CfP | dgv-Doktorand*innen Tagung 2020

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Liebe Listenmitglieder,

wir freuen uns, die dgv-Doktorand*innen-Tagung 2020 bekanntgeben zu können – im Folgenden der CfP.
Im Moment sind wir optimistisch, die Tagung zum angegebenen Datum durchführen zu können, allerdings behalten wir uns vor, den Termin im Falle einer Verlängerung der Maßnahmen im Kontext von Covid-19 zu verschieben.

Call for Papers
Zwischendurch die Promotion?!
15. dgv-Doktorand*innen-Tagung vom 23.-25. Oktober 2020 in Oberau/Sachsen
doktagung.de/

Während der Promotion befinden wir uns in vielerlei Hinsicht in Zwischenräumen: Als Forscher*innen sind wir in unsere Projekte involviert und schaffen unseren Forschungsgegenstand stets auch ein Stück weit mit. Dabei sollen wir Neues erdenken, Fachtraditionen aber gleichfalls nicht vergessen. Als Doktorand*innen spielen wir viele Rollen – wir sind Studierende, die in einem Betreuungsverhältnis stehen, zugleich häufig prekär arbeitende Wissenschaftler*innen und Lehrende.
Wie wir Phänomene betrachten und die Art und Weise, wie sich der Weg zur fertigen Doktorarbeit gestaltet, ist nicht nur von uns als Individuen abhängig, sondern darin spiegeln sich ebenfalls akademische Strukturen: Standortprofile, Betreuungsverhältnisse, Förder- und Projektgegebenheiten, (inter-)disziplinäre Grenzen oder Verbindungen.

Auf der dgv-Doktorand*innentagung 2020 möchten wir eben diese Zwischenräume ins Zentrum rücken, das strukturelle Dazwischen und die vielseitigen Verschränkungen ausleuchten, in die unsere Projekte aber auch wir als Promovierende selbst eingebunden sind. Als Promovierende sollen wir mit 100 Prozent bei der Sache sein und hochwertige Forschung leisten, unser arbeitendes Selbst ungeachtet prekärer Arbeitsbedingungen in der akademischen Welt vermarkten und geeignete Strategien zur Kommunikation unserer Ergebnisse über die Wissenschaftslandschaft hinaus ausloten.

Das Bestehen innerhalb akademischer Strukturen und die Praktiken wissenschaftlichen (Zusammen-)Arbeitens sollen daher von einem häufig am Rande diskutierten Aspekt zu einem zentralen Thema erhoben und mit der inhaltlichen Diskussion unserer Projekte verschränkt werden: Erzählt uns von euren Arbeitsumfeldern oder welchen Weg ihr für eure Dissertationen eingeschlagen habt. Wie lässt sich aus der Verunsicherung heraus zusammenarbeiten? Wie formulieren wir unsere Interessen unter den gegebenen Arbeitsverhältnissen und welche Tücken bringt ein solches Engagement mit sich? Gibt es Möglichkeiten und Wege, Räume gemeinsamer Reflexion und kollaborativen Schreibens zu schaffen? Wer liest unsere Arbeiten am Ende überhaupt und für wen schreiben wir?

Im Sinne einer Forschungswerkstatt bietet die Tagung Promovierenden der Kulturanthropologie/ Europäischen Ethnologie/ Empirischen Kulturwissenschaft/ Volkskunde und benachbarter Disziplinen somit die Möglichkeit, sich auszutauschen, zu vernetzen und von den Erfahrungen anderer zu lernen. Gemeinsam wollen wir unsere Projekte diskutieren und weiterdenken, zweite und dritte Meinungen einholen und Erfahrungen zu allen Aspekten und in allen Phasen des Promovierens austauschen.

Beiträge
Wir freuen uns über Beiträge in einem selbst gewählten Format (Vortrag, Poster, etc.), die neben der inhaltlichen Präsentation des eigenen Dissertationsprojekts beispielsweise auch methodische Fragen aufwerfen, Überlegungen zu Theoriebezügen anstellen, Formen der Ergebnispräsentation diskutieren oder den Schreibprozess selbst thematisieren. Gerne könnt ihr auch Ideen für die Gestaltung eines gesamten Panels oder Workshops einreichen – alle Themen und Formate sind willkommen.

Tagungsort
Über unsere Verortung innerhalb vorgegebener Strukturen lässt es sich am besten nachdenken, wenn wir uns ein Stück hinaus bewegen. Aus diesem Grund findet die diesjährige Tagung weder an einer Universität statt, noch wird sie von einem einzelnen Institut ausgerichtet. Organisiert wird die Tagung von Promovierenden am Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft der Universität Regensburg, am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde und am Institut für Kulturanthropologie und Europäischer Ethnologie der Universität Freiburg. Das kooperative „Dazwischen“ spiegelt sich auch im Tagungsort: dem Seminarhaus Wasserschloss Oberau bei Meißen/Sachsen.

Anmeldung
Sendet eure Vorschläge für Beiträge (ca. 300 Wörter) zusammen mit einem Kurz-CV bis zum 30. Juni 2020 an info@doktagung.de<mailto:info@doktagung.de>
Die Anmeldung zur Teilnahme (ohne aktiven Beitrag) ist unter derselben Adresse bis zum 31. Juli 2020 möglich. Durch die Einzahlung der Teilnahmegebühr von 50 € ist die Anmeldung verbindlich.

Wir freuen uns auf euch!
Die Organisator*innen der 15. dgv-Doktorand*innentagung
Nikolas Wollentarski, Sarah Thanner, Ruth Weiand, Oliver Wurzbacher

Oliver Wurzbacher, M.A.
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V. (ISGV)
Zellescher Weg 17
01069 Dresden
Tel: 0351 – 436 16 42

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Von admin