
Schlüsselqualifikationen im Vordergrund. Dazu zählen:

– Basismodul Interdisziplinäre Landeskunde
– Polnisch-Sprachstudium auf unterschiedlichen Niveaus (Einstieg ohne
Vorkenntnisse möglich)
– Geschichte Polens und Ostmitteleuropas
– Wahlpflichtbereich: Kultur, Literatur, Sprache und Gesellschaft in
Geschichte und Gegenwart
– Exkursionen nach Polen
– regelmäßiges Lehrangebot renommierter GastwissenschaftlerInnen
– ein Studiensemester in Polen
– berufsorientiertes Praktikum

Im frei zu wählenden zweiten Masterfach bzw. Schwerpunktbereich werden
vertiefte fachwissenschaftliche Kenntnisse und Methoden vermittelt, die
eine individuelle Profilbildung sowie eine weiterführende
wissenschaftliche Qualifikation ermöglichen. Angebotene
Fächerkombinationen sind:

– Berufsorientierte Linguistik im interkulturellen Kontext – BLIK (nur
MLU Halle)
– Deutsch als Fremdsprache (nur MLU Halle)
– Deutsche Literatur und Kultur (nur MLU Halle)
– Ethnologie (nur MLU Halle)
– Geschichte (an beiden Standorten)
– Historische und Vergleichende Sprachwissenschaft (nur MLU Halle)
– Judaistik/Jüdische Studien (nur MLU Halle)
– Komparatistik: Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (nur
MLU Halle)
– Kunstgeschichte (nur MLU Halle)
– Philosophie (nur MLU Halle)
– Politikwissenschaft (an beiden Standorten)
– Slawistik (nur FSU Jena)
– Soziologie (an beiden Standorten)

Zu Beginn des Studiums entscheiden Sie sich für die Immatrikulation an
einer der beiden Hochschulen, doch können Sie auch Lehrveranstaltungen
der jeweils anderen Institution belegen. Die Studierenden beider
Standorte absolvieren eine Reihe von gemeinsamen Veranstaltungen und

stehen in regelmäßigem Austausch mit den Lehrenden in Halle und Jena. Im
Rahmen des Universitätsverbundes Halle-Jena-Leipzig ist die Anerkennung
von Master-Modulen aller Partnerinstitutionen möglich.

*BERUFLICHE PERSPEKTIVEN*

Der Master „Interdisziplinäre Polenstudien“ eröffnet Ihnen – abhängig
von Ihrem jeweiligen Qualifikationsprofil und Ihren persönlichen
Interessen – unterschiedliche Arbeitsfelder: Sie können sich in der
transnationalen Zusammenarbeit oder in der Sprach- und Kulturvermittlung
engagieren. Auch internationale Organisationen, staatliche
Institutionen, Stiftungen, Wirtschaftsverbände und Unternehmen sind
potentielle Anwendungsfelder. In den Medien, im Verlagswesen, in Museen

und Gedenkstätten haben Sie die Möglichkeit, sich weiter zu
qualifizieren und zu spezialisieren. Darüber hinaus können Sie im Rahmen
der Universität im Wissenschaftsmanagement arbeiten oder durch eine
Promotion den Weg in die Forschung einschlagen.

*STUDIENVORAUSSETZUNGEN*

– Abschluss eines ersten berufsqualifizierenden Hochschulstudiums mit
mindestens 60 LP in einem geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fach
– gute Englischkenntnisse
– für ausländische BewerberInnnen: Nachweis von Deutschkenntnissen

*BEWERBUNG*

Das Studium kann an beiden Standorten jeweils nur zum Wintersemester
aufgenommen werden.

Die Bewerbung für den Masterstudiengang (Zwei-Fach-Master) an *der MLU
Halle-Wittenberg *erfolgt ausschließlich über das Portal
des**Studierenden-Service-Centers der MLU
(immaamt.verwaltung.uni-halle.de/bewerbung/). Bewerbungen für das
Wintersemester 2020/2021 sind *bis 30. September 2020 *möglich (für
BewerberInnen mit ausländischen Abschlüssen bis 15. Juli 2020 über
www.uni-assist.de <www.uni-assist.de/>).

Die Bewerbung für den Masterstudiengang (120 LP-Master) an der *FSU
Jena* erfolgt ausschließlich über das Portal des Master-Service-Zentrums
der FSU (www.master.uni-jena.de/Bewerbung.html
<www.master.uni-jena.de/Bewerbung.html>). Bewerbungen für das
Wintersemester 2020/2021 sind *bis 30. September 2020* möglich.

*VERANTWORTLICHE FÜR DEN STUDIENGANG*

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg:

Prof. Dr. Yvonne Kleinmann
Institut für Geschichte
Emil-Abderhalen-Str. 26-27
D-06108 Halle (Saale)

Tel.: 0345-55-24-309/281

yvonne.kleinmann@geschichte.uni-halle.de

Friedrich-Schiller-Universität Jena:

Professur für Slawische Sprachwissenschaft

Prof. Dr. Ruprecht von Waldenfels
Ernst-Abbe-Platz 8
Raum 307
07743 Jena

Tel. +49 (0) 3641 / 9- 44720

ruprecht.waldenfels@uni-jena.de

WEITERE INFORMATIONEN UNTER:

www.aleksander-brueckner-zentrum.org/studiengang/

_______________________________________________
Eine Nachricht der kulturwissenschaftlich-volkskundlichen [kv]-Mailingliste (naehere Informationen unter: www.d-g-v.de/dienste/kv-mailingliste).
Wenn Sie selbst einen Beitrag an die Liste schreiben moechten, schicken Sie einfach eine Mail an: kv@d-g-v.de – sie wird dann vom Listenmoderator (kv-moderation@d-g-v.de) weitergeleitet.
Sollten Sie keine Nachrichten mehr ueber die Liste erhalten wollen, tragen Sie sich bitte über die Seite mailman.rrz.uni-hamburg.de/mailman/listinfo/kv aus.

NEUERSCHEINUNGEN| Verschwörungserzählungen

Liebe Listenmitglieder

Ich freue mich sehr, Sie auf das Erscheinen des Bandes
„Verschwörungserzählungen“ der dgv-Kommission für Erzählforschung
hinweisen zu können.

Nähere Informationen zum Buch finden Sie auf der Verlagswebsite, auf der
auch der Band erworben werden kann:
www.verlag-koenigshausen-neumann.de/product_info.php/info/p9554_Verschw–rungserz–hlungen.html

Verschwörungserzählungen haben gerade wieder anlässlich Covid-19
Hochkonjunktur. Die fließenden Übergänge zwischen begründetem Verdacht
auf unterdrückte Information und verleumderischer Behauptung sorgen
dafür, dass Verschwörungen immer auch großartige Geschichten sind und
Stoff für alltägliche Erzählungen, Presseberichte, Radiosendungen,
Posts, Websites, YouTube-Videos, Spiel-, Dokumentarfilme, TV-Serien und
Romane liefern. Die hier im Band versammelten mitunter überraschenden
Verschwörungserzählungen über Taylor Swift, Menstruationslüge, die
Gender-Agenda, Terrorkomplotte, Prä-Astronautik, Chemtrails, den großen
Austausch, den bevorstehenden Kollaps, auf den sich Preppers wie
völkische SiedlerInnen vorbereiten, über Pockenansteckung, Mothman,
Dementoren, Elvis, „FC Bayern Bonus“ oder „Die verborgene Seite des
Pornos“ etc. werden aus kulturwissenschaftlich-narratologischer
Perspektive befragt. Dabei interessiert, welche Ängste, Konflikte,
Machtkämpfe sie artikulieren, welche Kulturarbeit sie leisten und mit
welchen narrativen Mitteln sie unterhalten und plausibilisieren. Nebst
Fallanalysen fokussieren die Beiträge theoretische Prämissen und
Abgrenzungen zu anderen narrativen Phänomenen.

Mit herzlichen Grüßen

Brigitte Frizzoni