DIVERS: München: ethnografische Supervisionsgruppe nimmt neue Teilnehmer*innen auf

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Ethnografische Supervisionsgruppe in München nimmt zum Herbst neue
Teilnehmer*innen auf.

Nach dem Modell der ethnopsychoanalytischen Deutungswerkstatt und dem
gruppenanalytischen Ansatz von S.H. Foulkes arbeitet die Supervisionsgruppe
in einer lebendigen Atmosphäre daran, Feldforschungsmaterialien
(Feldtagebucheinträge, Gesprächsprotokolle, Interviewtranskripte etc.) in
ihrem latenten Gehalt zu entfalten und dabei insbesondere interaktionelle
Aspekte des Forschungsprozesses greifbar werden zu lassen.

Dies dient folgenden Zwecken:

– der Einsatz des Selbst, der mit dem Feldforschen einhergeht, findet
Anerkennung und Wertschätzung;
– die feldforschende Person wird darin unterstützt, ihr Datenmaterial
umfassend auszuwerten;
– es eröffnen sich Zugänge zu sperrigen Aspekten der Feldforschung;
– emotionale Feldforschungserfahrungen können in der Gruppe geteilt,
belastende Erfahrungen bearbeitet werden;
– es ergeben sich Triangulationsmöglichkeiten;
– das ethnografische Feldforschen wird in seinem prozessualen Charakter
erfahrbar.

Die derzeitigen Teilnehmer*innen forschen und schreiben
Qualifikationsarbeiten in den Fächern Europäische
Ethnologie/Kulturanthropologie, Ethnologie, Psychotherapiewissenschaft und
Soziologie.

Die Gruppe trifft sich im Zeitraum von Mitte September 2019 bis Mitte
Januar 2020 an vier Terminen montagnachmittags zwischen 12:30 und 17:30 in
einem universitätsunabhängigen Gruppenarbeitsraum in München.

Die Teilnahme wird für die Dauer eines halben Jahres vereinbart.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Anmeldungen sind bis zum 25. August 2019 möglich.

Für nähere Informationen und Anmeldungen: jochen.bonz@gmail.com.

Jochen Bonz, Kulturwissenschaftler, Dr. phil. habil., und Gruppenanalytiker
in Ausbildung (SGAZ)

Von admin