STELLENAUSSCHREIBUNG: Doktorandenstelle „Soft Authoritarianism“, Universität Bremen Exchellence

S

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir bitten um Zirkulation folgender Stellenausschreibung für eine Doktorandin / einen Doktoranden in der Forschungsgruppe „Soft Authoritarianisms“ von Shalini Randeria an der Universität Bremen.

Mit vielem Dank,
Michi Knecht

An der Universität Bremen ist im Rahmen des Exzellenz Chair von Prof. Dr. Shalini Randeria / Forschungsgruppe „Soft Authoritarianisms: Comparative Interdisciplinary Perspectives“ der interdisziplinären Forschungsplattform „Worlds of Contradiction“ (Fakultäten 6, 8, 9, 10 & 12) zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle in den Bereichen Geistes-, Kultur-, Sozial- oder Rechtswissenschaften (Kulturwissenschaften, Recht, Linguistik, Politikwissenschaften, Sozial- und Kulturanthropologie, Soziologie und verwandte Gebiete) für eine/einen

wissenschaftliche Mitarbeiterin / Wissenschaftlichen Mitarbeiter (Doktorandenstelle)

– Entgeltgruppe 13 TV-L –

0,65% der regelmäßigen Arbeitszeit (26 Stunden pro Woche)

befristet bis zum 31.12.2022 zu besetzen.

Die Universität Bremen ist eine mittelgroße Universität mit 320 Professuren, 19.500 Studierenden und einem großen Spektrum akademischer Disziplinen. Sie ist eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten und pflegt eine enge Zusammenarbeit mit internationalen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region. Nachwuchsförderung ist ein zentrales Element der Bremer Forschungsstrategie.

Das Exzellenz Chair Programm ist eine neue Initiative der Universität Bremen seit 2019. Es ermöglicht international herausragenden Forscher*innen, eine eigene Forschungsgruppe in Bremen zu etablieren und sie in ein Netzwerk ausgezeichneter Forschungseinrichtungen weltweit in ihren jeweiligen Disziplinen zu integrieren. Shalini Randeria‘s Forschungsgruppe „Soft Authoritarianisms: Vergleichende interdisziplinäre Perspektiven” untersucht, wie „sanfte Autorität“ regiert, wie sie institutionell und rhetorisch umgesetzt wird, wie Rechtsstaatlichkeit im Alltag abgebaut wird und wie demokratische Institutionen langsam und systematisch untergraben werden. Drei Fallstudien werden sich auf Frankreich, Osteuropa und die Türkei einschließlich ihrer Diaspora konzentrieren, um (1) autoritäre Praktiken der staatlichen Transformation zu analysieren, (2) das kultur-, sprach- und sozialwissenschaftliches Vokabular zur Beschreibung und Analyse dieser Prozesse zu schärfen und (3) eine prozess-sensitive Theorie aufzubauen und gleichzeitig an der Überwindung eurozentrischer Perspektiven zu arbeiten. Methodisch wird die Arbeitsgruppe ethnographische Ansätze mit text-, sprach- und diskursorientierten Methoden verknüpfen. Die Forschungsgruppe wird sich ab 2020 auch an einer Reihe von Young Scholars Autumn Research Schools beteiligen und in Zusammenarbeit mit WoC den neuen Forschungsbereich „Contradictions of Extractive Populisms“ aufbauen.

Aufgaben:

– unabhängige Forschung und Entwicklung eines eigenen Promotionsprojekts entweder für Frankreich oder für ein oder mehrere osteuropäische Länder (z. B. Polen, Ungarn, Ukraine) im Rahmen des methodologischen und analytischen Forschungsansatzes der Gruppe; Fähigkeit, eine vollständige empirische Fallstudie in einem dieser beiden Bereiche durchzuführen (längere Forschungsaufenthalte im Ausland)

– Teilnahme an den Aktivitäten der Forschungsgruppe und des Worlds of Contradiction-Netzwerks

– Unterstützung bei der Organisation von internationalen Workshops, Konferenzen und den Herbstschulen für junge Wissenschaftler

– Einzelpublikationen und Beteiligung an Teampublikationen, die sich aus den Aktivitäten der Forschungsgruppe ergeben

Einstellungsvoraussetzungen:

– sehr guter Masterabschluss in Geistes- oder Kultur-, Sozial- und Rechtswissenschaften (Kulturwissenschaften, Recht, Linguistik, Politikwissenschaften, Sozial- und Kulturanthropologie, Soziologie und verwandte Gebiete)

– Entwicklung eines unabhängigen Promotionsprojekts zu Frankreich oder Osteuropa (Polen, Ungarn, Ukraine usw.)

– Erfahrung mit qualitativen Methoden (ethnographische / praxeographische Feldforschung, Diskursanalyse, Sprachanalyse), Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit

– sehr gute Englischkenntnisse (einschließlich nachgewiesene akademische Schreibfähigkeiten) sind erforderlich, da die Arbeitssprache der Forschungsgruppe Englisch ist. Deutschkenntnisse sind sehr willkommen, aber nicht zwingend

– Sprachkenntnisse für die jeweilige Fallstudie

– Fähigkeit und Bereitschaft, längere Zeit im Ausland zu arbeiten

– gute organisatorische Fähigkeiten; Bereitschaft und Fähigkeit, in Teams zu arbeiten

– hoher Einsatz, zuverlässiger und sorgfältiger Arbeitsstil.

Die Universität Bremen beabsichtigt, den Anteil von Frauen in der Wissenschaft zu erhöhen und fordert deshalb Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderten Bewerberinnen/Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben. Bewerbungen von Menschen mit einem Migrationshintergrund sind willkommen. Wir begrüßen Bewerbungen internationaler Kandidatinnen und Kandidaten, insbesondere aus dem globalen Süden.

Die Befristung erfolgt zur wissenschaftlichen Qualifikation nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG (Wissenschaftszeitvertragsgesetz). Demnach können nur Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt werden, die noch in dem entsprechenden Umfang über Qualifizierungszeiten nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG verfügen.

Rückfragen richten Sie bitte an Prof. Dr. Shalini Randeria (Randeria@iwm.at) oder an Prof. Dr. Michi Knecht (knecht@uni-bremen.de). Bewerbungen (auf Englisch oder Deutsch) sollen umfassen

– Motivationsschreiben,

– Lebenslauf (mit Angaben zu Publikationen),

– Zeugnisse,

– ein Musterkapitel einer abgeschlossenen Masterarbeit oder einer veröffentlichten Arbeit,

– ein kurzes Proposal von nicht mehr als drei Seiten, das das individuelle Promotionsvorhaben im Rahmen der oben beschriebenen Forschungsgruppe mit Methodik und Zeitplan umreißt.

Die Dokumente senden Sie bitte unter Angabe der Kennziffer A102/19 bis 05. Juli 2019 an folgende Adresse:

Universität Bremen
Martina Girwert

WoC Worlds of Contradiction /

Büro Prof. Dr. Ingo H. Warnke
Postfach 330440
28334 Bremen
Deutschland

oder als PDF (in einer Datei) per E-Mail an: girwert@uni-bremen.de

Bitte reichen Sie nur Kopien Ihrer Bewerbung ein (keine Mappen). Wir können Bewerbungsunterlagen nicht zurücksenden, da diese nach dem Auswahlverfahren vernichtet werden.

Neu:
Gesing, Friederike / Knecht, Michi / Flitner, Michael / Amelang Katrin (Hg.) (2019): NaturenKulturen.
Denkräume und Werkzeuge für neue politische Ökologien.
www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4007-6/naturenkulturen/ <www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4007-6/naturenkulturen/>
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Blog: „Wie weiter mit Humboldt’s Erbe? Ethnographische Museen neu denken“
blog.uni-koeln.de/gssc-humboldt/category/blog/

Sprechstunden im SoSe 2019: Di. 16.00 – 18.00, nicht jedoch am 9.4., 2.7. & 9.7.2019
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Prof. Dr. Michi Knecht
Geschäftsführende Direktorin
IFEK – Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft, FB 9
Universität Bremen
Enrique-Schmidt-Straße 7 /SFG-Gebäude
28359 Bremen
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Fon Sekretariat: ++49 / (0)421 / 218 67600 (Mo – Do, 9-13, Frau Knoop)
Fon direkt: ++49 / (0)421 / 218 67640
Fax: ++49 / (0)421 / 218-9867609
eMail: knecht@uni-bremen.de
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*The Bremen NatureCultures-Lab: www.naturenkulturen.de
*IFEK U Bremen: www.kultur.uni-bremen.de
*VW Schlüsselthemenprojekt „Reconfiguring Anonymity“: reconfiguring-anonymity.net/
*The welfare bricolage project (UPWEB): www.birmingham.ac.uk/generic/upweb/index.aspx
*Explorationsprojekt „Knowing the Seas as NatureCultures“: www.kultur.uni-bremen.de/en/research/projects/project-3.html
*„Global Cotton: Eine Uni – Ein Buch – Eine Stadt. Die Universität Bremen liest Sven Beckert „King Cotton. Eine Geschichte des globalen Kapitalismus“: www.uni-bremen.de/eine-uni-ein-buch-eine-stadt.html
*WoC – Verbundinitiative Worlds of Contradiction: www.woc.uni-bremen.de/en/

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