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TAGUNG| Bildarchive. Wissensordnungen, Arbeitspraktiken, Nutzungspotenziale (Dresden)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

hiermit möchten wir eine Tagung der Gruppe der außeruniversitären
Institute und Landesstellen in der dgv ankündigen, die vom ISGV
(Dresden) in Kooperation mit dem Serbski institut/Sorbischen Institut
(Bautzen) veranstaltet wird:

Bildarchive. Wissensordnungen | Arbeitspraktiken | Nutzungspotenziale

www.isgv.de/aktuelles/veranstaltungen/details/bildarchive-wissensordnungen-arbeitspraktiken-nutzungspotenziale

Wir freuen uns auf Ihr und Euer Interesse!

Mit den besten Grüßen,
im Namen des Tagungsteams,
Ira Spieker

Bildarchive sind Portale: Sie können lebensweltliche Praktiken,
kulturelle Phänomene und historische Prozesse „sichtbar“ machen.
Solche Bestände zeigen in wissen(schaft)sgeschichtlicher Perspektive
Systematiken und Ordnungen auf, die inhaltliche Schwerpunktsetzungen
und methodische Herangehensweisen parallel oder quer zu den
Entwicklungslinien von Disziplinen verdeutlichen.
Die Tagung richtet den Fokus auf Institutionen, die Bildsammlungen
betreuen, auf Akteur*innen, die in und mit diesen Archiven und ihren
Beständen arbeiten, sowie auf die mit Dokumentation, Nutzung und
fachspezifischer Analyse verbundenen Arbeits- und Sammlungspraktiken.

Programm

Donnerstag, 23. April 2020

13:00-13:30 Begrüßung, Einführung (Andreas Rutz, Susanne Hose, Ira Spieker)

13:30-15:00 Moderation: Ira Spieker
Ulrich Hägele (Tübingen) „Nie ohne Kamera.“ Die analogen Bildermassen
des Heinz Pietsch und wie man damit umgehen kann
Agnes Matthias (Dresden) Ordnung und Widerspruch – Möglichkeiten und
Grenzen der Wissensformation im Bildarchiv

15:00-15:15 Kaffeepause

Bildarchive und Nutzungen

15:15-17:30 Moderation: Ulrich Hägele
Katrin Bauer/Christian Baisch (Bonn) „Wenn das Erbe in der Wolke ist“
– und dann?
Thekla Kluttig (Leipzig) Zugänglichkeit von Fotosammlungen im
Sächsischen Staatsarchiv Leipzig
Sophie Rölle (Dresden) Digitale Bilderfluten – Vom Nutzen virtueller
Plattformen für Bildarchive

18:30 gemeinsames Abendessen

Freitag, 24. April 2020

Bildbestände und Kontextualisierung

9:00-10:30 Moderation: Ines Keller
Gisela Parak (Bremerhaven) Das Andere sehen? Die Wahrnehmung der Welt
in fotografischen Reise- und Einnerungsalben
Michael Greger (Salzburg) Tiefenlotungen (nicht nur) zur „völkischen“
Volkskunde. Ein Werkstattbericht aus dem Salzburger Landesinstitut für
Volkskunde

10:30-11:00 Kaffeepause

11:00-12:30 Moderation: Christina Ludwig
Elisabeth Haug (Staufen i.Br.) Die einsame Masse – Das Bildarchiv der
Außenstelle Südbaden/Landesstelle für Volkskunde im Spannungsfeld von
kuratorischem Anspruch und archivischer Wirklichkeit
Ines Keller/Theresa Jacobs (Bautzen) Von der Schwierigkeit,
Bildarchivalien zu rekontextualisieren. Ein Fallbeispiel zur
Lebensweise und Kultur in der zweisprachigen Lausitz von 1987

12:30-14:00 Mittagspause

Workspaces
Moderation: Theresa Jacobs/Marsina Noll

I Sammlungsstrategien
14:00-15:00
Dörte Hein (Münster) Das Bildarchiv als Spiegel einer sich
verändernden Sammlungspraxis im Archiv für Alltagskultur in Westfalen
Lutz Vogel (Marburg) Die „Historischen Bilddokumente“ in LAGIS:
Inhaltlichen Weiterentwicklung des Bestands

II Regionale Inszenierungen
15:00-16:00
Annett Bresan (Bautzen) Bildarchiv online aus der Erfahrung eines
local players
Christina Ludwig (Dresden) „Ich spreche hier als Laie…“ Die
Bildwerdung des ruralen Schwarzwalds am Beispiel der
Materialsammlungen Oskar Spiegelhalders
16:00-16:30 Kaffeepause

III Sammlungspraktiken
16:30-17:30
Andreas Benz/Karl Klemm (Freiberg) Der Dia-Bestand aus der Sammlung
für Bergbaukunde (Treptow-Sammlung) an der TU Bergakademie Freiberg
Sabine Zinn-Thomas/Angelika Merk (Stuttgart) Das Bildarchiv an der
Landesstelle für Volkskunde in Stuttgart – Aufbau und
Sammlungsstrategien

18:30 Treffen der Gruppe der außeruniversitären Institute und
Landesstellen in der dgv

Samstag, 25. April 2020

Bilder und Digitalisierung

9:30-11:45 Moderation: Sabine Zinn-Thomas
Thomas Fuchs (Leipzig) Fotosammlungen an der Universitätsbibliothek
Leipzig. Sicherung, Erschließung, Digitalisierung
Alfred Messerli (Zürich) Wie viele Metadaten braucht ein Bild?
Nadine Kulbe (Dresden) #WissKomm ¬– Zur Einbindung digitaler
Bildarchive in die Wissenschaftskommunikation

11:45-12:30 Kaffeepause

12:30-14:00 Moderation: Nadine Kulbe
Christian Erlinger (Wien) Linked Data für Bildrepositorien:
„Structured Data on [Wiki] Commons“
Sabine de Günther (Ort) Kleidung im Bild – Kontextualisierung und
Verzahnung als Methode der vestimentären Forschung

14:00 Verabschiedung / Ende der Tagung

*************************************************
PD Dr. Ira Spieker
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde
Leiterin Bereich Volkskunde / Kulturanthropologie
Zellescher Weg 17
D-01069 Dresden
Tel. 0351.4361640

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NEUERSCHEINUNG| Katastrophen/Kultur. Beiträge zu einer interdisziplinären Begriffswerkstatt.

Liebe Listenmitglieder,

ich darf Sie heute auf eine aktuelle Neuerscheinung im TVV-Verlag
aufmerksam machen:

*Jan Hinrichsen, Reinhard Johler, Sandro Ratt (Hg.): *
*Katastrophen/Kultur. Beiträge zu einer interdisziplinären
Begriffswerkstatt.*
(Studien und Materialien des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität
Tübingen; 50)

2019. – 182 Seiten
ISBN: 978-3-932512-85-8
Preis: 19,00 Euro
TVV-Mitglieder: 12,35 Euro

Katastrophen/Kultur: Antagonismus, Wechselbezug, Kompositum. Im
vorliegenden Sammelband wird diesem vielschichtigen Beziehungsgeflecht
zunächst aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive nachgegangen. Dabei
kristallisieren sich zentrale Begriffe heraus, die in einem zweiten Schritt
selbst nach ihrem Gehalt und ihrer Reichweite befragt werden. Die daraus
erwachsenen interdisziplinären Begriffsanalysen ermöglichen es, den
eröffneten Denkraum zu vermessen, sie weisen zugleich aber über diesen
hinaus und lassen sich letztlich auch in einem lexikalischen Sinne als
einzelne geschlossene Abhandlungen lesen.

Mit Beiträgen von: Hermann Bausinger, Jan Hinrichsen, Kurt Imhof, Reinhard
Johler, Hubert Knoblauch, Patrick Kupper, Günther Prechter, Sandro Ratt,
Monique Scheer und Bernhard Tschofen.

Weitere Informationen zur Bestellungen finden Sie unter:
tvv-verlag.de/publikationen/katastrophen-kultur-beitraege-zu-einer-interdisziplinaeren-begriffswerkstatt/

Mit freundlichen Grüßen,

Mona Haddada

CfC | Berliner Blätter / Living in the post

*** English below ***

Liebe alle,

anbei findet ihr einen Call for Papers (CfP) für die neue Ausgabe der
Berliner Blätter, eine Publikationsreihe der Gesellschaft für
Ethnographie und des Instituts für Europäische Ethnologie an der
Humboldt-Universität zu Berlin, zum Thema:

Living in the _post_ – Ethnographische Perspektiven auf Postsozialismus
und Erinnerung

Beitragsvorschläge (auf Deutsch oder Englisch) können bis zum 31.03.2020
an folgende E-Mail Adresse geschickt werden: klara.nagel@hu-berlin.de

Alle weiteren Informationen könnt ihr weiter unten nachlesen oder dem
angehängten CfP entnehmen.

Mehr Informationen zur Publikationsreihe findet ihr auf den Seiten des
Instituts für Europäische Ethnologie hier [1].
Einblicke in die bereits erschienenen Ausgaben der Berliner Blätter
bekommt ihr auf den Seiten des Panama Verlags [2].

Der CfP kann gerne an Interessierte weitergeleitet oder über
entsprechende Mailverteiler zirkuliert werden.

Wir freuen uns auf eure Einsendungen, mit besten Grüßen,

Carina Fretter & Klara Nagel

Living in the _post_ – Ethnographische Perspektiven auf Postsozialismus
und Erinnerung

Der Begriff „Postsozialismus“ wurde in den 1990er Jahren aus einer
wissenschaftlichen Perspektive heraus entwickelt, um die
Transformationen der ehemals staatssozialistischen Gebiete erforschen
und beschreiben zu können. Nun, 30 Jahre nach der sogenannten Wende,
möchten wir diese Debatte aufgreifen, um zu fragen, in welchen Momenten
die Kategorie heute noch von analytischer und politischer Bedeutung ist,
um spezifische Einsichten zu gewinnen, die ohne sie nicht möglich wären
(vgl. Ringel 2016: 399).

Dabei subsumiert der Begriff einerseits ein „Danach“, eine bestimmte Art
der Gemeinsamkeiten zwischen den ehemaligen Ostblockstaaten (vgl.
Humphrey 2002: 12). Die Betonung der Gemeinsamkeiten suggeriert hierbei
eine relevante Einheit der Regionen. Weiter bezeichnet er jedoch eine
Vielzahl von Orten, Zeiten und Phänomenen, nähert sich der sogenannten
„Transformation“ dabei meist aus einer machtkritischen Perspektive und
geht von der Annahme aus, dass die verschiedenen Erfahrungen,
Geschichten, Vorstellungen und Glaubenssysteme der Zeit des ‚real
existierenden Sozialismus‘ sowie deren institutionelle Verankerungen
fortwirken (vgl. Humphrey 2002: 12; vgl. Hann 2002: 11). So wird
versucht, den Übergang von Sozialismus zu Kapitalismus zu
denaturalisieren und einen verengten Blick auf rein ökonomische Aspekte
auszuweiten, um politische, soziale und kulturelle Praxen mit ins
Blickfeld zu holen (vgl. Buchowski 2012: 69). Dadurch wird der
überregionale Kontext auf spezifische Weise mit den lokalen Praktiken
verbunden.

Fragen nach der Bedeutung von Postsozialismus sind ebenso eng mit Fragen
über das Erinnern verbunden, basiert das Konzept des Postsozialismus
doch auf der Tatsache, dass etwas einst Bestehendes nicht mehr in der
bekannten Form existiert. Die Vergangenheit besteht demnach nicht
losgelöst von der Gegenwart, denn das Vergangene sowie die Erinnerungen
an das Geschehene stützen sich auf gegenwärtige Kontexte und
Akteur*innen, und diese werden wiederum durch wechselwirkende Handlungen
und diskursive Praktiken ko-konstituiert (vgl. Buchowski 2012: 80).
Vielmehr erscheint Vergangenheit als veränderbar, je nach (Erzähl-)
Kontext werden bestimmte Ereignisse betont oder verschleiert; die
Zukunft wiederum wird in alltäglichen Praktiken hergestellt, die Bezug
nehmen auf das Vergangene und die Reaktionen darauf (vgl. Ringel 2016:
406; vgl. MacDonald 2013: 27). Wie kann das Nachdenken über
Postsozialismus unsere Perspektive auf gegenwärtige und zukünftige
Ereignisse und politische Prozesse erweitern? Wie kann uns das
Auseinandersetzen mit dem scheinbar Beendeten dabei unterstützen, die
fortwirkenden politischen, sozialen oder ökonomischen Kontexte zu
verstehen?

In dieser Ausgabe der Berliner Blätter möchten wir Studien Raum geben,
die ethnographische Beobachtungen aus dieser Perspektive heraus
analysieren und interpretieren. Ebenso können Texte sich diesen Themen
auf andere Weise nähern. In den Vordergrund gerückt werden sollen dabei
die Ambivalenzen und Vielschichtigkeiten der Erinnerung an und
Bezugnahme auf die Vergangenheit der postsozialistischen Staaten. In
welchen Situationen des alltäglichen Lebens wird sich auf welche Weise
auf das Vergangene bezogen? Welche Praktiken des Erinnerns und der
Bezugnahme lassen sich beobachten? Welche Rolle spielt hierbei das
Konzept des Postsozialismus? Durch die begriffliche Bezugnahme wird die
Vergangenheit stets als Vergleichsfolie aufgerufen. Ein ethnographischer
Blick kann dieses Spannungsfeld des Konzeptes zwischen Aufrufung und
Reifizierung beleuchten.
Die Beiträge können in ganz unterschiedlichen Regionen verortet sein und
sich verschiedenen Kontexten widmen. Thematisch können sie sich
beispielsweise mit der Vergeschlechtlichung des Umbruchs, der
Veränderung von Arbeitsverhältnissen in einem Betrieb oder Auswirkungen
auf Migrationsbewegungen und Grenzregime befassen. Besonders interessant
scheint eine intersektionale Perspektive auf den Umbruchprozess und
seine Relevanz für gesellschaftliche Machtdynamiken heute. Mittlerweile
wächst zudem eine Generation heran, die die zurückliegenden Ereignisse
nur noch aus Erzählungen kennt, auch wenn die Vergangenheit oftmals noch
kulturellen Praktiken oder der materiellen Beschaffenheit der Stadt
innewohnt und als Teil der Umwelt ein- und fortwirkt.

Diese Fragen scheinen anlässlich der nun überall stattfindenden
Jahrestage und Feierlichkeiten verstärkt relevant zu werden; und die
Verbindung von Überlegungen zu Erinnerung und Postsozialismus eine
Möglichkeit, sich ihnen anzunähern.

_Informationen zur Einsendung_

Bitte senden Sie Ihr Abstract bis zum 31. März 2020 an folgende Adresse:
klara.nagel@hu-berlin.de

Eine Rückmeldung erfolgt daraufhin zeitnah. Das Abstract (auf Deutsch
oder Englisch) sollte einen Umfang von 4.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen)
nicht überschreiten und neben einer kurzen Zusammenfassung Auskunft
geben über zentrale Fragestellung, empirische Basis sowie den Stand der
eigenen Forschung.

Die fertigen Beiträge sollten eine Länge von ca. 35 000 Zeichen (inkl.
Leerzeichen) nicht überschreiten. Diese erbitten wir bis zum 31.08.2020.
Dieser Band wird online und im Open Access Format veröffentlicht.

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!

*** English version ***

Dear all,

attached you will find a Call for Papers (CfP) for the new issue of the
‚Berliner Blätter‘, a series of publications of the ‚Gesellschaft für
Ethnographie‘ and the Institute for European Ethnology at the
Humboldt-University in Berlin, on the topic:

Living in the _post_ – Ethnographic Perspectives on Postsocialism and
Memory

Please send your abstracts (German or English) by 31 March 2020 to the
following address: klara.nagel@hu-berlin.de

You find all further information in the attached CfP.

You find more information on the publication series on the website of
the Institute for European Ethnology here [1].
You can further get insights into the previous published editions of the
‚Berliner Blätter‘ on the pages of the publishing house Panama Verlag
[2].

You are welcome to forward the CfP to interested persons or to circulate
it via mailing lists.

We are looking forward to you proposals, with best regards,

Carina Fretter & Klara Nagel

Links:
——
[1] www.euroethno.hu-berlin.de/de/forschung/publikationen/berliner-blaetter
[2] www.panama-verlag.de/shop/produkt-kategorie/berliner-blatter/
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AUSSTELLUNG: „Ihr wisst mehr, als ihr denkt! Erfahrungswissen …

Ausstellung „Ihr wisst mehr, als ihr denkt! Erfahrungswissen zwischen Tradition und Innovation“ jetzt online auf dem Portal „Kulturerbe Niedersachsen“

Erfahrungswissen sammeln und nutzen wir in allen Lebensbereichen. Für viele Tätigkeiten in unserem Alltag ist es grundlegend. Im Handwerk ist erfahrungsbasiertes Wissen und Können nicht nur zentral für die Weiterführung von Tradition. Es ist auch Ausgangspunkt für die Schaffung von Innovationen und damit ein vitaler Kern dessen, was Handwerk in sich verändernden Ökonomien relevant macht.

Die Ausstellung „Ihr wisst mehr, als ihr denkt! Erfahrungswissen zwischen Tradition und Innovation“ zeigt am Beispiel zweier traditioneller Handwerke – dem Orgelbau und dem Lehmbau – dass Wissen und Können zusammengehören und warum sie eine zentrale Grundlage für Innovationen sind. Sie vermittelt zentrale Erkenntnisse des BMBF-geförderten interdisziplinären Forschungsprojektes „Objekte der Könner. Materialisierungen handwerklichen Erfahrungswissens zwischen Tradition und Innovation (OMAHETI)“, das von 2015 – 2019 unter Beteiligung des Göttinger Instituts für Kulturanthropologie durchgeführt wurde.

Die Ausstellung war von April bis November 2019 im Günter-Grass-Archiv-Haus in Göttingen zu sehen. Mit Beginn des Jahres 2020 ist sie in die virtuelle Welt auf das Portal „Kulturerbe Niedersachsen“ umgezogen: kulturerbe.niedersachsen.de/ausstellung/omaheti/

Informationen zum Forschungsprojekt sind unter www.uni-goettingen.de/omheti<www.uni-goettingen.de/omheti> zu finden.

——-
Dr. Dorothee Hemme
Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie
Universität Göttingen
Heinrich-Düker-Weg 14
37073 Göttingen

Tel.: +49 (0)551/39-25353
oder +49 (0)5509/415024

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VERANSTALTUNG: Tagung „Genealogie in der Moderne: Akteure – Praktiken – Perspektiven“

Im Jahr 2020 feiert die Westfälische Gesellschaft für Genealogie und
Familienforschung ihr 100jähriges Gründungsjubiläum mit einem Festakt
und einer Buchpräsentation. Die begleitende wissenschaftliche Tagung
thematisiert die Geschichte der populären Genealogie seit ihrer
Freisetzung aus ständischer Weltordnungsbegründung im weiteren Kontext
der Moderne: Wie zirkulierte genealogisches Wissen zwischen Vereinen,
Universitäten, religiösen und staatlichen Behörden und Archiven seit dem
19. Jahrhundert? Welchen Einfluss hatten dabei die politischen und
gesellschaftlichen Umbrüche insbesondere im 20. Jahrhundert? Wie
dynamisierte der Medienwandel die Produktion von Genealogien? Mit
welchen Formaten arbeiteten Laien und akademische Fachleute und wie
tauschten sie sich untereinander (nicht) aus? Welche lokalen,
regionalen, nationalen Grenzen wurden gezogen oder überschritten? Wie
dynamisieren aktuelle Anforderungen des Wissenstransfers zwischen
akademischer und populärer Forschung die Produktion von genealogischem
Wissen? Was sind die aktuellen Kontaktnahmen von Genealogie und Genetik,
und wie können wir diese wissenschaftlich und interdisziplinär
angemessen einschätzen? Die Vorträge zu diesen Themen erörtern, in
welche Diskurse die Genealogie als Wissensfeld eingebunden war und ist.

20. bis 22. März 2020

Münster, Bezirksregierung, Domplatz 1-3, 48143 Münster
Konzept und Veranstalter: Michael Hecht (WWU Münster, Historisches
Seminar); Elisabeth Timm (WWU Münster, Institut für
Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie); in Kooperation mit der
Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung und der
Volkskundlichen Kommission des LWL (Jahrestagung)
go.wwu.de/genealogietagung

Die Tagung ist offen für alle Interessierten. Da die Platzzahl begrenzt
ist, bitten wir für die Tagung bis 8. März 2020 um Anmeldung per Email
an: kulturanthropologie@uni-muenster.de

Programm

Freitag, 20. März 2020

14:00-14:15
Prof. Dr. Michael Quante, Prorektor für Internationales und Transfer,
WWU Münster:
Grußwort

Roland Linde, Westfälische Gesellschaft für Genealogie und
Familienforschung:
Grußwort

14:15-14:30
Jun.-Prof. Dr. Michael Hecht, WWU Münster:
Begrüßung und Einführung in das Tagungsthema

SEKTION I: AKTEURE: SOZIALGESCHICHTE UND FORMENWANDEL DER GENEALOGIE
SEIT DEM 19. JAHRHUNDERT
Moderation: Michael Hecht, WWU Münster

14:30-15:15
PD Dr. Alexander Pinwinkler, Universität Wien / Universität Salzburg,
Fachbereich Geschichte:
Von der „Genealogie“ und „Sippenkunde“ zur „Bevölkerungswissenschaft“?
Zum Wandel der Konzeptionen von „Genealogie“ in deutschen
Geschichtswissenschaften des 20. Jahrhunderts

15:15-15:45 Kaffeepause

15:45-16:30
Jan Ruhkopf M.A., Institut für donauschwäbische Geschichte und
Landeskunde / Universität Tübingen:
Beobachtungen zur Genealogisierung von Adeligkeit am Beispiel adeliger
Familiengeschichten im 19. und 20. Jahrhundert

16:30-17:15
Katrin Heil, Sächsisches Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig:
Die Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte – eine
Leipziger Institution im Wandel, 1904-1967

18:00-20:00 Abendessen

20:00-21:00 ÖFFENTLICHER ABENDVORTRAG
Dr. Nicolas Rügge, Niedersächsisches Landesarchiv, Abteilung Hannover:
Ad fontes, immer noch: Mit welchem Erkenntnisinteresse nutzt die
Genealogie schriftliche Überlieferung?

Samstag, 21. März 2020

SEKTION II: ARCHIVE UND GENEALOGIE: ARKANUM FÜR GELEHRTE UND
QUELLENSPEICHER FÜR ALLE
Moderation: Dr. Bettina Joergens, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg

9:00-9:45
PD Dr. Philipp Müller, Georg-August-Universität Göttingen:
Johann Gustav Droysen: Der Historiker im Archiv

9:45-10:30
Prof. Dr. Manfred Gailus, TU Berlin, Zentrum für Antisemitismusforschung:
Pfarrer, Kirchenbücher und kirchliche Sippenforschung im „Dritten Reich“

10:30-11:00 Kaffeepause

SEKTION III: DENKWEISEN UND PRAKTIKEN VON GENEALOGIE IN VERSCHIEDENEN
WISSENSFELDERN UND DISZIPLINEN
Moderation: Prof. Dr. Elisabeth Timm, WWU Münster

11:00-11:45
Dr. Bernd Gausemeier, Medizinische Hochschule Hannover, Institut für
Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin:
Die Rückseite des Stammbaumes. Genealogische Praktiken und die
Entstehung einer Wissenschaft von der Vererbung beim Menschen

12:00-14:00 Mittagessen

14:00-14:45
PD Dr. Astrit Schmidt-Burkhardt, FU Berlin, Kunsthistorisches Institut:
Sprachbild/Symbol. Zur Genealogie in der Kunst/Geschichte

14:45-15:30
Dr. Bertram Fink, Landeskirchliches Archiv, Stuttgart:
Genealogische Praktiken im Archiv, im Verein und im Internet. Vergleich
und Ausblick

15:30-16:00 Kaffeepause

16:00-17:30
ROUND TABLE: GENETIK, GENEALOGIE, GESCHICHTE
Moderation: Michael Hecht, Elisabeth Timm

Diskussion:
-PD Dr. Elsbeth Bösl, Universität der Bundeswehr München, Bereich
Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte
-Prof. Dr. Isabel Heinemann, Universität Münster, Neuere und Neueste
Geschichte
-Dr. Stephan Schiffels, Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte
Jena, Abteilung Archäogenetik
-Dr. Thilo Weichert, Kiel, Netzwerk Datenschutzexpertise

Sonntag, 22. März 2020
ab 11 Uhr Festakt zum 100jährigen Gründungsjubiläum der Westfälischen
Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung mit Festvortrag
(Elisabeth Timm) und Buchpräsentation (Niklas Regenbrecht: Genealogische
Vereinsarbeit zwischen Geschichtspolitik und populärer Forschung. Die
Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung
1920–2020, Münster: Waxmann, 2019).
Ort: Erbdrostenhof, Salzstr. 38, 48143 Münster.
Für die Teilnahme am Festakt wird um eine gesonderte Anmeldung bis zum
29. Februar 2020 an gesellschaft@wggf.de gebeten.

NEUERSCHEINUNG: „Schmerz. Macht. Lust“ | Grazer Beiträge zur Europäischen Ethnologie

Liebe Listenmitglieder,

am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Uni
Graz ist der 25. Band der Reihe Grazer Beiträge zur Europäischen
Ethnologie erschienen:

*Mateja Marsel: Schmerz. Macht. Lust. Das diskursive Spannungsfeld des
BDSM (= Grazer Beiträge zur Europäische Ethnologie, 25). Weimar: Jonas
Verlag, 2020, 83 S. *

Schmerz, Macht und Lust sind zentrale Aspekte des Phänomens BDSM
(Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism). In
einer multiperspektivischen Ethnografie und Diskursanalyse im
Forschungsfeld des BDSM umreißt die Autorin die drei großen
Themenkomplexe Konsens und Sicherheit, Pathologisierung, Gewalt und
Spiel und stellt dar, welchen Einfluss gesellschaftliche Diskurse auf
Selbstverständnis und Handeln der Praktizierenden haben. Trotz einer
Liberalisierung von Sexualität finden sie sich stets auf einem schmalen
Grat zwischen Zuschreibungen von ‚normal‘/‚gesund‘ und
‚krank‘/‚gefährlich‘. Während sie einerseits lustvoll mit sexuellen
Grenzüberschreitungen und Machtbeziehungen spielen, müssen sie sich
andererseits Strategien aneignen, um ihre Praktiken gesellschaftlich zu
normalisieren. Alte Moralvorstellungen werden durch neue, neoliberal
geprägte Normen ersetzt.

Zur Verlagsankündigung:
asw-verlage.de/katalog/schmerz__macht__lust_-2234.html

Zur Buchreihe:
kulturanthropologie.uni-graz.at/de/bibliothek/grazer-beitraege-zur-europaeischen-ethnologie/

Mit besten Grüßen aus Graz,

Katharina Eisch-Angus

VERANSTALTUNG: „Museum gegen rechts: informieren – reagieren – handeln“

Liebe Listenmitglieder,
der Landesverband Museumspädagogik NRW e.V. lädt ein zur Jahrestagung „Museum gegen rechts – informieren – reagieren – handeln“ am Dienstag, 31.03.2020, 12 – 17 Uhr, in Dortmund.

Veranstaltungsort: Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50 – 58, 44147 Dortmund.

Anmeldung zur Veranstaltung:
Das Anmeldeformular zur Tagung sowie weitere Informationen finden Sie hier <www.museumspaedagogik.org/aktuelles/detailansicht/news/jahrestagung-2020-des-lvmp-nrw-ev-museum-gegen-rechts-informieren-reagieren-handeln/>.
Die Kosten der Teilnahme betragen für Mitglieder und Student*innen 30,- €, für Nicht-Mitglieder 40,- € und beinhalten: Teilnahme an Tagung und einem Workshop, Mittagessen und Getränke.

Spätestens wenn die Grundlagen einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft in Frage gestellt werden, müssen auch Museen Haltung zeigen. Doch wie politisch kann, will, darf, muss die Museumsarbeit sein? Die Jahrestagung des Landesverbandes Museumspädagogik Nordrhein-Westfalen positioniert sich zur gesellschaftlichen Rolle von Museen als öffentliche „Einrichtungen im Dienste der Gesellschaft und ihrer Entwicklung“ (ICOM). Sie schließt damit an die Tagung des Bundesverbandes Museumspädagogik 2018 an, die bereits Fragen nach den politischen Dimensionen Kultureller Bildungsarbeit diskutierte. Klaus Vogel stellte dazu in Dresden fest: „Wir können nicht davon ausgehen, dass die Bedrohung der demokratischen, offenen Gesellschaft einen Bogen um die Museen macht… noch nie seit 1945 war es so ernst, noch nie waren Ressentiments gegen die als abgehoben bezeichneten Eliten, gegen Intellektuelle oder gegen vermeintliches Gutmenschentum so häufig und so rabiat … Wir müssen auch vorbereitet sein auf vielfältige Angriffe, auf Infragestellungen, auf Gefährdungen, auch von handelnden Personen. Das heißt: Wir brauchen einen Plan. Jedes Museum braucht einen Plan!“

Die Tagung thematisiert daher, wo und wie sich diskriminierende rechtspopulistische und antidemokratische Einstellungen, Anwürfe und Aktivitäten äußern und wie ein angemessener Umgang des Museums aussehen kann. Ziel ist es, Handlungsunsicherheiten abzubauen sowie Lösungsansätze und Strategien zur Demokratiestärkung zu entwickeln. In Vorträgen, Workshops und kollegialen Austauschrunden fragen wir nach den verschiedenen Akteur*innen und Plattformen: Seien es Besucher*innen, die sich über Ausstellungsinhalte, Objekte oder Mitarbeitende diskriminierend äußern oder das Museum für antidemokratische Aktivitäten instrumentalisieren, auch in den sozialen Medien. Seien es (freie) Mitarbeiter*innen oder Ehrenamtliche, die sich mit rechtem und parteipolitischem Gedankengut in der Vermittlungsarbeit positionieren. Oder seien es rechte Gruppierungen und Parteien, die die Freiheit von Kunst und Wissenschaft angreifen, gegen Ausstellungs-, Museums- und Haushaltspläne polemisieren und an einer Renationalisierung von Kultur arbeiten. Im Ausblick möchte die Tagung schließlich das Potenzial von Museen aufzeigen, die Diskurse über Akzeptanz und den Umgang mit diversen kulturellen Identitäten und Zugehörigkeiten, Menschenrechten und sozialer Gleichstellung für das zukünftige gesellschaftliche Zusammenleben in einer Demokratie fortzuentwickeln.

Die Jahrestagung richtet sich insbesondere an Fachpersonen der musealen Bildung und Vermittlung, der Museumsarbeit, von Bildungseinrichtungen sowie an Studierende und ehrenamtlich Engagierte, die in Museen tätig sind.

Vorläufiges Programm
12.00 Uhr Begrüßung

12.15 Uhr Rechte Kulturen? Rechtspopulistische Überzeugungen und Kultur (AT) – Dr. Beate Küpper, Hochschule Niederrhein (angefragt)

13.00 Uhr Engagement rechter Bewegungen in Museen, Analyse, Erfahrungen, Handlungsmöglichkeiten (AT) – Karl Banghard, Museumsleiter Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen

14.00 Uhr Tee- und Kaffeepause

14.30 – 16.30 Uhr 5 Workshops:

1. „Antisemitismus Früher – Heute“ (AT) – Astrid Wolters, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

2. Kollegiale Fallberatung

3. Rechte Deutungshoheit – wer schreibt Geschichte? Das soziale Netz? (AT) – Ralf Raths, Panzermuseum Munster

4. Rhetorische Strategien von rechts (AT) – Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus NRW – Regierungsbezirk Arnsberg

5. „Was sage ich, wenn… – Argumente gegen rechte Äußerungen“ <> – Ralf Beltermann und Patrick Pais Pereira, DGB Dortmund

16.30 Uhr Resümee und Ausblick auf weitere Veranstaltungen des LVMP NRW e.V.

17.00 Uhr Ende der Veranstaltung

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STELLENAUSSCHREIBUNG: Volontariat (Museum Wasserburg)

Institution: Museum Wasserburg, Wasserburg am Inn
Arbeitszeitraum: 1.5.2020 bis 30.4.2022
Ausschreibungszeitpunkt: 10.2.2020 bis 1.3.2020

Das Museum Wasserburg bietet vom 1.5.2020 bis 30.4.2022 eine Stelle als
Volontär (m/w/d) an.
Die Stelle ist auf zwei Jahre befristet.

Das Museum Wasserburg ist in einem spätmittelalterlichen Bürgerhaus in
der Wasserburger Altstadt untergebracht. Auf ca. 1500 m² werden 52
Themenbereiche der Stadtgeschichte präsentiert. Darüber hinaus verwaltet
das Museum in seinen Depots eine große Sammlung sakraler und profaner
Kunst aus allen Epochen von der Spätgotik bis zur Gegenwart. Für die
nächsten Jahre sind die Einrichtung eines zentralen Depots und die
Weiterentwicklung der Museumspädagogik und der digitalen Strategien
geplant.

Wir bieten:
• Eine fundierte praktische Ausbildung in allen Tätigkeitsfeldern der
Museumsarbeit Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln gemäß den
Richtlinien des Deutschen Museumsbunds mit hauseigenem Ausbildungsplan
(Initiative faires Volontariat)
• Regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen
• Praktische Einführung in die Arbeit mit Grafikprogrammen der Adobe Gruppe
• Die Möglichkeit eigenständig kleine Projekte umzusetzen
• Einblick in die Arbeit des Stadtarchivs (Organisation, Arbeitsweisen,
Erschließung) im Rahmen von drei eigenständigen Ausbildungsmodulen
• Eine Vergütung in Höhe der Hälfte des Entgeltes der Entgeltgruppe 13
Stufe 1 TVöD in Vollzeitbeschäftigung (39 Stunden pro Woche) und 30 Tage
Urlaub
• Betriebliches Gesundheitsmanagement: kostenlose Sportangebote sowie
freie Getränke und Obst vom Arbeitgeber

Aufgaben im Rahmen des Volontariats:
• Vorbereitung von Sonderausstellungen
• Konzeption und Durchführung von museumspädagogischen Programmen und
Führungen
• Organisation von Veranstaltungen (Vernissagen, Konzerte, Tag des
offenen Denkmals, etc.)
• Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
• Redaktionelle Tätigkeiten und Erarbeitung eigener Publikationen
• Mitarbeit an den Planungen für den Bau und die Einrichtung eines neuen
Museumsdepots
• Inventarisierung und konservatorisch gerechte Ablage von Museumsobjekten
• Führen der museumseigenen Bibliothek
• Erschließung und Auswertung von Archivalien des Stadtarchivs
• Mitarbeit bei der laufenden Arbeit des Stadtarchivs

Wir erwarten:
• Ein erfolgreich abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium
(Master/Magister/Diplom)
in einem museumsrelevanten Hauptfach (z. B. Kunstgeschichte,
Kulturwissenschaften, Volkskunde, Geschichte, etc.)
• Erste Erfahrung in der Museumsarbeit durch Praktika, Nebentätigkeiten
oder Werkverträge
• Souveräne schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit
• Sicherer Umgang mit Anwendung von MS-Office
• Pkw- Führerschein
• Die Bereitschaft zu Dienst- und Fortbildungsreisen sowie zur
gelegentlichen Arbeit im Rahmen von Veranstaltungen auch am Wochenende
und am Abend
• Teamfähigkeit, Eigeninitiative, Engagement und Genauigkeit
• Freude an der Arbeit mit Objekten sowie der schriftlichen und
mündlichen Vermittlung von Kunst und Kultur
• Das Interesse auch die Arbeit eines Stadtarchivs kennenzulernen
• Die Bereitschaft in einem kleinen Stadt- und Regionalmuseum zu
arbeiten und sich mit dem Haus zu identifizieren

Von Vorteil aber nicht Voraussetzung:
• Sprachkenntnisse in Latein oder modernen Fremdsprachen
• Erfahrung im Umgang mit Datenbanken oder Grafikprogrammen
• Erfahrungen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
• Erfahrungen in der Museumspädagogik
• Erfahrung in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Migranten oder Senioren
• Kenntnisse der Geschichte, Kunstgeschichte und Volkskunde Altbayerns
• Erfahrung im Archivwesen oder dem Lesen alter Schriften
• Viele gute innovative Ideen, die das Angebot unseres Museums
bereichern können

Bewerbungsschluss ist Sonntag, der 1. März 2020. Bitte bewerben Sie sich
ausschließlich per Email mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben,
Lebenslauf, Zeugnisse) unter: volontariat@stadt.wasserburg.de.
Bitte fassen Sie alle Dokumente in ein zusammenhängendes PDF.

Ihre Ansprechpartner für Fragen zum Volontariat sind Museumsleiterin
Sonja Fehler und Stadtarchivar Matthias Haupt. Fragen zum Volontariat
richten Sie bitte an die unten angegebenen Kontaktadressen gerne per
Email. Von persönlichen Nachfragen zum Stand des Bewerbungsverfahrens
bitten wir Abstand zu nehmen.

Kontakt:

Sonja Fehler
Museum Wasserburg
Herrengasse 15
83512 Wasserburg a. Inn
Tel.: 08071/ 925290

sonja.fehler@stadt.wasserburg.de

Stadtarchivar Matthias Haupt
Stadtarchiv Wasserburg a. Inn
Kellerstr. 10
83512 Wasserburg a. Inn
Telefon: 08071 920369

stadtarchiv@stadt.wasserburg.de
www.stadtarchiv.wasserburg.de

URL: www.museum.wasserburg.de

WIR FREUEN UNS AUF SIE!

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* * * NEUE WEBSITE SEIT JUNI 2019 ONLINE: www.d-g-v.de * * *
————————————————————————————–
Deutsche Gesellschaft für Volkskunde e.V. (dgv)
Claus-Marco Dieterich | Geschäftsführer
c/o Institut für Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft
Deutschhausstr. 3 | D-35037 Marburg
geschaeftsstelle@d-g-v.de | www.d-g-v.de
_______________________________________________
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TAGUNG: Migrants and refugees Integration in the 21st Century

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Ich möchte Sie gerne auf den Call for Papers für Tagung aufmerksam machen,
die Kolleginnen und Kollegen in Moskau organisieren: „“Migrants and
refugees Integration in the 21st Century”“, die 15-16. Oktober 2020
am Institute for Social Policy of the Higher School of Economics in
Moskau stattfinden wird. Die Konferenzsprachen sind Russisch und Englisch.

isp.hse.ru/en/international_conference11

Freundliche Grüße
Andrey Trofimov

Andrey Trofimov, M.A.
Philipps-Universität Marburg
Institut für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft
Deutschhausstraße 3, +1/1050
35037 Marburg
andrey.trofimov@staff.uni-marburg.de

_______________________________________________
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VERANSTALTUNG: Sommerworkshop zum ethnografisch-künstlerischen Prozess

Liebe Listenmitglieder,

ich möchte Sie gerne auf einen interdisziplinären Workshop aufmerksam
machen, der im Rahmen einer Internationalen Sommerakademie für Bildende
Kunst und Glas in Ostbayern die Prozesse von ethnografischem Forschen
und Contemporary Archaeology mit der bildnerischen Praxis in Keramik und
heißem Glas zusammenführt. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Nähere Infos finden Sie unter:
www.bildwerkfrauenau.de/internationale-sommer-akademie-2020.html

Mit besten Grüßen,

Katharina Eisch-Angus

KATHARINA EISCH-ANGUS & CHRISTOPHER McHUGH – Interdisziplinäres
Spezial: Keramik und heißes Glas mit ethnografischem Blick |
29.7.–14.8.2020

Der Kurs verbindet die expressiven Potentiale von Keramik und heißem
Glas mit explorativen Methoden von Ethnografie, Anthropologie und
künstlerischer Forschung. Wir beschäftigen uns mit dem Prozess des
Findens und Entwickelns von Ideen und künstlerischen Konzepten und
setzen uns in unseren Werken in Keramik und Glas mit Erzählung und
Gedächtnis, Materialität und Monumentalität auseinander.

Der Kurs wird von einem Keramikkünstler und einer Ethnologin geleitet;
beide ergänzen einander im Schnittfeld von Handwerk und Kunst,
ethnografischer Forschung und der Archäologie der Halbvergangenheit. Mit
im Team ist außerdem Christiaan Maas als erfahrener Glasmacher. Die
Teilnahme an diesem projekt- und konzeptorientierten Kurs setzt
künstlerische Versiertheit, jedoch keine Vorkenntnisse in Keramik oder
Heißglas voraus. Bestehende Erfahrungen an der Glasmacherpfeife oder mit
Ton können jedoch beträchtlich erweitert werden. Grundlagenunterricht im
Glasblasen ist nicht Teil des Kurses.

Wir sammeln Eindrücke mit Feldtagebuch, Kamera und Skizzenbuch, finden
Szenen, Texte und Bilder, dokumentieren Erfahrungen und Begegnungen,
zeichnen Geschichten, Erinnerungen und Träume nach und folgen
kulturellen Gedächtnisspuren. In Ausflügen und Ortsbegehungen erforschen
wir die landschaftliche und gebaute Umgebung von Frauenau und der
Bayerwald-Grenzregion. Wir experimentieren mit Feldnotizen, Skizzen und
Fotos, dem autoethnografischen Schreiben und anderen ethnografischen
Methoden und weben Beobachtungen der äußeren Welt mit unseren
Assoziationen und Emotionen zusammen.

Wir erforschen die sinnlichen und emotionalen Qualitäten von Objekten
und die darin enthaltenen Erinnerungen. Wir arbeiten mit biografisch
bedeutsamen Dingen wie Erbstücken, Briefen und anderen persönlichen
Dingen, oder mit Fundobjekten. Außerdem beschäftigen wir uns mit
verschiedenen Zugängen zu Sammlung und Archiven im Glasmuseum Frauenau,
um künstlerische Inspirationen oder unerwartete Einblicke in die
Geschichte(n) des Glases zu erhalten.

Ausgehend von Aufbau- und Plattentechniken nutzen wir eine Vielzahl von
keramischen Arbeitsweisen und kombinieren sie mit geblasenem, gefustem
und gegossenem Heißglas. Gipsformen können als Pressmodel und zum
Engobeguss dienen, oder zum Einblasen von Glas. Ein Fokus liegt auf dem
narrativen Ausdruck in Textur und Oberflächengestaltung, dabei
experimentieren wir mit Stempeln und Applikationen, Oxiden, Beizen und
Emailfarben, Abziehbildern und Engoben, mit Drucktechniken (Einmaldruck,
Buchdruck, Siebdruck) und Collagraphien mit strukturierten Gipsplatten.
Die Keramik bietet eine breite Palette narrativer Ausdrucksweisen in
Form und Oberfläche, während das lichtdurchlässige Glas auch Einschlüsse
von Kontextinformation ermöglicht. Glas und Keramik sind enge Verwandte,
die wir gemeinsam erforschen.

*Katharina Eisch-Angus* ist Professorin am Institut für
Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie an der Universität Graz,
Österreich. Sie ist besonders ausgewiesen in der Anwendung, Vermittlung
und Theorie ethnografischer Forschungsmethoden, einschließlich der
Zugänge von Oral History und Ethnopsychoanalyse, und verfügt über breite
Erfahrungen zu den kreativen Synergien von Anthropologie und Kunst.
Katharina Eisch-Angus war von 1999 bis 2005 an der Neugestaltung des
Glasmuseums Frauenau beteiligt, seit 1987 ist sie in der Mitorganisation
des Bild-Werk Frauenau aktiv. Sie war Mitglied der Keramikgruppe „Lehm &
Lehm Lassen“ und bringt Erfahrungen in skulpturaler Keramik und als
Glasmalerin mit.

*Christopher McHugh* ist Lecturer für Keramik und leitet den
BA-Studiengang für Keramik, Schmuck und Silberschmieden an der Belfast
School of Art der University of Ulster. Sein Doktorat basierte auf
Studien beim National Glass Centre und den Sunderland Museum & Winter
Gardens in Sunderland, GB. Für seine praxisorientierte und ortsbezogene
keramische Forschung arbeitet er oft mit Archiven und Museumssammlungen
und setzt sich mit dem Verhältnis von künstlerischen und archäologischen
Methoden auseinander.

*https://homepage.uni-graz.at/en/katharina.eisch-angus/*

*https://pure.ulster.ac.uk/en/persons/christopher-mc-hugh*

*http://communityinclay.blogspot.com/*