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NEUERSCHEINUNG: Eurovision Song Contest 2018

Liebe Kolleg*innen, liebe Listenmitglieder,

gerne möchte ich Sie auf den kürzlich erschienenen 4. Band der Würzburger Studien zur Europäischen Ethnologie aufmerksam machen.

In seiner Arbeit „Politischer Pop. Der Eurovision Song Contest 2018 im Spannungsfeld zwischen Emanzipation und Antisemitismus“ widmet sich Konstantin Mack einer der weltweit größten und populärsten Musiksendungen, welche nicht nur konstitutiv für die queere Identitätsbildung ist, sondern auch als Plattform für Konstruktion und Projektion nationaler Identitäten fungiert. Anhand internationaler wie nationaler Fallbeispiele, untersucht der Autor inwiefern jahrhundertelang tradierte Stereotype gegenüber Jüdinnen_Juden in der Rezeption des ESCs aufgegriffen werden. Zugleich wird auch deren Weiterentwicklung zum Antizionismus nachvollzogen und kontextualisiert.

Die Arbeit von Konstantin Mack ist unter folgendem Link als Volltext verfügbar: opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/frontdoor/index/index/docId/18610 <opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/frontdoor/index/index/docId/18610>

Im Namen des Lehrstuhls wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen.

Mit den besten Grüßen
Pearl-Sue Carper


Pearl-Sue Carper B.A.
Wissenschaftliche Hilfskraft
Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde
Universität Würzburg
Am Hubland
97074 Würzburg

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CfP: Transmortale X – Neue Forschungen zum Tod

Am Samstag, 21. März 2020, findet die transmortale X statt, gemeinsam
veranstaltet von der Universität Hamburg (Institut für
Volkskunde/Kulturanthropologie) und dem Museum/Zentralinstitut für
Sepulkralkultur. Veranstaltungsort ist das Museum für Sepulkralkultur in
Kassel, Weinbergstraße 25-27, 34117 Kassel. Am Freitag, 20. März, wird die
Gelegenheit geboten, die Dauerausstellung des Museums durch eine Führung
kennenzulernen und gemeinsam die anstehende Neukonzeption zu diskutieren.
Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der transmortale ist für den
Freitagabend ein Festvortrag geplant.
Alle Epochen und Kulturen zeigen, dass der Tod nicht nur die Toten
betrifft, sondern vor allem die Lebenden. Für die Wissenschaft bedeutet
das, dass alle Fächer und Forschungsfelder, die sich mit den Menschen und
dem Leben beschäftigen, auch Berührungspunkte mit dem Tod, dem Abschied
oder der Endlichkeit haben.
Die Themen Sterben, Tod und Trauer sind in den letzten Jahren
in den Fokus der fächerübergreifenden Forschung gerückt. Disziplinen wie
Archäologie, Ethnologie, Volkskunde/Kulturanthropologie oder
Kunstgeschichte beschäftigten sich seit jeher mit Gräbern und
Begräbnisplätzen. Inzwischen interessieren sich jedoch ganz
unterschiedliche Disziplinen für den Wandel der Trauer- und
Bestattungskultur, zum Beispiel die Soziologie, Psychologie, Geschichte,
Medizin(-Ethik), Gesundheits- und Pflegewissenschaften,
Geschlechterforschung sowie Kunst- und Medienwissenschaften.
Der Workshop ist offen für junge Wissenschaftler*innen aus der
Nachwuchsforschung, zum Beispiel Studierende in der Abschlussphase oder
Doktorand*innen, aber auch für Postdocs und interessierte Forschende. Ziel
des Workshops ist es, Wissenschaftler*innen die Möglichkeit zu bieten, neue
Forschungsperspektiven in Kurzreferaten vorzustellen und diese in einer
größeren Runde zu diskutieren. Auf diese Weise können aktuelle Fragen und
Ergebnisse interdisziplinär beleuchtet und inhaltliche Gemeinsamkeiten
transdisziplinär zusammengeführt werden. Die transmortale findet jährlich
statt und bietet über den Workshop hinaus eine Plattform für das
Forschungsfeld Sterben, Tod und Trauer. Tagungssprache ist Deutsch, es sind
aber auch englischsprachige Beiträge möglich. Für Referierende werden die
Kosten für maximal eine Übernachtung und die Verpflegung während der Tagung
übernommen.
Wenn Sie Interesse haben, Ihr Forschungsprojekt in einem Vortrag/einer
Präsentation vorzustellen (max. 20 Minuten), senden Sie Ihren
Themenvorschlag bitte bis zum 3. November 2019 (mit Abstract von max. einer
Seite nebst Curriculum Vitae) an die folgende Email-Anschrift:
niedermeyer@sepulkralmuseum.de


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NEUERSCHEINUNG: Batz: Bekleidung 1570-1806; Sandner: Konstruierte Männlichkeit

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben sind zwei neue Bände der Reihe „Veröffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte“, herausgegeben von Heidrun Alzheimer, erschienen, auf die ich Sie im Folgenden gerne aufmerksam machen möchte:

1. Gerhard Batz: Bekleidung im Dorf Hausen 1570-1806. Bamberg 2019
159 S., 10 Abb., 7 Graphiken, 10 € + Versandkosten
Über hundert Inventare hat der Autor, Heimatpfleger von Hausen bei Forchheim, für die vorliegende Publikation ausgewertet und damit den Versuch unternommen, die Entwicklung der Hausener Tracht nachzuzeichnen, die in ihrer prächtigen Spätform vom Ende des 19. Jahrhunderts über die Grenzen Frankens hinaus bekannt geworden ist. Birgit Jauernig, Trachtenberaterin des Bezirks Oberfranken, sieht einen besonderen Glücksfall darin, „dass innerhalb einer Quellengattung so reichlich Material über drei Jahrhunderte für einen einzigen Ort vorliegt“ (Zitat aus ihrem Schlusswort, S. 91). Das Buch analysiert Männer- und Frauenbekleidung nach Materialien, Formen und Farben und präsentiert auch Accessoires wie Kopfbedeckungen, Gürtel, Tücher, Handschuhe, Schuhe und Strümpfe.

2. Daniela Sandner: Konstruierte Männlichkeit. Hygienische Reformliteratur, Prosatexte und Ego-Dokumente im Wilhelminismus und in der Weimarer Republik. Bamberg 2019, 383 S., 15,00 € + Versandkosten.
Daniela Sandners induktiv angelegte Dispositivanalyse setzt sich mit Charakterzuschreibungen, Körperbildern und Verhaltensvorschriften in Bezug auf Ehe, Sexualität und Vaterschaft sowie mit den Anforderungen an die Geschlechter in einer sich wandelnden Gesellschaft auseinander. Die Autorin fragt, auf welchen Vorannahmen der hygienische Geschlechterdiskurs basierte, wie diese zustande kamen und mit welchen Strategien die Akteure debattierten. Deutlich wird, dass Männlichkeit einer rigiden Programmatik unterworfen war, die in Texten zur Hygiene besonders stark hervortrat. Hygieniker*innen, die in der Regel praktizierende Ärzt*innen waren, kam bei der Zuschreibung von geschlechtlichen Stereotypen eine besondere Deutungshoheit zu. Augenfällig ist die diskursive Verschränkung von individueller Handlungsmacht und gesellschaftlicher Indienstnahme. Die Forschungsfrage geht damit über vorhandene Fachliteratur, die sich im Wesentlichen mit der Konstruktion weiblicher Rollenzuschreibungen befasst, hinaus und erschließt neue Fragestellungen.

Bestellungen an: Universität Bamberg, LS Europ. Ethnologie, Sekretariat, Am Kranen 12, 96045 Bamberg; Tel. 0951/863-2329, Email: sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de

Prof. Dr. Heidrun Alzheimer
Universität Bamberg
Lehrstuhl für Europäische Ethnologie
Am Kranen 12
D-96045 Bamberg
Tel. +49 (0) 951/863-2328 (Durchwahl)
Tel. +49 (0) 951/863-2329 (Sekretariat, Frau Tischler)
www.uni-bamberg.de/euroethno/

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VERANSTALTUNG: Uni Basel Winter School Technisch.Kritisch.Digital.

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Gerne machen wir Sie auf die Winter School der Universität Basel „Technisch.Kritisch.Digital. Interdisziplinäre Explorationen“ im Januar 2020 aufmerksam, die sich an Nachwuchswissenschaftler*innen aus dem deutschsprachigen Raum richtet.

Freundliche Grüsse

das Organisationsteam

Ina Dietzsch, Vera Chiquet, Julia Büchele

Winter School

Technisch.Kritisch.Digital.

Interdisziplinäre Explorationen

13.-17.1.2020 im Seminarhotel Lihn in Filzbach am Walensee

Das Digital Humanities Lab, die Graduiertenschule G3S und das Projekt «Verhandeln, verdaten, verschalten» im SNF Digital Lives-Programm am Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie an der Universität Basel bieten gemeinsam eine Winter School im Januar 2020 an.

Diese Winter School widmet sich aus der Perspektive verschiedener Disziplinen der Frage, welche Rolle der kritisch-analytische Blick der Geistes- und Sozialwissenschaften bei der Implementierung und dem Verstehen der Prozesse spielt, die mit digitalen Technologien verflochten sind. Der Begriff Digitalisierung wird gegenwärtig sehr unterschiedlich gebraucht. Einerseits wird damit ein Prozess beschrieben, der allgegenwärtig in Gang ist und vielerorts vertraute Denkgewohnheiten und Kategorisierungen irritiert oder umschreibt. Andererseits ist sie ein politisches und wirtschaftliches Zukunftsprojekt, das Versprechen der Moderne einlösen soll, in dem alles schneller, effizienter und von der Fehlerhaftigkeit menschlichen Handelns befreit, möglich werden soll.

Wie wissen Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen digitale Technologien? Wie sollten sie sie wissen? Was sind die Herausforderungen für ein geistes- und sozialwissenschaftliches, kritisches Denken? Digitale Technologien verändern Machtverhältnisse, in denen Bedeutungen ermöglicht und festgesetzt werden. Welche angemessenen theoretischen und methodischen Zugänge werden praktiziert, um diese sichtbar bzw. greifbar zu machen? Können wir aus anderen technologischen Transformationen lernen? Wie können langjährige Interventionen aus Feministischer Technikkritik, STS-Forschung, (Post-)ANT, Posthumanismus etc. aufgenommen und weitergedacht werden? Was bedeuten diese Konzepte für eine konkrete Forschungspraxis?

Wie kann gesellschaftliches Bewusstsein für ökonomische Vereinnahmungen ebenso wie für unsichtbar gemachte Ausschlüsse innerhalb der komplexen Strukturen von biotechnologischem oder kognitivem Kapitalismus aufrechterhalten werden? Wie kann sich bspw. professionell für verantwortliche Digitalisierung jenseits von Machbarkeit eingesetzt werden? Was genau braucht es dazu?

Besonderes Augenmerk soll dabei auch auf Sprache und Übersetzungsprozessen liegen (die Sprache von Bildern eingeschlossen). Wie lassen sich die oft philosophischen Ideen und das analytische Vokabular mit aktuellen Forschungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften verbinden? Was passiert, wenn wir die englischsprachigen Begriffe ins Deutsche übersetzen oder eben auch gerade nicht? Welche Erkenntnisse ermöglicht das Mäandern zwischen den Sprachen?

Wir möchten mit der Veranstaltung eine Plattform bieten, sich in Workshops mit Expert*innen auszutauschen, gemeinsam über die Operationalisierung verschiedener theoretischer Zugänge zu diskutieren, die in verschiedenen Disziplinen verankert sind, sowie eigene Projekte vorzustellen und zu diskutieren.

Für die Winter School konnten wir Expertinnen zum Thema aus unterschiedlichen Disziplinen gewinnen:

Dr. Anne Dippel, Kulturanthropologin an der Uni Jena: Anne Dippel_Uni Jena<www.vkkg.uni-jena.de/Seminar/Personen/Wiss_+MitarbeiterInnen/Dr_+Anne+Dippel.html>

Prof. Inge Hinterwaldner, Kunsthistorikerin am KIT in Karlsruhe: Inge Hinterwaldner_KIT<kg.ikb.kit.edu/1634.php>
Dr. Janina Loh, Philosophin an der Uni Wien: Janina Loh_Uni Wien<philtech.univie.ac.at/team/janina-loh-nee-sombetzki/>

Prof. Astrid Schwarz, Wissenschaftsphilosophin an der TU Cottbus: Astrid Schwarz_TU Cottbus<www.b-tu.de/fg-technikwissenschaft/team/leitung>

*********************

Anmeldung:

Anmelden können sich Nachwuchswissenschaftler*innen, die sich im Rahmen ihrer eigenen Arbeit für eine wissenskritische Theoriediskussion interessieren oder sich empirisch mit Themen oder mit methodologischen bzw. theoretischen Konzepten um digitale Technologien beschäftigen bzw. in ihren Themen mit ähnlichen Entwicklungen beschäftigt sind, z.B.: Visualisierungen und Transformationen von Bildern; Algorithmuskulturen; Mensch-Nichtmensch-Interaktion; digitale Methodologien; diffraction und quantum entanglements; Programmieren als Kulturtechnik; neue biopolitische Subjektivierungen und digital personhood; verteilte Handlungsträgerschaft; Legitimations- und Rechtsdiskurse …

Bitte senden Sie uns ein kurzes Motivationsschreiben mit Projektskizze (max. 2 Seiten) und einen nicht eigenen Text, der sowohl für das Thema der eigenen Arbeit bedeutsam ist, als auch passend zum Thema der Winter School (ca. 30-50 Seiten), an Magdalena Bucher (magdalena.bucher@unibas.ch). Bitte benennen Sie die Dokumente folgendermassen: Motiv_NameVorname.doc; Autorin_Jahr_eignName.pdf – mit bibliographischer Angabe im .pdf

Teilnahmemodalitäten:

Kosten:

Die Teilnahmegebühr beträgt 500.- CHF. Sie deckt Übernachtung, Halbpension und Anreise im Gebiet des Schweizerischen Öffentlichen Nahverkehrs ab. Sollten Sie nicht einer Institution angehören, die eine Kostenübernahme ermöglicht, bitten wir uns entsprechend zu informieren. Es steht uns in diesem Fall ein begrenztes Budget zur Finanzierung der Teilnahme zur Verfügung.

Eigener Beitrag:

Voraussetzung ist die Teilnahme während der gesamten Woche, ein Poster zum eigenen Projekt sowie der oben erwähnte Text. Mit der Bestätigungsmail für Ihre Teilnahme ist diese verbindlich.

Weitere Informationen wie Details zur Anmeldung, ausführliches Programm und Abstracts zu den einzelnen Vorträgen und Workshops werden in den nächsten Wochen auf den Webseiten der G3S, des Seminars für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie und dem Digital Humanities Lab veröffentlicht.

Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte Magdalena Bucher unter der folgenden Adresse magdalena.bucher@unibas.ch<mailto:magdalena.bucher@unibas.ch>

Anmeldeschluss ist der 1.10.2019.

Winterschool Technisch.Kritisch.Digital.

Universität Basel | DHLab, Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie, G3S

www.kulturwissenschaft.unibas.ch<www.kulturwissenschaft.unibas.ch> | www.dhlab.unibas.ch<www.dhlab.unibas.ch> | www.g3s.unibas.ch<www.g3s.unibas.ch>

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Wenn Sie selbst einen Beitrag an die Liste schreiben moechten, schicken Sie einfach eine Mail an: kv@d-g-v.de – sie wird dann vom Listenmoderator (kv-moderation@d-g-v.de) weitergeleitet.
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NEUERSCHEINUNG: Aktuell bei WAXMANN

Sehr geehrte Damen und Herren,

gerne möchte ich Sie heute auf unsere aktuellen Neuerscheinungen hinweisen:

Gunther Hirschfelder, Sarah Thanner (Hrsg.)
Prekäre Lebenswelten im Prisma der Ernährung
2019, Regensburger Schriften zur Volkskunde/Vergleichenden
Kulturwissenschaft, Band 38, 248 Seiten, br., 34,90 €, ISBN
978-3-8309-4070-8
www.waxmann.com/buch4070

Harald Stahl
„Die hohen Bäume und das Unterholz und das Tote“
Waldnaturschutz im Nordschwarzwald, Waldbewusstsein und Naturerfahrung
2019, Freiburger Studien zur Kulturanthropologie, Band 3, 359 Seiten,
br., 39,90 €, ISBN 978-3-8309-3981-8
www.waxmann.com/buch3981

Manuel Trummer, Sebastian Gietl, Florian Schwemin (Hrsg.)
„Ein Stück weit …“
Relatives und Relationales als Erkenntnisrahmen für Kulturanalysen
Eine Festgabe der Regensburger Vergleichenden Kulturwissenschaft für
Prof. Dr. Daniel Drascek zum 60. Geburtstag
2019, Regensburger Schriften zur Volkskunde/Vergleichenden
Kulturwissenschaft, Band 39, 308 Seiten, br., 39,90 €, ISBN
978-3-8309-4051-7
www.waxmann.com/buch4051

Irene Ziehe, Ulrich Hägele (Hrsg.)
Populäre Präsentationen
Fotografie und Film als Medien musealer Aneignungsprozesse
2019, Visuelle Kultur. Studien und Materialien, Band 13, 256 Seiten,
br., 34,90 €, ISBN 978-3-8309-4034-0
www.waxmann.com/buch4034

Weitere Informationen zu den einzelnen Titeln finden Sie wie immer auf
unserer Website unter dem jeweiligen Kurzlink. Bei weiteren Fragen
können Sie sich gerne an mich wenden.

Mit freundlichen Grüßen
Paula Brauer

NEUERSCHEINUNG: Numinoses Erzählen. Das Andere – das Jenseitige – das Zauberische

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

hinweisen möchte ich auf Band 5 der Reihe „Beiträge zur Volkskunde für
Sachsen-Anhalt e.V.“:
Numinoses Erzählen. Das Andere – das Jenseitige – das Zauberische,
herausgegeben von Kathrin Pöge-Alder und Harm-Peer Zimmermann. Halle
(Saale) 2018.

Zum Buch:

Was ist es, das uns fasziniert, auch und gerade, wenn es nicht direkt
von realen Dingen erzählt? In Märchen und Sagen, Romanen und Filmen
gestalten Autorinnen und Autoren das „Numinose“ auf unterschiedlichste
Art. Der Religionswissenschaftler und Theologe Rudolf Otto (1869 – 1937)
prägte 1917 in seiner Schrift „Das Heilige: Über das Irrationale in der
Idee des Göttlichen und sein Verhältnis zum Rationalen“ den Begriff
‚Numinos‘. Er bezeichnet etwas übernatürlich Wirkendes, oft unscharf
wahrgenommen, das Schrecken und Faszination gleichermaßen auslösen kann.
Für die Erzählforschung als Fachrichtung der Volkskunde und der
Philologien hat der Schweizer Max Lüthi (1909 – 1991) diese Kategorie
zur Erklärung von Märchen, besonders Zaubermärchen, und Sagen genutzt
und eine Narratologie des Numinosen aufgestellt.

Vorgestellt werden früheste und aktuelle Werke, denn das Phänomen als
solches hat es wohl schon immer gegeben. Eröffnet wird ein weites Feld:
von Dämonenerzählungen und ägyptischen Zaubermärchen bis hin zur
Anime-Serie „Yōkai Watch“, von Romanen des ‚Pagan Horror‘ bis zum Tatort
„Tod im All“ und dem Spreewaldkrimi „Sturmnacht“. Psychotherapeutische
Gespräche interessieren gleichermaßen wie Sagen aus dem Harz und
Erzählungen über die Unendlichkeit.

Die Beiträge entstanden anlässlich der internationalen Tagung der
Kommission für Erzählforschung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde
e. V. und der Volkskundlichen Kommission für Sachsen-Anhalt e. V. in
Kooperation mit dem Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V. vom 7. bis 10.
September 2016 in Bad Kösen und Merseburg. Sie vereinen so
unterschiedliche Fachrichtungen wie Volkskunde als empirische
Kulturwissenschaft, Religionswissenschaft, Psychotherapie verschiedener
Schulen, Literaturwissenschaften, Sorabistik und Folkloristik.

DruckZuck, Halle (Saale) 2018
ISBN 978 – 3 – 940744 – 88 – 3
Gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt und die Universität Zürich

Weitere Angaben unter
lhbsa.de/angebot/publikationen/beitraege-zur-volkskunde-fuer-sachsen-anhalt/

Das Buch ist mit Rechnung über 15 € zuzüglich Versandkosten erhältlich
unter poege-alder@lhbsa.de

VERANSTALTUNG: Tagung „Urbane Kinokultur“

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
ich möchte Sie noch einmal freundlich auf unsere Tagung zur städtischen Kinokultur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufmerksam machen.
Mit tagungsherbstlichen Grüßen
Merve Lühr

Urbane Kinokultur
Das Lichtspieltheater in der Großstadt 1895-1949

7. und 8. November 2019, Tagung des ISGV in Kooperation mit den Technischen Sammlungen Dresden
Das Kino ist seit seiner Entstehung Ende des 19. Jahrhunderts ein Indikator für Urbanität. Die ersten Filmvorführungen fanden in den Großstädten Paris und Berlin statt, mobile Schausteller suchten mit ihren Wanderkinematographen die städtischen Vergnügungsmärkte auf, und die ersten ortsfesten Kinos entstanden in den Großstädten. Auch in kleineren Städten, die nicht einmal ein Theater besaßen, wurden nun Lichtspieltheater eröffnet, entstanden also Elemente einer neuen, urbanen Infrastruktur. Wie kein Medium zuvor zog das Lichtspieltheater alle Bevölkerungsschichten in seinen Bann und führte bereits seit etwa 1910 zu einer breiten Ausdifferenzierung nicht nur der Filme, sondern auch des Orts der Vorführung selbst – vom Zeltbau über das Ladenkino zum Kinopalast.
Gesellschaftspolitische Veränderungen schlugen sich notwendigerweise auch in der Entwicklung der Kinokultur nieder. Ausgehend vom aktuellen, auf das Beispiel Dresden fokussierten Forschungsprojekt „1918 als Achsenjahr der Massenkultur. Kino, Filmindustrie und Filmkunstdiskurse“ am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde fragt die Tagung in vergleichender Perspektive nach Kontinuitäten und Umbrüchen in der städtischen Kinokultur. Neben der Topografie stehen die Akteure im Fokus der Darstellungen. Die Tagung orientiert sich dabei sowohl nach innen, zum Kino als Raum, als auch nach außen, zum Kino im Stadtraum.

Programm
Donnerstag, 07.11.2019

09:00-09:30 Uhr
Begrüßung
Roland Schwarz (Direktor der Technischen Sammlungen Dresden)
Thematische Einführung
Winfried Müller (Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde)

09:30-11:00 Uhr
Moderation Merve Lühr

Wolfgang Flügel (Dresden)
Heinrich Ott als Chronist des frühen Dresdner Kinos

Carola Zeh (Dresden)
Die Entwicklung der Lichtspieltheater in Dresden – Standorte, Architektur, Ausstattung

11:00-11:30 Uhr Kaffeepause

11:30-13:00 Uhr
Moderation Sönke Friedreich

Kaspar Maase (Tübingen)
Kinderkino 1895-1918: Das Beispiel Hamburg

Sonja Neumann (München)
„Konservenmusik und Elektrokapital“. Die Einführung der Tonfilm-Technik in München

13:00-14:30 Uhr Mittagspause

14:30-16:00 Uhr
Moderation Joachim Schneider

Merve Lühr (Dresden)
Arbeitsplatz Kino. Die Etablierung neuer Berufe und Tätigkeiten

Sven Eggers (Berlin)
Vor der Vorstellung. Die Herausbildung des Kinofoyers als urbane Gattung

16:00-16:30 Uhr Kaffeepause

16:30-18:30 Uhr
Moderation Henrik Schwanitz

Sophie Döring (Dresden)
Zwischen Kalklicht und Samtsessel. Mobile Kinopraxis in Sachsen 1896-1910

Niklas Hertwig (Amerang)
„Film ab!“ Max von Allweyer und seine Schulfilm-Unternehmung.
Lichtbildvorführungen an Volksschulen im ländlichen Oberbayern 1926-1929

Andreas Krase (Dresden)
Touchscreen-Geschichtsbild. Der interaktive Stadtplan „Kamerastadt Dresden 1860-2000“ in den Technischen Sammlungen Dresden

18:30-19:00 Uhr Pause mit Imbiss

19:00 Uhr
Filmabend mit Ernst Hirsch (Dresden)
Der Regie-Kameramann und Filmsammler zeigt aus seinem Archiv Filmaufnahmen von Dresden ab 1903

Freitag, 08.11.2019

09:00-10:30 Uhr
Moderation Wolfgang Flügel

Magdalena Abraham-Diefenbach (Frankfurt/Oder)
Kino zwischen den Ruinen in den geteilten Städten an der deutsch-polnischen Grenze 1945-1949

Mona Harring (Dresden)
Kino- und Filmpolitik in Dresden 1945-1949

10:30-11:00 Uhr Kaffeepause

11:00-12:30 Uhr
Moderation Ira Spieker

Andrea Graf, Daniel Huhn (Bonn)
Heimatkino. Ein Filmprojekt über aktuelle Kinokultur im ländlichen Raum

Jeanette Toussaint, Ralf Forster (Potsdam)
Weltspiegel – Kino im 20. Jahrhundert. Ein Ausstellungsprojekt

12:30-13:00 Uhr Abschluss der Veranstaltung

Kontakt und Anmeldung

Anmeldung
Bis 30.10.2019 unter www.isgv.de/kinokultur<www.isgv.de/kinokultur>

Ansprechpartnerin
Merve Lühr
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde
Zellescher Weg 17, 01069 Dresden
0351/4361642
m.luehr@isgv.de<mailto:luehr@isgv.de>

Veranstaltungsort
Technische Sammlungen Dresden
Junghansstraße 1-3
(Eingang Schandauer Straße)
01277 Dresden

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STELLENAUSSCHREIBUNG: Mitarbeiter Puppenmuseum (Coburg)

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei erhalten Sie eine Stellenausschreibung der Stadt Coburg mit der Bitte um Veröffentlichung.

Vielen Dank.

Freundliche Grüße
i. A.

Johannes Freitag
Personalabteilung

Stadt Coburg
Markt 1
96450 Coburg

Tel.: 09561 89 – 2112
Fax: 09561 89 – 62112
Johannes.Freitag@coburg.de<mailto:Johannes.Freitag@coburg.de>

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NEUERSCHEINUNG: Open-Access Enzyklopädie der Anthropologie

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten Sie auf eine umsonst zugängliche Enzyklopädie der Anthropologie hinweisen, die an der University of Cambridge zu Hause ist. Jeder Beitrag ist von Experten geschrieben und peer-reviewed. Die Enzyklopädie wächst stetig und ist besonders für Einsteiger in unseren Fachbereich gedacht:

Sie finden sie auf www.anthroencyclopedia.com <www.anthroencyclopedia.com/>
Ankündigungen neuer Beiträge finden Sie auch auf Twitter (@anthroencylo) und Facebook (@anthroencyclo).

Mit herzlichen Grüßen,

Felix Stein

Dr Felix Stein
Author of Work Sleep Repeat <www.felixstein.net/monograph/>
www.felixstein.net
t HT: +509 43 33 44 44

www.anthroencyclopedia.com <www.anthroencyclopedia.com/>
@anthroencyclo

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NEUERSCHEINUNG: „Self-Tracking. Vermessungspraktiken im Kontext von Quantified Self und Diabetes“

Liebe Liste, Liebe Kolleginnen und Kollegen,

gerne möchte ich Sie auf meine gerade beim VS Verlag erschiene und
ethnographisch angelegte Studie hinweisen, in der ich digitale
Self-Tracking-Praktiken im alltäglichen Vollzug analysiere. Siehe:
www.springer.com/de/book/9783658271572?gclid=CjwKCAjw8NfrBRA7EiwAfiVJpVbrn8lZe0pm0oaphXA3kRhdbmmnVHQ87VSMaXyJLepVonLhcdD7-xoC0ZUQAvD_BwE

Über Kommentare, Diskussion und Austausch würde ich mich sehr freuen.
Rezensionsexemplare können Sie gerne bei mir anfragen.

Zum Buch:

„Self-Tracking. Vermessungspraktiken im Kontext von Quantified Self und
Diabetes“
Rasant verbreitet sich im Zuge der Digitalisierung der Wille,
alltägliches Geschehen nicht nur im Spektrum der Worte, sondern in Form
von Zahlen zu dokumentieren. Im Kontext von Diabetes und Quantified Self
analysiert die Studie das sogenannte Self-Tracking als medizinisch
indizierte und als „selbstinitiierte“ Praxis. Dabei werden die
Vermessungspraktiken empirisch als veralltäglichte, selbstbezogene und
verkörperte Praxis in den Blick genommen. Zur Diskussion steht, wie
Self-Tracking in den Alltag übersetzt und in Interaktivität mit
technisch-materiellen Akteuren im (in)stabilen Vollzug bedeutsam gemacht
wird.

Herzliche Grüße
Lisa Wiedemann