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VERANSTALTUNG: EUROPACH Closing Conference: Living Politics: Remembering HIV/AIDS Activism

Please circulate and share with your friends, colleagues and networks
SAVE THE DATE – EUROPACH CLOSING CONFERENCE

*Living Politics: Remembering HIV/AIDS Activism Tomorrow*

12-13 September 2019 @ Refugio, Lenaustraße 3-4, 12047 Berlin, Germany

How are politics and life narratives in the fields of HIV/AIDS activism
in Europe entangled?

The conference discusses the meaning, methods and importance of
preserving histories of HIV/AIDS, and how these and other ongoing
practices relate to current engagements with the epidemic. It brings
together social science researchers, policy makers and representatives
of NGOs and activist groups from the fields of HIV/AIDS, drug policy,
LGBTQ rights, sex work, migration politics and prisons. The conference
has been organised by the ‚Disentangling European HIV/AIDS Policies:
Activism, Citizenship and Health‘ (EUROPACH) research team, which will
present project outputs and concluding arguments about citizenship in
Europe in relation to HIV/AIDS. It will celebrate the opening of the
exhibition “HIVstories” at the Schwules Museum, and the launch of the
European HIV/AIDS Archive, which includes over 100 oral history interviews.

Conference language: English with translation on request. Program and
registration information to follow.

europach_tizer_03.png <europach.phils.uj.edu.pl/>

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SONSTIGES: Masterstudiengang „Kulturanthropologie europäischer Gesellschaften“ in Freiburg

Liebe Listenmitglieder,

der Masterstudiengang „Kulturanthropologie europäischer Gesellschaften“
hatte im Wintersemester 2017/2018 am Institut für Kulturanthropologie
und Europäische Ethnologie der Universität Freiburg erfolgreich seine
Arbeit aufgenommen.

Zum kommenden Wintersemester 2019/20 freuen wir uns über neue
Bewerbungen (Bewerbungsschluss: 31. Juli 2019)!

Der viersemestrige Masterstudiengang (Einfachmaster) zeichnet sich
durch eine empirisch fundierte Auseinandersetzung mit
kulturanthropologischen Theorien und Methoden aus. Im Zentrum des
Studiengangs steht ein zweisemestriges Lehrforschungsprojekt, in dem
die Studierenden selbst empirisch forschen und ihre Ergebnisse
öffentlichkeitswirksam z.B. in einer Ausstellung oder einer Publikation
vermitteln (Infos zu vergangenen Projekten sind hier abrufbar:
www.kaee.uni-freiburg.de/schaufenster).

Die Studierenden können im Freiburger Master „Kulturanthropologie
europäischer Gesellschaften“ darüber hinaus wählen zwischen den beiden
Vertiefungsmodulen „Europäische Gesellschaften im Wandel“ und
„Kulturpraxis und Kulturpolitik im europäischen Kontext“. Beide
Vertiefungsmodule sind insbesondere auch im Hinblick auf
berufsfeldorientierte Kompetenzen konzipiert.

Durch die binationale Kooperation des Instituts für Kulturanthropologie
und Europäische Ethnologie der Universität Freiburg mit dem Seminar für
Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel
erhalten die Studierenden die Möglichkeit, Seminare an beiden
Standorten zu besuchen. Sie profitieren damit von
Kooperationspartnerschaften und Forschungsschwerpunkten beider
Institute.

Ausführliche Informationen zum Studiengang und zum Bewerbungsverfahren
finden Sie hier: www.kaee.uni-freiburg.de/studium/master

Für Rückfragen steht Ihnen der Studiengangskoordinator, Jörg Giray M.A.
(joerg.giray@kaee.uni-freiburg.de), jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit den besten Grüßen aus Freiburg

Jörg Giray

STELLENAUSSCHREIBUNG: Doktorandenstelle „Soft Authoritarianism“, Universität Bremen Exchellence

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir bitten um Zirkulation folgender Stellenausschreibung für eine Doktorandin / einen Doktoranden in der Forschungsgruppe „Soft Authoritarianisms“ von Shalini Randeria an der Universität Bremen.

Mit vielem Dank,
Michi Knecht

An der Universität Bremen ist im Rahmen des Exzellenz Chair von Prof. Dr. Shalini Randeria / Forschungsgruppe „Soft Authoritarianisms: Comparative Interdisciplinary Perspectives“ der interdisziplinären Forschungsplattform „Worlds of Contradiction“ (Fakultäten 6, 8, 9, 10 & 12) zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle in den Bereichen Geistes-, Kultur-, Sozial- oder Rechtswissenschaften (Kulturwissenschaften, Recht, Linguistik, Politikwissenschaften, Sozial- und Kulturanthropologie, Soziologie und verwandte Gebiete) für eine/einen

wissenschaftliche Mitarbeiterin / Wissenschaftlichen Mitarbeiter (Doktorandenstelle)

– Entgeltgruppe 13 TV-L –

0,65% der regelmäßigen Arbeitszeit (26 Stunden pro Woche)

befristet bis zum 31.12.2022 zu besetzen.

Die Universität Bremen ist eine mittelgroße Universität mit 320 Professuren, 19.500 Studierenden und einem großen Spektrum akademischer Disziplinen. Sie ist eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten und pflegt eine enge Zusammenarbeit mit internationalen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region. Nachwuchsförderung ist ein zentrales Element der Bremer Forschungsstrategie.

Das Exzellenz Chair Programm ist eine neue Initiative der Universität Bremen seit 2019. Es ermöglicht international herausragenden Forscher*innen, eine eigene Forschungsgruppe in Bremen zu etablieren und sie in ein Netzwerk ausgezeichneter Forschungseinrichtungen weltweit in ihren jeweiligen Disziplinen zu integrieren. Shalini Randeria‘s Forschungsgruppe „Soft Authoritarianisms: Vergleichende interdisziplinäre Perspektiven” untersucht, wie „sanfte Autorität“ regiert, wie sie institutionell und rhetorisch umgesetzt wird, wie Rechtsstaatlichkeit im Alltag abgebaut wird und wie demokratische Institutionen langsam und systematisch untergraben werden. Drei Fallstudien werden sich auf Frankreich, Osteuropa und die Türkei einschließlich ihrer Diaspora konzentrieren, um (1) autoritäre Praktiken der staatlichen Transformation zu analysieren, (2) das kultur-, sprach- und sozialwissenschaftliches Vokabular zur Beschreibung und Analyse dieser Prozesse zu schärfen und (3) eine prozess-sensitive Theorie aufzubauen und gleichzeitig an der Überwindung eurozentrischer Perspektiven zu arbeiten. Methodisch wird die Arbeitsgruppe ethnographische Ansätze mit text-, sprach- und diskursorientierten Methoden verknüpfen. Die Forschungsgruppe wird sich ab 2020 auch an einer Reihe von Young Scholars Autumn Research Schools beteiligen und in Zusammenarbeit mit WoC den neuen Forschungsbereich „Contradictions of Extractive Populisms“ aufbauen.

Aufgaben:

– unabhängige Forschung und Entwicklung eines eigenen Promotionsprojekts entweder für Frankreich oder für ein oder mehrere osteuropäische Länder (z. B. Polen, Ungarn, Ukraine) im Rahmen des methodologischen und analytischen Forschungsansatzes der Gruppe; Fähigkeit, eine vollständige empirische Fallstudie in einem dieser beiden Bereiche durchzuführen (längere Forschungsaufenthalte im Ausland)

– Teilnahme an den Aktivitäten der Forschungsgruppe und des Worlds of Contradiction-Netzwerks

– Unterstützung bei der Organisation von internationalen Workshops, Konferenzen und den Herbstschulen für junge Wissenschaftler

– Einzelpublikationen und Beteiligung an Teampublikationen, die sich aus den Aktivitäten der Forschungsgruppe ergeben

Einstellungsvoraussetzungen:

– sehr guter Masterabschluss in Geistes- oder Kultur-, Sozial- und Rechtswissenschaften (Kulturwissenschaften, Recht, Linguistik, Politikwissenschaften, Sozial- und Kulturanthropologie, Soziologie und verwandte Gebiete)

– Entwicklung eines unabhängigen Promotionsprojekts zu Frankreich oder Osteuropa (Polen, Ungarn, Ukraine usw.)

– Erfahrung mit qualitativen Methoden (ethnographische / praxeographische Feldforschung, Diskursanalyse, Sprachanalyse), Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit

– sehr gute Englischkenntnisse (einschließlich nachgewiesene akademische Schreibfähigkeiten) sind erforderlich, da die Arbeitssprache der Forschungsgruppe Englisch ist. Deutschkenntnisse sind sehr willkommen, aber nicht zwingend

– Sprachkenntnisse für die jeweilige Fallstudie

– Fähigkeit und Bereitschaft, längere Zeit im Ausland zu arbeiten

– gute organisatorische Fähigkeiten; Bereitschaft und Fähigkeit, in Teams zu arbeiten

– hoher Einsatz, zuverlässiger und sorgfältiger Arbeitsstil.

Die Universität Bremen beabsichtigt, den Anteil von Frauen in der Wissenschaft zu erhöhen und fordert deshalb Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderten Bewerberinnen/Bewerbern wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben. Bewerbungen von Menschen mit einem Migrationshintergrund sind willkommen. Wir begrüßen Bewerbungen internationaler Kandidatinnen und Kandidaten, insbesondere aus dem globalen Süden.

Die Befristung erfolgt zur wissenschaftlichen Qualifikation nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG (Wissenschaftszeitvertragsgesetz). Demnach können nur Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt werden, die noch in dem entsprechenden Umfang über Qualifizierungszeiten nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG verfügen.

Rückfragen richten Sie bitte an Prof. Dr. Shalini Randeria (Randeria@iwm.at) oder an Prof. Dr. Michi Knecht (knecht@uni-bremen.de). Bewerbungen (auf Englisch oder Deutsch) sollen umfassen

– Motivationsschreiben,

– Lebenslauf (mit Angaben zu Publikationen),

– Zeugnisse,

– ein Musterkapitel einer abgeschlossenen Masterarbeit oder einer veröffentlichten Arbeit,

– ein kurzes Proposal von nicht mehr als drei Seiten, das das individuelle Promotionsvorhaben im Rahmen der oben beschriebenen Forschungsgruppe mit Methodik und Zeitplan umreißt.

Die Dokumente senden Sie bitte unter Angabe der Kennziffer A102/19 bis 05. Juli 2019 an folgende Adresse:

Universität Bremen
Martina Girwert

WoC Worlds of Contradiction /

Büro Prof. Dr. Ingo H. Warnke
Postfach 330440
28334 Bremen
Deutschland

oder als PDF (in einer Datei) per E-Mail an: girwert@uni-bremen.de

Bitte reichen Sie nur Kopien Ihrer Bewerbung ein (keine Mappen). Wir können Bewerbungsunterlagen nicht zurücksenden, da diese nach dem Auswahlverfahren vernichtet werden.

Neu:
Gesing, Friederike / Knecht, Michi / Flitner, Michael / Amelang Katrin (Hg.) (2019): NaturenKulturen.
Denkräume und Werkzeuge für neue politische Ökologien.
www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4007-6/naturenkulturen/ <www.transcript-verlag.de/978-3-8376-4007-6/naturenkulturen/>
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Blog: „Wie weiter mit Humboldt’s Erbe? Ethnographische Museen neu denken“
blog.uni-koeln.de/gssc-humboldt/category/blog/

Sprechstunden im SoSe 2019: Di. 16.00 – 18.00, nicht jedoch am 9.4., 2.7. & 9.7.2019
________________________________
Prof. Dr. Michi Knecht
Geschäftsführende Direktorin
IFEK – Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft, FB 9
Universität Bremen
Enrique-Schmidt-Straße 7 /SFG-Gebäude
28359 Bremen
_________________________________
Fon Sekretariat: ++49 / (0)421 / 218 67600 (Mo – Do, 9-13, Frau Knoop)
Fon direkt: ++49 / (0)421 / 218 67640
Fax: ++49 / (0)421 / 218-9867609
eMail: knecht@uni-bremen.de
_________________________________

*The Bremen NatureCultures-Lab: www.naturenkulturen.de
*IFEK U Bremen: www.kultur.uni-bremen.de
*VW Schlüsselthemenprojekt „Reconfiguring Anonymity“: reconfiguring-anonymity.net/
*The welfare bricolage project (UPWEB): www.birmingham.ac.uk/generic/upweb/index.aspx
*Explorationsprojekt „Knowing the Seas as NatureCultures“: www.kultur.uni-bremen.de/en/research/projects/project-3.html
*„Global Cotton: Eine Uni – Ein Buch – Eine Stadt. Die Universität Bremen liest Sven Beckert „King Cotton. Eine Geschichte des globalen Kapitalismus“: www.uni-bremen.de/eine-uni-ein-buch-eine-stadt.html
*WoC – Verbundinitiative Worlds of Contradiction: www.woc.uni-bremen.de/en/

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IN EIGENER SACHE: Neue dgv-Website online: www.d-g-v.de !

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Listenbezieher*innen,

wir freuen uns ihnen mitteilen zu können, dass die neue Website der
Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv) ihren Betrieb zum 1. Juni
2019 aufgenommen hat.

Neben dem vertrauten Informationsservice bietet der neue
Internetauftritt der dgv weitere Features wie zum Beispiel:

* Auf der Startseite (www.d-g-v.de) erscheinen neben den „Nachrichten“
(verbandsrelevante Informationen) unter „Aktuelle Meldungen (aus der
kv-Mailingliste)“ auch Beiträge aus dieser Mailingliste (die Redaktion
behält sich eine Veröffentlichung sowie redaktionelle Eingriffe – vor
allem in den Betreffzeilen – vor). Über einen Button können Sie auf ein
thematisch sortiertes Archiv der publizierten Meldungen zurückgreifen.

* Der Veranstaltungskalender der dgv ist nun in die Website eingebunden
(www.d-g-v.de/veranstaltungen/kalender/). Aufgenommen werden
ausschließlich verbandsrelevante Veranstaltungen. Meldungsvorschläge
senden Sie bitte an geschaeftsstelle@d-g-v.de

* Die Datenbank der Examens- und Qualifikationsarbeiten ist nun
bedienfreundlicher angelegt, es stehen zahlreiche Filterfunktionen zur
Verfügung (www.d-g-v.de/studium/examensarbeiten/). Eine Ergänzung
um jüngere Meldungszeiträume ist für die kommenden Monate geplant.

Wir hoffen auf rege Nutzung der Informationsplattform, freuen uns über
Kritik und Anregungen und verbleiben mit freundlichen Grüßen.

Claus-Marco Dieterich

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* * * NEUE WEBSITE SEIT JUNI 2019 ONLINE: www.d-g-v.de * * *
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Deutsche Gesellschaft für Volkskunde e.V. (dgv)
Claus-Marco Dieterich | Geschäftsführer
c/o Institut für Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft
Deutschhausstr. 3 | D-35037 Marburg
geschaeftsstelle@d-g-v.de | www.d-g-v.de
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VERANSTALTUNG: Conference / Tagung: Worlds and Words of Volkskunde / Abschied vom Kanon …

Words and Worlds of Volkskunde – Detmold, September 1969: Deutsche
Volkskunde and international Folkloristics Revisited

Detmold, 10-12 October 2019

(German version below.)

1968, 69, 70: In Germany after WW II, earlier historiographic accounts
of the Folklore Studies’ variant called Deutsche Volkskunde were
concerned with the stability of the discipline and retrospectively tried
to stipulate a separation of ‘Volkskunde’ as a science from
‘Volkstumsforschung‘. Hermann Bausinger broke with an illusion on the
discipline’s past and showed the ways in which the discipline actively
contributed to Nazism, through a nationwide heeded event, an
interdisciplinary, student-initiated lecture series “Deutsches
Geistesleben und Nationalsozialismus” (Tübingen/1965). Beginning with an
initial student critique at the Würzburg congress in 1967, the debates
escalated at the conference in Detmold 1969 (22 to 27 September). While
Gerhard Heilfurth, the chairman of the congress, affirmed to have
organized the conference as a “strictly factual forum” in reaction to
“the turbulence and dynamics of our times”, a student group named
“Tübinger Kollektiv” thwarted this by distributing a “revised and
enlarged guidebook to the program”. In fact, this one-page-flyer
suggested to pare the event down to a single film screening title of
which mocked Volkskunde’s semantic canon. With unresolved discussions,
the conference papers never appeared in a joint volume that would
impressively document that ‘Volkskultur‘ (with its hidden or overt
nationalism and völkisch racism) had lost its epistemic force. The
efforts to regain a common ground resulted 1970 in a five-day conference
at Falkenstein (Wolfgang Brückner, Falkensteiner Protokolle, 1971) that
documented an ongoing aporia rather than a new, shared episteme of this
German variant of anthropology, clearly noticeable until today, at the
very least in the ever-evolving debates on discipline’s names.

Other than especially the so-called reformers hoped and thought, a
renewed, however critical continuity of ‘Volkskunde’ (expressed by new
names and new theoretical orientations) never established again: On the
one hand, historical research, now on the basis of archival sources, not
only confirmed the first, already classic analysis of Volkskunde’s
“Volkstumsideologie” (Wolfgang Emmerich, 1968/1971), but in fact
validated the worst suspicions on the discipline’s institutions and
protagonists’ commitments in 20th century fascist and evolutionist
programs and politics, even up to their hardly changed but
well-equipped  presence at some Cold-War driven West-German university
departments. On the other hand, similar research on the early history of
anthropology in Germany, starting with a much noticed paper published by
Bernd Jürgen Warneken in the Zeitschrift für Volkskunde in 1999, proved
how Volkskunde, as an academic discipline, became established as a
nationalist endeavor only since the First World War by marginalizing
comparative horizons and universalist ethics and by subtly excluding and
ignoring foreign scholarship in general and Jewish one in specific.
Paradoxically, especially the reform orientations involuntarily
contributed to a national restriction since they saw their endeavor as a
variant of sociology rather than one of anthropology, and since their
critique of the völkisch commitment marginalized e.g. the wider (however
often Eurocentric) horizons of folk narrative research or material
culture studies presented at ISFNR, SIEF, or CIAP events. It was only
around 1990 that a decisive and programmatic internationalization has
been implemented by an initiative from Germany, namely by Ina-Maria
Greverus who also founded the Anthropological Yearbook of European
Cultures, much inspired by feminist approaches, the US writing-culture
debate, and cultural ecological perspectives that proved to be a new
medium of internationalization.

Being aware that we can only evoke and comment on some central dynamics
50 years later, we would like to take the Detmold turbulence in
September 1969 as a reason for reassessing the topics of this event and
the following developments:

* How national or international were words and worlds of those years
that shook Deutsche Volkskunde? Although the positions around the
“Kritik des Kanons” (Martin Scharfe, 1970) cite only German
reference, were not there any international horizons relevant, e.g.
concerning the student’s protest formats?
* How did the colleagues from other countries look at the German
turbulences at that time and today?
* Was there a contemporary awareness that ‘internationalization’ could
also be used to circumvent national and völkisch pasts?
* How gendered were these debates?
* Since the “Kommission für Frauenforschung” in the DGV was
established only in 1983: What was the relation between the upcoming
issues of feminist and women’s movement in the years 1968, 1969,
1970 and the disciplinary reforms?
*  Since Volkskunde as an academic discipline during the first half
of the 20th century became established not only at universities but
also in museums and institutions of applied science like
Landesstellen: What were the resonances of these events between the
debates at the university institutes, museums and Landesstellen?

With the format we will have enough time to present the contents and
dynamics of the events in September 1969 in Detmold: by visiting the
very place of the Arbeitstagung, by sharing the experiences of
colleagues who were involved then, by presenting the rich findings of
latest archival research that yielded a lot of precise insights, and by
including views from outside, from younger followers as well as from
contemporaries who participate/d then and now in these issues.

The event will be in English and German, with multilingual colleagues
helping to translate spontaneously if needed. The debates will be
recorded and – after coordination with all participants – be documented
in an edited volume that also includes the talks and further contributions.

Concept: Hande Birkalan-Gedik (Frankfurt/Main), Friedemann Schmoll
(Jena), and Elisabeth Timm (Münster) in cooperation with the
LWL-Freilichtmuseum – Westfälisches Landesmuseum für Alltagskultur,
Detmold (Jan Carstensen) and the Volkskundliche Kommission of the LWL,
Münster (Christiane Cantauw).

Program

Thursday, 10 October 2019
18:00    Welcome Address
              Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger
              LWL-Landesrätin für Kultur
              Welcome
              Convenors and cooperation partners
18:30    Opening Lecture:
              Wechseljahre – Volkskundliche Selbsterkundungen in
Umbruchzeiten
              Silke Göttsch (Kiel)
20:00    Reception and Dinner

Friday, 11 October 2019
9:00      Re-readings of Detmold: findings from the archives
              Hande Birkalan-Gedik, Friedemann Schmoll, Elisabeth Timm
10:00    Coffee Break
10:30    Round Table 1: Revisiting Detmold: Here and Now, There and Then
              Hermann Bausinger (Tübingen), Wolfgang Emmerich (Bremen),
Konrad Köstlin (Wien), Carola Lipp (Göttingen), Bernd Jürgen Warneken
(Tübingen)
              (Moderation: Friedemann Schmoll)
12:15    lunch
13:30    Talk 1 and discussion
               Wien–Detmold und zurück: eine Reise mit Folgen
               Olaf Bockhorn (Wien)
14:15    Audio and photo footage from the 1969 conference
              Karin Bürkert (Tübingen), Elisabeth Timm (Münster)
15:00     Coffee Break
15:30     Museum Tour and Visiting the 1969 meeting places
18:30    Dinner at the Museum restaurant

Saturday, 12 October 2019
9:00    Talk 2 and Discussion:
            Belated Introspections: Rethinking Volkskunde in the
Netherlands since the 1960s
            Rob van Ginkel (Amsterdam)
9:45    Talk 3 and Discussion
            Writing the Histories of International Folkloristics under
the shadow of Jewish-German Mythologies
            Dani Schrire (Jerusalem)
10:30  coffee
11:00   Round Table 2: Changing Folklore Studies in the 1960s and
1970s:  Perspectives from the US and Europe
            John H. McDowell (Bloomington): Folk, Folklore,
Folkloristics: New World Terministic Screens
            Ingrid Slavec Gradišnik (Ljubljana): Critique of the Canon:
Slovenian Routes in the 1960s and 1970s
            (Moderation: Hande Birkalan-Gedik)
12:30  Talk 4 and Discussion
            „Eine allgemeine atmosphärische Reinigung“ im Außen- und
Rückblick: Funde und Befunde aus schweizerischer Perspektive
            Konrad J. Kuhn (Innsbruck)
13:00    Lunch end

Place of event:
LWL-Freilichtmuseum Detmold – Westfälisches Landesmuseum für Alltagskultur
Krummes Haus, Gartensaal
32760 Detmold
www.lwl.org/LWL/Kultur/LWL-Freilichtmuseum-Detmold/besuch/kontakt

Please register at volkskunde.institut@uni-muenster.de until 10.
September 2019. The small fee to cover coffee and catering is to be paid
at the museum entrance (Thursday free; Friday and Saturday 20 EUR/day,
students 10 EUR/day).
The following hotels in Detmold provide special offers – please book
directly there yourself until 1. September 2019 (all prices include
breakfast):
Stadthotel Detmold (single room 70,00€; double room 98,00€):
www.stadthotel-detmold.de/
H&S Residenzhotel Demold (single room 85,00€):
www.residenz-detmold.de/
—————————–
Abschied vom Kanon – Detmold, September 1969:
Ein internationaler Rückblick auf die Deutsche Volkskunde in der Diskussion

Detmold, 10.-12. Oktober 2019

1968, 69, 70: Diese Jahreszahlen stehen nicht nur symbolisch für
Prozesse der gesellschaftlichen Liberalisierung und des kulturellen
Wandels, sondern markieren auch in der Geschichte volkskundlicher
Kulturwissenschaft Revolte und Reform. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte
sich die frühe Fachhistoriographie der deutschen Volkskunde um eine
Stabilisierung der Disziplin bemüht durch die Behauptung  einer Trennung
einer integren wissenschaftlichen Volkskunde und einer ideologisierten
und politisch belasteten „Volkstumsforschung“. In der bundesweit
beachteten Vorlesungsreihe „Deutsches Geistesleben und
Nationalsozialismus“ (Universität Tübingen, 1965), die eine studentische
Initiative eingefordert hatte, brach Hermann Bausinger mit dieser
Illusion: Er benannte die aktive und engagierte Beteiligung des Faches
an der NS-Ideologie. Nach erster studentischer Kritik auf dem Würzburger
Kongress 1967 eskalierte die Debatte auf der Detmolder Arbeitstagung, zu
der sich die Deutsche Gesellschaft für Volkskunde (dgv) vom 22. bis 27.
September 1969 versammelt hatte. Der dgv-Vorsitzende Gerhard Heilfurth
wollte wegen „der Turbulenz und Dynamik unserer Zeit“ die Veranstaltung
als „ein streng sachorientiertes Forum“ verstehen. Dies durchkreuzte
eine studentische Gruppe. In seinem Flugblatt schlug das „Tübinger
Kollektiv“ unter dem Titel „durchgesehener und erweiterter Führer durch
das Programm“ vor, die gesamte Tagung durch die Vorführung eines
einzigen Films zu ersetzen, dessen Titel den Fachkanon ironisierte: „Wie
der Sänger Markus Schäffer das Märchen vom Gildefest in Krempe der
Bauernfamilie des Fürchtenicht Grünhösler beim Schnitzen einer
Teufelsmaske zum Abendessen erzählt.“ Die Diskussionen führten zu einem
Bruch, die Tagungsbeiträge erschienen – anders als sonst – nicht in
einem gemeinsamen Band. Das Konzept ‚Volkskultur‘ (mit seinem expliziten
oder versteckten Nationalismus und völkischen Rassismus) hatte seine
epistemische Kraft verloren. Die Anstrengungen, wieder eine gemeinsame
Basis zu entwickeln, mündeten 1970 in eine fünftägige Arbeitstagung in
Falkenstein. Die Falkensteiner Protokolle, 1971 von Wolfgang Brückner
herausgegeben, dokumentieren weniger eine neue, verbindende Episteme
dieser deutschen Variante einer cultural anthropology, sondern eher eine
anhaltende Aporie, die sich bis heute zeigt, nicht zuletzt in der
unlösbaren Namensfrage des Fachs.
Anders als auch die sogenannten Reformer dachten und hofften, kam es
auch nicht zu einer kritisch entwickelten Kontinuität von „Volkskunde“:
Nach der ersten, mittlerweile klassischen Analyse der volkskundlichen
„Volkstumsideologie“ (Wolfgang Emmerich, 1968/71) belegten
wissenschaftsgeschichtliche Forschungen auf breiter Quellenbasis,
inwiefern Institutionen und Protagonisten (und Protagonistinnen) des
Fachs im 20. Jahrhundert zu faschistischer und evolutionistischer
Politik beigetragen hatten, einschließlich der nur geringfügigen
Modifikation von Paradigmen der „Ostforschung“ an manchen westdeutschen
Universitätsinstituten im Gefüge des Kalten Kriegs. Zugleich haben neue
historische Perspektiven, beginnend 1999 mit einem vielbeachteten
Aufsatz von Bernd Jürgen Warnken in der Zeitschrift für Volkskunde, die
nationalistische Verengung des Fachs, die Marginalisierung
vergleichender Herangehensweisen und den Verlust universalistischer
Orientierungen zeitlich genauer lokalisieren können, nämlich um den
Ersten Weltkrieg. Dieser Verlust universalistisch-vergleichender
Perspektiven war eng verbunden mit der Marginalisierung der
internationalen Fachdiskussion im Allgemeinen und den Beiträgen
jüdischer Gelehrter im Besonderen.
Eher unbeabsichtigt haben gerade die Reformorientierungen im Fach den
Horizont nationalisiert, etwa durch ihre Abwendung von der
anthropologischen Diskussion hin zur Soziologie. Auch die kritische
Befassung mit dem völkischen Engagement des Faches marginalisierte
weitere (gleichwohl eurozentrische) Horizonte, etwa der Erzählforschung
und der Forschungen zu materieller Kultur, die auf den Veranstaltungen
der ISFNR, SIEF oder CIAP diskutiert wurden. Erst um 1990 wurde eine
dezidiert internationale Perspektive institutionalisiert, als Ina-Maria
Greverus, inspiriert durch die Writing-Culture-Debatte, feministische
und kulturökologische Perspektiven, das Anthropological Yearbook of
European Cultures gründete.

Nach 50 Jahren nimmt die Konferenz die Detmolder Unruhe zum Anlass für
einen Rückblick auf den September 1969 und dessen Folgen und Resonanzen
im Fach:

* Wie national oder international war die damalige Debatte in der
„Deutschen Volkskunde“? Auch wenn die Positionen rund um die „Kritik
des Kanons“ (Martin Scharfe, 1970) meist ausschließlich auf deutsche
Literatur referieren: gab es nicht auch internationale Horizonte,
beispielsweise bei den studentischen Protestformen?
* Wie schauten und schauen KollegInnen von anderswo auf jene
bundesdeutsche Diskussion, damals und heute?
* Gab es eine Erörterung des Problems, dass ‚Internationalisierung‘
auch eine Denkrichtung sein konnte, nationale und völkische
Vergangenheiten zu umgehen?
* Inwiefern war der Abschied vom Kanon mit Geschlechterordnungen des
Fachs verbunden?
* 1983 gründete sich die „Kommission für Frauenforschung“ in der dgv:
Welche impliziten oder expliziten Resonanzen gab es zwischen der
aufkommenden feministischen Wissenschaftskritik, den Anliegen der
Frauenbewegung und den Fachreformen, die mit den Jahren 1968, 69, 70
verbunden sind?
* Das Fach Volkskunde formierte sich in der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts nicht nur an Universitäten, sondern vor allem in Museen
und anderen Institutionen der öffentlichen Kulturarbeit wie den
Landesstellen: Welche Relevanz hatten die Fachreformen in diesen
Kontexten?

Das Konzept der Tagung bietet Raum und Zeit, die Inhalte und Bewegung
der Veranstaltung vom September 1969 in Detmold zu vergegenwärtigen: am
Ort des Geschehens selbst, im Austausch mit damals beteiligten
KollegInnen, in Form eines Blicks auf nun zugängliche Archivbestände,
und nicht zuletzt durch die Diskussion mit jüngeren KollegInnen und
FachvertreterInnen aus anderen Ländern.
Die Tagung wird zweisprachig (Englisch/Deutsch) arbeiten; die anwesenden
mehrsprachigen KollegInnen übersetzen bei Bedarf. Die Diskussionen
sollen aufgezeichnet werden und – nach Abstimmung mit allen Beteiligten
– im Tagungsband, der auch die Vorträge und weitere Beiträge zum Thema
umfassen wird, dokumentiert.

Konzept: Hande Birkalan-Gedik (Frankfurt/Main), Friedemann Schmoll
(Jena), and Elisabeth Timm (Münster) in Kooperation mit dem
LWL-Freilichtmuseum – Westfälisches Landesmuseum für Alltagskultur,
Detmold (Jan Carstensen) und der Volkskundlichen Kommission der LWL,
Münster (Christiane Cantauw).

Ort:
LWL-Freilichtmuseum Detmold – Westfälisches Landesmuseum für Alltagskultur
Krummes Haus, Gartensaal
32760 Detmold
www.lwl.org/LWL/Kultur/LWL-Freilichtmuseum-Detmold/besuch/kontakt

Anmeldung bis 10. September unter volkskunde.institut@uni-muenster.de.
Die kleine Teilnahmegebühr (Kaffeepausen und Catering) ist am
Museumseingang zu bezahlen (Donnerstag frei; Freitag und Samstag 20
EUR/Tag, Studierende 10 EUR/Tag).
Diese Hotels halten für Tagungsgäste ein Angebotskontingent bis 1.
September 2019 bereit – TagungsteilnehmerInnen werden gebeten, dort
direkt selbst zu buchen (Preise inkl. Frühstück):
Stadthotel Detmold (EZ 70,00€; DZ 98,00€): www.stadthotel-detmold.de/
H&S Residenzhotel Demold (EZ 85,00€): www.residenz-detmold.de/

VERÖFFENTLICHUNG: Begegnung – Erkundung – Erlebnis. Kulturwisschenschaftliche Perspektiven …

Liebe Listenmitglieder,

hiermit möchte ich Sie auf meine kürzlich im Waxmann Verlag erschienene
Dissertation aufmerksam machen:

Martina E. Becker: Begegnung – Erkundung – Erlebnis.
Kulturwissenschaftliche Perspektiven zum deutsch-polnischen
Schüleraustausch als Erfahrungsfeld von Lehrkräften. Waxmann Verlag.
Münster/New York 2019. ISBN: 978-3-8309-4011-1
www.waxmann.com/buch4011 <www.waxmann.com/buch4011>

EUR 44.90

Inhalt:

Interkultureller Kontakt zeigt sich derzeit angesichts der vielfältigen
globalen Entwicklungen als mannigfacher Diskussionsgegenstand. Auch die
deutsch-polnischen Beziehungen unterlagen in den letzten Jahrzehnten
unterschiedlicher Annäherungs- und Entfernungsstadien. Der Blick auf
Lehrkräfte, die maßgeblich für Austauschprojekte an Schulen dieser beiden
Länder seit den 1970er Jahren verantwortlich zeichnen, fehlte jedoch bisher
in der volkskundlich-kulturanthropologischen Forschung.
Hierzu führte die Autorin mit Lehrerinnen und Lehrern unterschiedlicher
Schulen in Deutschland sowie in Polen leitfragenorientierte Interviews über
deren jeweiligen Erlebnis-, Erinnerungs- und Erfahrungsraum, die sowohl im
Kontext gesamtgesellschaftlicher Transformationsprozesse einer
realsozialistischen als auch postrealsozialistischen Ära zu sehen sind.
Indem mit Hilfe der volkskundlich-kulturwissenschaftlichen
Bewusstseinsanalyse in mikroperspektivischer Weise nach Strukturen von
Austauschprozessen gefragt wird, treten in dieser Studie nicht nur das
Selbstverständnis sowie Kooperationsstrategien der befragten Pädagoginnen
und Pädagogen, sondern auch sozialwirksame Hierarchiestrukturen, die einer
kulturell geprägten Arbeitswelt im Bildungssektor unterliegen, zutage.

Mit besten Grüßen

Martina E. Becker

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AUSSTELLUNG: Fotoausstellung: Zwischen Eigen und Fremd. Stimmungsbilder der Kaschubei

Zwischen Eigen und Fremd
Stimmungsbilder der Kaschubei

25. Juni bis 15. August 2019
Schule des Sehens
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die im Nordwesten Polens gelegene Kaschubei ist aufgrund ihrer wechselvollen Geschichte und ihrer spezifischen Ikonosphäre ein attraktives, gleichwohl von der deutschen Forschung bislang vernachlässigtes Feld. Im Rahmen eines Lehrforschungsprojektes haben sich Mainzer Studierende der Kulturanthropologie / Volkskunde dem kulturellen Grenzraum nicht nur abstrakt, sondern auch fotografisch und sinnlich-ethnografisch angenähert.

Die in der Kaschubei entstandenen und in der Ausstellung präsentierten Fotografien sollen kein konsistentes Bild der Kaschubei und der dort lebenden Menschen formen, sondern vielmehr vermitteln, wie die Studierenden das kaschubische Feld selbst erlebt, erwandert, beobachtet, visualisiert und mit all ihren Sinnen wahrgenommen haben. Wann und wodurch wurde die ihnen zunächst „fremde“ Kaschubei „eigen“? Wie verfremdete sich das „Eigene“ in der Begegnung mit der „Fremde“? Welche Rolle spielten in diesen Aneignungs- und Verfremdungsprozessen die sinnlichen Wahrnehmungen und Stimmungen?

Mit dem Kameraobjektiv gelang es den Studierenden auch dasjenige einzufangen, das sich anders nur schwer objektivieren lässt: die Stimmung. Mithilfe der Stimmungsbilder möchten wir den Besucher der Ausstellung in die Situation eines Feldforschers versetzen und dazu einladen, die Kaschubei durch seine Augen zu erkunden.

Öffnungszeiten dienstags bis donnerstags 13:30 bis 18 Uhr
Sonderöffnungszeiten und Führungen auf Anfrage: murawska@uni-mainz.de

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher und polnischer Sprache:
Miłosława Borzyszkowska-Szewczyk, Oliwia Murawska (Hg.): Zwischen Eigen und Fremd. Stimmungsbilder der Kaschubei / Pomiędzy swojskością a obcością. Obrazowanie nastroju Kaszub. Katalog zur Ausstellung Mainz, Gdańsk, Wejherowo 2019 – 2020. (Kaschubisches Institut / Instytut Kaszubski) Danzig / Gdańsk 2019 (ISBN 978-83-65826-23-7)

Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Projekt:
www.schuledessehens.uni-mainz.de/2019/06/07/zwischen-eigen-und-fremd-stimmungsbilder-der-kaschubei/

Dr. Oliwia Murawska

Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft
Fach Kulturanthropologie/Volkskunde
55128 Mainz
Philosophicum II, Raum 02-305
+49 6131 39-25570
murawska@uni-mainz.de
www.iftek.uni-mainz.de/kultur

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SONSTIGES: Europäischer Märchenpreis 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,

der renommierte Europäische Märchenpreis der Märchen-Stiftung Walter Kahn wird in diesem Jahr an ein Museum und damit verbunden auch an dessen langjährige Leiterin, Frau Dr. Hanna Dose verliehen. Damit ehrt die Stiftung, die diesen Preis zum 33. Mal vergibt, überzeugende Leistungen um eine engagierte Vermittlung von Märchen und Märchenforschung im Hinblick auf eine größere Öffentlichkeit. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung wird am Donnerstag, den 19. September 2019 um 18:00 Uhr im historischen Schelfenhaus in Volkach bei Würzburg in festlichem Rahmen stattfinden.

Das Kuratorium der Stiftung hat sich damit für einen Sonderweg entschieden, denn mit diesem Preis wird diesmal nicht, wie sonst mehrheitlich, eine wissenschaftliche Lebensleistung, sondern gleichsam die Professionalität und Beharrlichkeit ausgezeichnet, die das Deutsche Märchen- und Wesersagenmuseum Bad Oeynhausen bis heute an den Tag legte. Es wurde 1973 eröffnet. Immer wieder (und unter verschiedenen Kustodien von Dr. Karl Paetow, Dr. Gerhard Seib und Dr. Hanna Dose) fand und findet es noch traditionelle, originelle aber auch ganz aktuelle, sowie pädagogisch durchdachte Annäherungsweisen an ein nicht nur museales, also historisches Thema. Unermüdlich wurden dabei Märchen und verwandte Gattungen in verschiedenste Formate umgesetzt: einerseits wissenschaftlich korrekt, aber eben auch künstlerisch so attraktiv, dass trotz nur minimaler Zuwendungen durch öffentliche Mittel und mehrerer Schließungsversuche das Publikum nicht ausblieb. Und dies war der Fall, obwohl in Kassel das ehemalige Grimm-Museum lockte und nun die Grimmwelt viel Publikum anzieht. In Oeynhausen sind ja auch die Akzente etwas anders gesetzt: es geht nicht so sehr um die Grimms, als vielmehr um Märchen und Sagen allgemein. Dabei wollte man vor allem kulturgeschichtlich interessierte Erwachsene, aber mit bestimmten, eher spielerischen Veranstaltungen eben auch Kinder ansprechen. So reichen die Angebote heute, basierend auf einer umfangreichen Sammlung von Bildern und Objekten zu Märchen, Sagen und mythologischen Erzählungen sowie auf einer mehr als 16.000 Bände umfassenden Spezialbibliothek aus Primär- und Sekundärliteratur über Dauer- und Wechselausstellungen, Workshops und Seminare bis hin zu regelmäßigen, vom hauseigenen Erzählkreis gestalteten Erzählstunden und kompetenten Führungen durch das gesamte Haus. Für viele Museen, die Leihgaben für Sonderausstellungen zum Thema Märchen/Sagen/Mythen etc. suchen, ist das Museum inzwischen Ansprechpartner geworden.

Am Anfang stand eine großzügige Schenkung von Dr. Karl Paetow, der seine private Märchensammlung der Stadt Bad Oeynhausen vermachte. Sein damaliges Ziel war gewesen, ein Museum zur lebendigen Tradierung der Volksmärchen und Sagen zu gründen. Es ging also nicht nur um Retrospektiven, oder um nostalgische Konservierung eines vom Vergessen bedrohten Wissens. Diesem Ziel fühlt sich das Museum – ähnlich wie die den Preis verleihende Kahn-Stiftung – bis heute verpflichtet. Es hat sich zu einem Alleinstellungsmerkmal für die Stadt Bad Oeynhausen entwickelt.

In diesem Jahr bildet die Preisverleihung den Abschluss einer von Märchenforschern der Universität Zürich ausgerichteten Tagung zum Thema „Wetter im Märchen“, die im volkachnahen Münsterschwarzach stattfinden wird.

Für die Märchen-Stiftung Walter Kahn: Prof. Dr. Sabine Wienker-Piepho,
Erzählforscherin und Volkskundlerin (Univ. Jena/Freiburg), die auch die Laudatio auf das Museum und seine Repräsentantin halten wird.

Die Pressemitteilung ist dieser Mail im PDF-Format beigefügt. Eine Verbreitung und Weitergabe der Inhalte ist ausdrücklich erwünscht.

Freundliche Grüße

i. A. Diana Müller

cid:image001.jpg@01D03C93.A27D3CC0

Märchen-Stiftung Walter Kahn

Schelfengasse 1

97332 Volkach

Postfach 11 30

97326 Volkach

Tel.: +49(0)9381 5764490

Fax.: +49(0)9381 5764491

www.maerchen-stiftung.de

HINWEIS:

In der Europäischen Union gilt seit dem 25. Mai 2018 die neue Datenschutz-Grundverordnung, kurz DSGVO (EU679/2016). Diese Verordnung bringt neue Bestimmungen und Verpflichtungen mit sich, mit denen der Schutz personenbezogener Daten und zugleich der Privatsphäre gestärkt wird.
Sie erhalten diese E-Mail, da Sie in unserem Mail-Verteiler stehen, mit dem wir über aktuelle Angelegenheiten der Märchen-Stiftung Walter Kahn informieren. Sollten Sie keine weiteren E-Mails mehr von uns erhalten wollen, bitten wir Sie, uns dies unter der E-Mail-Adresse <mailto:info@maerchen-stiftung.de> info@maerchen-stiftung.de mitzuteilen.

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STELLENAUSSCHREIBUNG: Stellv. Museumsleitung (Museum RELIGIO, Telgte)

Das Museum RELíGIO besetzt zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle

der der stellvertretenden Museumsleitung (m/w/d)

Es handelt sich um eine unbefristete Stelle mit dem Beschäftigungsumfang
von 30 Wochenstunden. Die Vergütung erfolgt nach der Entgeltgruppe 12 TVöD.

Aufgabenschwerpunkte:
– Kreative und innovative Weiterentwicklung des Museumsprofils
– Konzeption und Durchführung von Sonderausstellungen
– Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Veranstaltungen
– Betreuung der Sammlungen (Bibliothek und Exponate) sowie von
Restaurierungsprojekten
– Repräsentation des Museums nach außen
– Abwesenheitsvertretung der Museumsleitung

Ihr Profil:
– Abgeschlossenes Hochschulstudium in den Bereichen der (Europäischen)
Ethnologie, Religionswissenschaften, Theologie oder eines
vergleichbaren Faches, Promotion erwünscht
– Einschlägige Erfahrungen in der Präsentation religiöser Thematiken für
eine breite Öffentlichkeit (Museums- und Ausstellungswesen, (neue)
Medien und in der musealen Arbeit (Sammeln, Forschen, Ausstellen,
Vermitteln)
– Grundsätzliche Aufgeschlossenheit für die Thematik dieses
Spezialmuseums und Bereitschaft zur intensiven Einarbeitung in
historische und aktuelle Fragestellungen
– Engagement, Flexibilität, hohe Belastbarkeit, Organisationstalent und
eine ausgeprägte Fähigkeit zur Teamarbeit werden erwartet

Unser Angebot:
– Eine unbefristete Stelle in Teilzeit
– Ein aktuelles, gesellschaftlich relevantes Tätigkeitsfeld in einem
überregional bekannten
Museum
– Ein dynamisches und motiviertes Museumsteam
Die Bewerbung von Menschen mit Migrationshintergrund, die die
Voraussetzung der Stellenausschreibung erfüllen, ist ausdrücklich
erwünscht. Schwerbehinderte werden bei gleicher fachlicher Eignung
bevorzugt berücksichtigt
Ihre Bewerbung mit Lebenslauf und Zeugniskopien senden Sie bitte bis zum
11. Juli 2019 an die Geschäftsführung der RELíGIO GmbH über die Stadt
Telgte, Bürgermeister, Baßfeld 4-6, 48291 Telgte. Ansprechpartnerin für
Rückfragen ist Museumsleiterin Dr. Anja Schöne unter
anja.schoene@telgte.de oder unter Tel. 02504/931212.

Das Museum „RELíGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur“ in
Telgte ist ein kulturwissenschaftlich ausgerichtetes Religionsmuseum.
Seine Aufgabe ist es, die religiöse Praxis der Menschen in Westfalen in
Geschichte und Gegenwart zugänglich zu machen und zum religiösen Dialog
und zur toleranten Auseinandersetzung anzuregen. Das Museum mit Sitz in
Telgte etabliert sich zunehmend als wissenschaftliches Kompetenzzentrum
für religiöse Fragestellungen. Die jährlich stattfindende
Krippenausstellung mit überregionaler Ausstrahlung wird durch jährliche
Wechselausstellungen, Veranstaltungen und Bildungsangebote ergänzt. Die
gemeinsame Trägerschaft des Museums durch den Kreis Warendorf, die Stadt
Telgte, das Bistum Münster, die Stadt Münster und die Handwerkskammer
Münster gewährleistet eine gute Verankerung in der Region.

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dgv – Deutsche Gesellschaft für Volkskunde e.V.
Claus-Marco Dieterich | Geschäftsführer
c/o Institut für Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft
Deutschhausstr. 3 | D-35037 Marburg
geschaeftsstelle@d-g-v.de | www.d-g-v.de
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VERANSTALTUNG: Tagung „Nachdenken über Gedenken“

Sehr geehrte Listenmitglieder,
wir möchten Sie gerne auf angehängtes Symposium zum Thema „Nachdenken über Gedenken“ aufmerksam machen.
Anlass ist die Translozierung eines Kriegerdenkmals in das Fränkische Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim.

Mit freundlichen Grüßen

Andrea Kluxen

Dr. Andrea M. Kluxen
Ltd. Kulturdirektorin und Bezirksheimatpflegerin
Bezirk Mittelfranken
Danziger Str. 5 ▪ 91522 Ansbach ▪ T 0981 4664 5000 ▪ Fax 0981 4664 5999
www.bezirk-mittelfranken.de<www.bezirk-mittelfranken.de>

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