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NEUERSCHEINUNG| „LebensArt-Die Bilderwelt des Valentin Altmann“

Liebe Listenmitglieder,

ich darf Sie heute auf die derzeitige Sonderausstellung des Landschaftsmuseums Westerwald aufmerksam machen, insbesondere auf den dazu erschienenen Bildband unter dem Titel „LebensArt – Die Bilderwelt des Valentin Altmann“. Landschaftsmuseum Westerwald Hachenburg, 04.10.2020 bis 23.12.2020.

Der gebürtige Westerwälder Valentin Altmann (1891-1967) war „Landmann“ im Dorf Niederelbert bei Montabaur. Mit 14 Jahren begann er, Menschen und Ereignisse seiner Umgebung mit einer Stativkamera festzuhalten. Dabei entstanden Aufnahmen von bemerkenswerter Intensität. Bildaufbau, originelle Arrangements und ein Gespür für ungewöhnliche Blickwinkel zeugen von der Begabung des enthusiastischen jungen Mannes. Sein vielschichtiges Gesamtwerk umfasst 2500 Aufnahmen und zeichnet Altmann als bedeutenden frühen Fotografen dokumentarischer wie auch kunstfertiger Aufnahmen aus.
85 der besten Arbeiten werden derzeit im großen Ausstellungssaal des Landschaftsmuseums in Hachenburg gezeigt. Dazu Altmanns einfache Stativkamera, etliche seiner Originalabzüge, einige Fotoalben und weiteres Zubehör aus seinem, eher professionellen, fotografischen Sortiment.
Begleiten Sie Valentin Altmann in seine erstaunliche Bilderwelt. Entdecken Sie ein breites Spektrum visueller Momente von außergewöhnlicher Authentizität. Die ersten Flächen bieten Porträtfotografien in einer ihm eigenen, reizvollen Bildsprache. Manchmal im Atelier ausgeführt, zahlreicher dagegen und sehr abwechslungsreich bei den Menschen in ihrer eigenen Umgebung. Insbesondere die Kinderbilder verdeutlichen Altmanns bunten Variationsspielraum. Daran schließen seltene Aufnahmen aus Arbeits- und Dorfleben, Freizeitvergnügen, Verkehrsentwicklung, Krieg oder Besatzungszeit an. Sie sind ein Spiegel der Menschen in ihrer jeweiligen Lebenswirklichkeit.
Die Präsentation bietet genügend Abstand der Betrachter und ist barrierefrei zugänglich.
Das umfangreiche Begleitbuch stellt zunächst Altmanns Leben während seiner Schaffenszeit vor, dazu das umfangreiche fotografische Zubehör. Im anschließenden Abbildungsteil fächert der Autor das Bildwerk beispielhaft als kleine Kulturgeschichte in zwölf Abschnitten auf. Lassen Sie sich mitreißen von Altmanns „LebensArt“ und seinem Blick auf unterschiedliche Welten zwischen Dorf und Stadt, arm und reich, Männern und Frauen, dem alten Leben im Kaiserreich und dem neuen in den 1920er Jahren.
Manfrid Ehrenwerth, LebensArt – Die Bilderwelt des Valentin Altmann. 220 S., 371 Abb., z.T. farbig, geb., 27,90 €, ISBN: 978-3-930081-29-5.

Das Museum ist geöffnet Dienstag bis Sonntag von 10 – 17 Uhr.
Landschaftsmuseum Westerwald
Leipziger Str. 1
57627 Hachenburg
Fon: 02662-7456
www.landschaftsmuseum-westerwald.de

Beste Grüße,
Dr. Manfrid Ehrenwerth

Museumsleiter
Landschaftsmuseum Westerwald
Leipziger Straße 1
57627 Hachenburg
Tel. 02662-7456
Fax 02662-4654
www.landschaftsmuseum-westerwald.de<www.landschaftsmuseum-westerwald.de/>

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VERANSTALTTUNG| Online-Forschungskolloquium „Feminismen in Europa“

Liebe Kolleg*innen und Interessierte,

wir freuen uns Sie/Euch auf das Forschungskolloquium des Instituts für
Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der LMU München
im Wintersemester 2020/21 aufmerksam zu machen. Das Forschungskolloquium
findet in Kooperation mit der Frauenakademie München e.V. statt, ist für
alle offen und als Online-Format geplant.

+++

Feminismen in Europa: Positionen – Konflikte – Strategien

Feminismus steht heute in ganz Europa verstärkt im Fokus der
Öffentlichkeit: Gründe dafür sind sowohl das Erstarken feministischer
Bewegungen weltweit als auch zunehmende Angriffe auf
Gleichstellungspolitiken und Gender Studies. Rechtspopulistische und
konservative Akteur*innen stellen emanzipatorische Konzepte von
Geschlecht und Familie sowie einem gleichberechtigten Leben zunehmend in
Frage und vereinnahmen gleichzeitig feministische Argumente für
nationalprotektionistische Zwecke, wenn zum Beispiel Frauenschutz zur
Legitimation restriktiver Migrationspolitik genutzt wird. Dem gegenüber
haben feministische Organisierung und Protest in den letzten Jahren
zugenommen und wurden zu einer wichtigen Kraft gegen den Aufstieg
reaktionärer Strömungen und gegen einen Backlash in Bezug auf
Geschlechtergerechtigkeit. Die Konfliktlinien verlaufen entlang von
Themen wie Recht auf Abtreibung und körperliche Selbstbestimmung,
Anerkennung sexueller Vielfalt und multipler Geschlechtsidentitäten,
Fragen von Geschlechterverhältnissen im Kontext von Religion,
Verflechtungen von (Anti-)Rassismus und Feminismus oder Kämpfen gegen
sexualisierte Gewalt.

Vor diesem Hintergrund fragt das Forschungskolloquium danach, wie sich
innerhalb dieses Spannungsverhältnisses feministische Bewegungen sowie
unterschiedliche Feminismen in Ost- und Westeuropa formieren und
artikulieren. Die Vorträge umfassen theoretische Reflexionen und
empirische Studien und nehmen dabei historische sowie gegenwärtige
Entwicklungen in den Blick. Sie werfen einen differenzierten Blick auf
folgende Fragen: Wie wird Geschlecht als Kategorie (de-)konstruiert,
(re-)präsentiert und verhandelt? Inwiefern kommt es zu Verschränkungen
mit anderen Differenzkategorien wie Sexualität, Ethnizität, Religion
oder nationaler Identität? Welche Vorstellungen von Gleichberechtigung,
Emanzipation und Gleichstellungspolitik werden verfolgt und inwieweit
sind diese umkämpft? Welche Dynamiken entwickeln sich aktuell zwischen
Rechtspopulismus und lokalen sowie transnationalen Feminismen?

Termine:

03.11.2020 | Zsófia Lóránd (University of Cambridge)
Feminism in Socialist Yugoslavia: Introducing the Concept of Gender for
Women’s Equality

10.11.2020 | Friederike Faust (Humboldt-Universität zu Berlin)
Feminismus und Fußball: Über politische Metamorphosen und die Lücken im
paraethnographischen Wissen am Beispiel von Frauenfußballaktivistinnen

17.11.2020 | Elżbieta Korolczuk (University of Warsaw/Södertörn
University Stockholm)
Anti-Gender Campaigns, Right-Wing Populism and Elite Change in Central
and Eastern Europe in a Comparative Perspective

08.12.2020 | Claudia Snochowska-Gonzalez (Polish Academy of Sciences
Warsaw)
The Struggle for Liberalization of Abortion Law in Poland and Spain: Its
Context, Effects, and Prospects for the Future

12.01.2021 | Denise Bergold-Caldwell (Philipps-Universität Marburg)
Schwarze Feminismen in Deutschland: Historische und aktuelle
Fragestellungen

19.01.2021 | Imke Schmincke (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Eins, zwei, drei, viele Feminismen: Zeitgenössische Feminismen auf dem
Prüfstand

02.02.2021 | Marion Näser-Lather (Philipps-Universität Marburg)
(Differenz-)feministische Antworten auf den Maskulinismus: Die
italienische Frauenbewegung „Se Non Ora Quando?“

Zeit und Ort:
Das Forschungskolloquium findet an sieben Dienstagen im Semester, 18-20
Uhr c.t., als digitales Format über Zoom statt.

Zoom-Link:
lmu-munich.zoom.us/j/97385963445?pwd=ZXgwbDJGYTRpUlp6aXF5anVDOG5Sdz09
Meeting-ID: 973 8596 3445
Kenncode: 356138

Weitere Informationen und Abstracts zu den einzelnen Vorträgen in Kürze
unter:
www.ekwee.uni-muenchen.de

+++

Herzliche Grüße,

Agnieszka Balcerzak, Miriam Gutekunst und Birgit Erbe

NEUERSCHEINUNG| Lisa Maile: Tiny House Movement

Liebe Kolleg*innen und Interessierte,

ich möchte Sie darauf hinweisen, dass in der Institutsreihe Münchner
Ethnographische Schriften im Utz Verlag ein neuer Band von Lisa Maile
erschienen ist:

+++

Tiny House Movement
Alternative Wohn- und Lebensformen als Ausdruck einer
Postwachstumsstrategie

von Lisa Maile

Wohnen auf wenigen Quadratmetern? Für die meisten Menschen
unvorstellbar. Die AkteurInnen des Tiny House Movement jedoch
verschreiben sich bewusst dieser alternativen Wohnform. Das Leben im
Mikro-Haus bezieht sich dabei nicht nur auf einen Wohnort, sondern
offenbart auch einen neuen kulturellen Habitus, der sich an
Nachhaltigkeit und Einfachheit orientiert und mit politischen
Forderungen verbunden ist. Die Bewegung geht mit der mutmaßlichen
Zielsetzung eines alternativen Wohn- und Lebensstils einher und wird
zunehmend als Versuch der Abgrenzung zu einer postmodernen Konsumkultur
im Sinne einer Postwachstumsstrategie interpretiert. Ziel der
ethnographischen Forschung war es, das zeitgenössische und viel
diskutierte Phänomen des Tiny House Movement in seinen Grundzügen
greifbar und erfahrbar zu machen. Dabei standen vor allem die
AkteurInnen und deren intrinsische Motivation im Mittelpunkt der
Forschung, um so auch den gesellschaftlichen Charakter der Bewegung
offenzulegen.

Weitere Infos unter: www.utzverlag.de/catalog/book/44862

+++

Herzliche Grüße,
Miriam Gutekunst.

SONSTIGES|: Promotions-Stipendium der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

Liebe Listenmitglieder,

gern möchte ich Sie auf die untenstehende Stipendienausschreibung aufmerksam machen. Wir freuen uns auf Bewerbungen, die noch bis zum 31.12.2020 per E‐Mail (bkge@bkge.uni‐oldenburg.de) eingereicht werden können.

Herzliche Grüße
Cornelia Eisler

**********************************************

Immanuel-Kant-Promotionsstipendium der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

Die Kulturstaatsministerin fördert mit dem Immanuel-Kant-Stipendium den hervorragend qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs in den Geschichts-, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften. Das Stipendium richtet sich an Doktorandinnen und Doktoranden, die sich mit transnationalen und transkulturellen Bezügen oder Verflechtungen im östlichen Europa vom Mittelalter bis in die Gegenwart unter besonderer Berücksichtigung der deutschsprachigen Bevölkerung befassen. Dazu gehören auch die Themenkomplexe Flucht, Vertreibung und Aussiedlung sowie die Integrationsprozesse nach 1945.
Gefördert werden u. a. Vorhaben aus den Bereichen Geschichte und Politik, Europäische Ethnologie/Volkskunde, Kunstgeschichte, Literatur- und Sprachgeschichte, Migrationsforschung und Sozialwissenschaft.
Der regionale Fokus liegt auf den historischen preußischen Ostprovinzen (Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen) in den heutigen Staaten Polen und Russland sowie den früheren und heutigen Siedlungsgebieten von Deutschen in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa (vornehmlich in Tschechien und der Slowakei, in der ehemaligen Sowjetunion und in den baltischen Staaten sowie in Ungarn, Rumänien und dem ehemaligen Jugoslawien).
Das für zwei Jahre gewährte Grundstipendium beträgt monatlich 1.550 Euro. (Die Gewährung der Bundeszuwendung steht unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit der veranschlagten Haushaltsmittel.) Dazu können Zuschläge für Verheiratete, für Kinder sowie für einen Forschungsaufenthalt kommen. Eine Verlängerung ist möglich.
Anträge können von in- und ausländischen Bewerbern und Bewerberinnen oder den sie betreuenden Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern an einer Universität in der Bundesrepublik Deutschland gestellt werden.
Zu den Antragsunterlagen gehören:

* Lebenslauf und Zeugnisse,
* Thema, Fragestellung, Forschungsstand, Ziel und Zeitplan der geplanten Arbeit,
* Nachweis der Zulassung als Doktorand/in an einer deutschen Universität oder der Anbindung an eine deutsche Universität bei bi-nationalen Promotionsverfahren (Cotutelle-Verfahren),
* Gutachten der die Dissertation betreuenden Hochschullehrenden, Zweitgutachten eines weiteren Hochschullehrenden.
Stipendienanträge sind bis zum 31. Dezember 2020 digital im pdf-Format an die Geschäftsstelle des Immanuel-Kant-Stipendiums im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa zu richten: bkge@bkge.uni-oldenburg.de
Stipendienbeginn ist der 1. Juli 2021.
Die Entscheidung über die Stipendienvergabe trifft ein von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien berufener wissenschaftlicher Auswahlausschuss.
Förderrichtlinien, Angaben zu Antragsunterlagen, zu Auswahl- und Bewilligungskriterien sowie eine Übersicht über die geförderten Dissertationsvorhaben sind über die Homepage des Bundesinstituts unter www.bkge.de/Foerderungen-Stipendien-BKM/Immanuel-Kant-Stipendium/ abrufbar.

Kontakt:
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
Geschäftsstelle des Immanuel-Kant-Stipendiums
Dr. Cornelia Eisler
Johann-Justus-Weg 147 a
D-26127 Oldenburg
Tel.: + 49 (0) 441 961 95-0
E-Mail: bkge@bkge.uni-oldenburg.de

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VERANSTALTUNG| Workshop ‚Erfahrung‘ 19./20. Nov. 2020

Liebe Kolleg*innen,

wir laden Sie für den 19./20. November 2020 recht herzlich zur
Online-Teilnahme am Workshop „*Erfahrung. Konzeptionen und
Standortbestimmungen**eines Schlüsselbegriffs**der Europäischen
Ethnologie“*(Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde, CAU Kiel)
ein*. ***

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Der Workshop wird von MartinaRöthl(Seminar für Europäische
Ethnologie/Volkskunde, CAU Kiel) und BarbaraSieferle(Institut für
Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Universität Freiburg)
organisiert.

Der Workshop setzt sich mit dem Begriff ‘Erfahrung’ auseinander und
zielt auf eine konzeptionell-theoretische und gleichermaßen
empirisch-begründete Auseinandersetzung, die den Erfahrungsbegriff als
heuristische Kategorie und analytischen Begriff vor dem
fachgeschichtlichen Horizont der Europäischen Ethnologie reflektiert.

Erfahrung gehört zum Standardrepertoire der Europäischen Ethnologie. Sie
ist dem Fach Erkenntnisziel, epistemologische Grundlage und methodisches
Vehikel – für jeden dieser Bereiche gilt jedoch, dass der Begriff (zu)
selbstverständlich gebraucht wird. Das Fach Europäische Ethnologie
versteht und bezeichnet sich als Alltags- und Erfahrungswissenschaft.
Anders als für den Alltagsbegriff setzte für den Begriff der Erfahrung
nach der Neuausrichtung des Faches ab den 1970er Jahren jedoch keine
intensive Auseinandersetzung ein: Fachhistorische Entwicklungslinien
berücksichtigende und den fachlichen Sonderzuschnitt reflektierende
Bearbeitungen liegen nicht vor. Über spezifische Forschungs- und
Datenerhebungskontexte hinausgehende Synthesen fehlen. Hier setzt der
Workshop an: Er zielt auf die Prüfung von Trag- und Anschlussfähigkeit
des Vorliegenden sowie auf dessen Kontextualisierung, Bündelung und
Aktualisierung.

Das *Programm* und Details **zur *Anmeldung* finden Sie
hier:https://www.eevkkiel-digital.uni-kiel.de/go/workshop-erfahrung

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und senden die besten Grüße aus Kiel
und Freiburg

Martina Röthl und Barbara Sieferle

STELLENAUSSCHREIBUNG| Professur (W3) für EKW/Kulturanalyse des Alltags (Tübingen)

An der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen ist am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft zum 01.10.2021 oder später eine

Professur (W3) für Empirische Kulturwissenschaft/Kulturanalyse des Alltags (m/w/d)

zu besetzen.

Zur Ausschreibung auf der Institutshomepage: uni-tuebingen.de/de/197165

Gesucht wird ein(e) Empirische(r) Kulturwissenschaftler(in), Europäische Ethnolog(in), Volkskundler(in) mit einem Schwerpunkt in der Erforschung der Digitalisierung des Alltags. Von den Bewerbern und Bewerberinnen wird erwartet, dass sie in Forschung und Lehre das Fach in angemessener Breite vertreten und besonders im Bereich Theorien und Methoden der digitalen Anthropologie ausgewiesen sind.

Einstellungsvoraussetzung ist die Habilitation oder eine gleichwertige Qualifikation sowie nachgewiesene didaktische Eignung.
Die Universität Tübingen strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb entsprechend qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich um ihre Bewerbung. Qualifizierte internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen (Curriculum vitae mit Zeugniskopien, gegliederter Publikationsliste, Listen der abgehaltenen Lehrveranstaltungen, eingeworbenen Drittmittel und bestehenden Kooperationen, Lehr- und Forschungsplan sowie einen Bewerbungsbogen (uni-tuebingen.de/de/134275#c614554) und drei Publikationen, vorzugsweise Aufsätze, bis zum 26.11.2020 an berufung@wiso.uni-tuebingen.de zu richten. Inhaltliche Rückfragen können auch an den Dekan gerichtet werden: dekan@wiso.uni-tuebingen.de<mailto:dekan@wiso.uni-tuebingen.de>

Mit herzlichen Grüßen aus dem LUI
_______________________________________________
Dr. Karin Bürkert
Akademische Rätin / Forschungsmanagement
Geschäftsführung des Verlags der Tübinger Vereinigung für Volkskunde e.V.
Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Burgsteige 11 (Schloss)
72070 Tübingen
07071/2972375

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NEUERSCHEINUNG| „Ein Leben für den Film“

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NEUERSCHEINUNG| „Urban Ethics“

Liebe Kolleg_innen,

wir möchten mit dieser Nachricht auf das jüngst erschienene Buch „Urban
Ethics. Conflicts Over the Good and Proper Life in Cities“ hinweisen.
Mit dem angehängten Flyer können Sie und/oder Ihre Bibliothek einen
20%-Rabatt erhalten.

Herzliche Grüße

Johannes Moser

Ich habe 1 zu dieser E-Mail gehörende Datei hochgeladen:
Urban Ethics_Author Flyer-1.pdf <we.tl/t-hqZgFMqGsc>(5,7
MB)WeTransferhttps://we.tl/t-hqZgFMqGsc
Mozilla Thunderbird <www.thunderbird.net> macht es einfach,
große Dateien über E-Mails zu teilen.

NEUERSCHEINUNG| Tagungsband „Verbotene Musik“

Liebe Listenmitglieder,

mit Freude möchten wir auf eine Neuerscheinung im Verlag der
Forschungsstelle für fränkische Volksmusik aufmerksam machen:

Heidi Christ, Merle Greiser, Christoph Meinel, Nepomuk Riva (Hrsg.):
*Verbotene Musik**
**Tagungsbericht Hildesheim 2018 der Kommission zur Erforschung
musikalischer Volkskulturen in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde
e.V.**
**Freie Berichte*
(Veröffentlichungsreihe der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik 77)

2020
339 Seiten
Preis: 22,50 €

In jeder Gesellschaft existieren Musiken, die gewisse Normen
überschreiten. Diejenigen, die das Geächtete dennoch singen, spielen,
tanzen oder hören, werden von Machthabern marginalisiert oder verfolgt.
Musikverbote beschränken sich keineswegs auf Diktaturen oder Staaten mit
totalitären Zügen. Vielfach beginnen die Verbote mit sozialen
Diskreditierungen von bestimmten gesellschaftlichen Gruppen und deren
präferierten Musiken, führen zu sozialen Diskriminierungen der
Musikmachenden, zu Einschränkungen beim Ausüben von Musiken bis hin zu
strukturellen Maßnahmen gegen das Praktizieren und Konsumieren
bestimmter Musikstile.

„Verbotene Musik“, das Thema der Tagung im Oktober 2018, war durchaus
als Herausforderung an die Mitglieder der Kommission zu Erforschung
musikalischer Volkskulturen in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde
e.V. verstanden worden. Viele Beiträge, die während der Tagung in
Hildesheim zu hören waren, sind im vorliegenden Band dokumentiert und
werden ergänzt durch freie Berichte zum Themenkomplex. Schließlich
bietet die Thematik vielfältige Ansatzpunkte für musikethnologische und
volksmusikalische Forschungsfragen und fordert den Forschenden selbst
eine klare Positionierung ab.

*Inhaltsverzeichnis:*

Keiwan Aghamohseni (Gilan, Iran)
Irans verbotene Musik im Spannungsfeld von Kommunismus und Imperialismus
(S. 11-27)

Karin Bindu (Wien, Österreich)
Das Musikverbot in Afghanistan während der Herrschaft der Taliban und
dessen Auswirkungen auf rezente musikalische Aktivitäten (S. 29-42)

Christine Dettmann (München)
Vermintes Gebiet und sichere Räume. Musikethnologisches Unterrichten (S.
43-63)

Eyram Fiagbedzi & Eric Sunu Doe (Cape Coast, Ghana & Durban, Südafrika)
Socio-political history and cultural knowledge of a people. A reflection
on Ghanaian highlife music (S. 65-75)

Armin Griebel (Uffenheim)
„Es führt über den Main eine Brücke von Stein“. Ein Lied von Felicitas
Kukuck und seine Rezeption als „Volkslied“ in Bayern (S. 77-93)

Mina & Mitra J. Harandi (Teheran, Iran)
Forbidden Music in Iran. The Study of Underground Music and Street Music
in Tehran (S. 95-102)

Lisa Herrmann-Fertig (Würzburg)
Laut, barbarisch und verboten? „Musik“ in der Jesuitenmission der alten
Sozietät in Südindien (S. 103-117)

Maximilian Kreter (Dresden)
Der Reiz des Verbotenen. Die sprachlich-ideologische Entwicklung der
Band Stahlgewitter im Spiegel der deutschen Rechtsrockszene von 1995 bis
2017 (S. 119-167)

Thomas Lipski (Cloppenburg)
Verbotene Musik – Missbrauch von Musik – Musik eine gefährliche Droge?
(S. 169-173)

Walter Meixner (Innsbruck, Österreich)
„Verbotene Tiroler Lieder“. Franz Friedrich Kohls Sammlung Echte
Tiroler-Lieder und die „Liste nicht echter Volkslieder“ (S. 175-193)

Günther Noll (Köln)
Ingo Barz – ein Liedermacher in der DDR im Visier des
Staatssicherheitsdienstes (STASI) (S. 195-206)

Nikola Nölle (Freiburg)
Aushandlungen des Politischen. Die Gothic-Szene im Kontext ihrer
Festivals (S. 207-223)

Gisela Probst-Effah & Astrid Reimers (Köln)
Das Lied im NS-Widerstand – ein Forschungsprojekt (S. 225-234)

Nepomuk Riva (Hannover)
Hidden, forbidden or transformed? Why did the Christianising of the
ancestor feast ndie of the Bakossi in Cameroon fail? (S. 235-252)

Nepomuk Riva (Hannover)
Respektvolle Arbeiter gegen rücksichtslose Musik-Terroristen.
Konfliktbearbeitungen bei Ruhestörungen durch Musik am Beispiel der
Zettelsammlung von Notes of Berlin (S. 253-276)

Pascal Schiemann (Halle)
Die Autokratie als Katechon. Entideologisierung und Ästhetisierung im
indonesischen Black Metal (S. 277-290)

Elena Schischkina (Astrachan, Russland)
Verbot der Musik, der Religion, der Rede … (S. 291-301)

Ernst Schusser (Bruckmühl)
Vom „Jennerwein“ bis zur 3. Startbahn. Von kleinen und großen Verboten
von Musik (S. 303-313)

Robert Wagner (Fürth)
Das Leitbild der Inklusion. Chance für Mensch und Musik (S. 315-332)

Weitere Informationen zur Bestellung finden Sie unter:
volksmusik-forschung.de/shop/ffv/077-verbotene-musik.html

Mit freundlichen Grüßen
Merle Greiser

CfP| dgv-Kommission Arbeitskulturen: „Morality as Organizational Practice“

Liebe Listenmitglieder,

gern weisen wir auf den Call for Papers für die 19. Arbeitstagung der
dgv-Kommission Arbeitskulturen hin. Die Tagung findet vom 22.–23. April
2021 in Freiburg i. Br. statt. Deadline für den Call ist der 20. November
2020.

Der Call ist als PDF verfügbar unter:
organization.dgv-arbeitskulturen.de/wp-content/uploads/2020/10/cfp-morality-as-organizational-practice.pdf

Mit herzlichen Grüßen vom Tagungsteam
Sarah May, Johannes Müske, Stefan Groth