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VERANSTALTUNG| Vortragsreihe (ZOOM): Anthropologie in Zeiten der Krise

Liebe Kolleg*innen,

die Abteilung Kulturanthropologie an der Universität Bonn lädt zur
Zoom-Vortrags- und Diskussionsreihe „Anthropologie in Zeiten der Krise.
Konflikte um Ressourcen, Wissen und Deutungsmacht“ im Sommersemester
2020 ein.

Die Vortragende werden sich mit Fragen der Reflexion anthropologischer
Wissensproduktion, (Selbst-)Positionierungen und Forschungshaltungen in
spannungsreichen bis krisenhaften Forschungssettings auseinandersetzen.
Wenngleich die Felder sehr unterschiedlich sind – von globalem
Umweltwandel über Antifeminismus, die (neue) Rechte bis hin zu
Pandemieforschung –  eint die Vorträge die Suchbewegung nach
forschungspraktischen und forschungsethischen Strategien, die wir als
Kulturanthropolog*innen zwischen „Ko-Laboration“ und „strategischem
Agonismus“ verfolgen können.

Die *Zoom-Vorträge mit Diskussion finden live* an folgenden Terminen von
18.15-19.15 Uhr statt:

*06.05.2020 – 18.15 Uhr
Prof. Dr. Jörg Niewöhner (Humboldt-Universität, Berlin)
„Reflexion, Diffraktion, Rekursivität. Ethnographische Theoriearbeit in
Ko-laborativen Modi“*

*17.06.2020 – 18.15 Uhr
Dr. Marion Näser-Lather (Philipps-Universität Marburg)
„Wissenschaft im Konfliktfeld antifeministischer Diskurse –  Strategien
im Kampf um Deutungsmacht“*

*01.07.2020 – 18.15 Uhr
Jun.-Prof. Meike Wolf (Goethe-Universität, Frankfurt)
„Kulturanthropologische Perspektiven auf Pandemieforschung“*

*08.07.2020 – 18.15 Uhr
M.A. Patrick Wielowiejski (Humboldt-Universität, Berlin)
„Strategischer Agonismus. Forschung in rechten Feldern zwischen
ethnografischer Offenheit und antifaschistischer Haltung“*

*Anmeldung und Teilnahme*

*Alle Vorträge finden online und live via Zoom statt.* Zur Teilnahme
melden Sie sich bitte unter vortragsreihe@uni-bonn.de unter *Angabe des
Vortrags* bis *spätestens einen Tag vor der Veranstaltung* an.
Sie erhalten den Einladungslink zum Vortrag per Mail. Außerdem erhalten
Sie ein Thesenpapier der/des Autor*in, falls Sie sich auf die gemeinsame
Diskussion im Anschluss vorbereiten möchten.

*Informationen und Abstracts unter:
**https://www.kulturanthropologie.uni-bonn.de/veranstaltungen-1/vortragsreihe
<www.kulturanthropologie.uni-bonn.de/veranstaltungen-1>*

Wir freuen uns auf Ihr Interesse,

Oliver Müller M.A.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt „Partizipative Entwicklung
ländlicher Regionen“
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

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Abteilung Kulturanthropologie/Volkskunde
Institut für Archäologie und Kulturanthropologie
Am Hofgarten 22
53113 Bonn
omueller@uni-bonn.de <mailto:omueller@uni-bonn.de>

+49 (0)228 73-6586
+49 (0)157 702 996 57

 

 

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SONSTIGES| Podcast „Technik als kulturwissenschaftliches Terrain“

Liebe Listenmitglieder,

das Institutskolloquium des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische
Kulturwissenschaft gibt es in diesem Sommersemester als Podcast.
Zusammen mit unseren Gästen unterhalten wir uns über „Technik als
kulturwissenschaftliches Terrain“ und freuen uns, über Hörer*innen und
Mitdenker*innen.

Den Podcast gibt es hier: https://soundcloud.com/user-727151042-9336775
oder über die Seite des Instituts:
uni-tuebingen.de/fakultaeten/wirtschafts-und-sozialwissenschaftliche-fakultaet/faecher/fachbereich-sozialwissenschaften/empirische-kulturwissenschaft/institut/institutskolloqium/

Außerdem sollte er über die meisten Podcatcher zu finden sein – er heißt
dort „LUI-Podcast“.

Mit vielen Grüßen aus Tübingen

Thomas Thiemeyer & Helen Ahner

STELLENAUSSCHREIBUNGEN| Wiss. Mitarbeiter*innen Forschungsprojekt (Uni Halle)

Sehr geehrte Kolleg*innen,

dürfte ich Sie bitten die beigefügten (bzw. nachfolgend auch über einen Link ausgewiesenen) Mitarbeiter*innenstellen an potentiell interessierte Nachwuchswissenschaftler*innen und/oder Multiplikatoren ihrer Mailingliste weiterzuleiten oer anderweitig bekanntzugeben.

„Wiss. Mitarbeiter*innen Stellen in einem Forschungsprojekt zu subkulturellen, identitätsstiftenden Praktiken in Türsteher-, Kampfsport-, Rapper- und Shisha Bar Szenen von Mitgliedern großfamiliärer Strukturen arabischer Provenienzen.“

Wissenschaftl. Mitarbeiter*innenstellen
univis.fau.de/form?__s=2&dsc=anew/position_view&dbs=zwiss/ezire/zentr/dasezi&anonymous=1&sem=2020s&__e=375

Studentische Hilfskraftstelle
univis.fau.de/form?__s=2&dsc=anew/position_view&dbs=zwiss/ezire/zentr/studen&anonymous=1&sem=2020s&__e=375

Mit freundlichen Grüßen und bestem Dank

Hatem Elliesie

—-
Dr. Hatem Elliesie, MLE
Gruppenleiter | Head of Group
Department ‚Law & Anthropology‘
Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung |
Max Planck Institute for Social Anthropology
Postfach/PO Box 11 03 51 | D – 06017 Halle/Saale
Advokatenweg 36 | D – 06114 Halle/Saale
Germany
Tel.: +49 (0)3 45 – 29 27 – 316
www.eth.mpg.de/elliesie<www.eth.mpg.de/>

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NEUERSCHEINUNG| Auf den Spuren des Gelben Sacks – Mülltrennung in Würzburg

Liebe Kolleg*innen, liebe Listenmitglieder,

gerne möchte ich Sie auf den kürzlich erschienenen 6. BAND DER
WüRZBURGER STUDIEN ZUR EUROPäISCHEN ETHNOLOGIE aufmerksam machen.

Anhand eines lokalen Fallbeispiels verfolgt ANDREA BREUL in ihrer
Arbeit „AUF DEN SPUREN DES GELBEN SACKS – MüLLTRENNUNG IN WüRZBURG“
die Wege des Gelben Sacks und gibt Einblicke in die Funktionsweise
dieses Dualen Systems sowie den damit verbundenen Problematiken. Den
Blick auf verschiedene Akteur*innen gerichtet, analysiert sie einige
der dabei auftretenden Konflikte zwischen Menschen und dem inzwischen
selbstverständlich gewordenen Haushaltsgegenstand. So untersucht die
Autorin nicht nur inwiefern der Gelbe Sack den Umgang mit
Verpackungsabfällen mitbestimmt, sondern denkt ebenfalls über die
damit verbundenen Bedeutungen seiner eigenen Materialität nach. Dabei
lässt sie sich in ihren Überlegungen ebenso von klassischen
kulturanthropologischen Theorien über Abfall, etwa Michael Thompsons
Arbeiten, wie von den derzeit aktuellen Material Studies inspirieren.
 
 
Die Arbeit von Andrea Breul ist unter folgendem Link als Volltext verfügbar:
opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/frontdoor/index/index/docId/20330
 
 
Im Namen des Lehrstuhls wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen.

Mit den besten Grüßen
Pearl-Sue Carper
Pearl-Sue Carper B.A.
Wissenschaftliche Hilfskraft
Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde
Universität Würzburg
Am Hubland
97074 Würzburg

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NEUERSCHEINUNG: Zeitschrift für deutsch-dänischen Dialog. Heft 2/2019

Liebe Listenmitglieder,

hiermit möchte ich Sie auf folgende Neuerscheinung aufmerksam machen:

*Grenzfriedenshefte. Zeitschrift für deutsch-dänischen Dialog. 66. Jg.
Heft 2/2019. ISSN: 1867-1853*

TItel

*Inhalt*

Bernd Philipsen: Norbert Masur – „einer der stillen Helden des Krieges
und ein Grund, dass ich lebe.“

Rolf Fischer: Von Flensburg aus in die Welt. Das radikale Leben des
vergessenen Malers und Grafikers Richard Grune

Levke Bittlinger: Historisierungsversuche beim Gesinnungsbekenntnis zur
dänischen Minderheit

Caroline E. Weber: „Allen Ländern Skandinaviens und des Ostseeraums
besonders verbunden“ Überlegungen zur Rolle des Nordens für das Profil
der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Hinrich Jürgensen: 2020 – Ein spannendes Jahr für Minderheit und Region.
Zwischenbilanz und Ausblicke in die Zukunft l

Sabine Sütterlin-Waack: „Großartiger Brückenbauer in einer immer
komplexer werdenden Welt” Festansprache der Ministerin für Justiz,
Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung anlässlich des „Deutschen
Tages“ des Bundes der Nordschleswiger

Levke Bittlinger: Minderheitenforschung ist nicht gleich
Minderheitenforschung. Ein Workshopbericht

16. Dialog des ADS-Grenzfriedensbundes e.V.

Umschau

Buchhinweise

*Über die Grenzfriedenshefte *

Die Grenzfriedenshefte erscheinen seit 1953 in ununterbrochener
Reihenfolge, seit der Fusion der *Arbeitsgemeinschaft Deutsches
Schleswig (ADS)*und dem *Grenzfriedensbund*im Jahre 2006/2007 mit dem
Untertitel /„Zeitschrift für deutsch-dänischen Dialog“/.

Geleitet von einer ehrenamtlich tätigen und unabhängig arbeitenden
Redaktion berichten sie über Geschichte, Politik, Wirtschaft, Kultur und
Gesellschaft in unserer Grenzregion. Die Grenzfriedenshefte vermitteln
wissenschaftlich orientierte, unvoreingenommene und verständliche
Informationen aus erster Hand, öffnen den Blick für die Belange der
Nachbarn dies- und jenseits der Grenze und tragen damit zur
deutsch-dänischen Verständigung bei.

Ziel ist die Förderung eines nachhaltigen, lebendigen und vielfältigen
Miteinanders, um das frühere Herzogtum Schleswig als zukunftsträchtige
und lebenswerte Region zu erhalten und auszubauen. Der Tradition der
Grenzfriedenshefte entspricht das Bemühen, ständig neue
Diskussionsbeiträge und Forschungsergebnisse zu publizieren, mit Themen
aus der Vergangenheit ebenso wie zu aktuellen Problemen der Grenzregion.
Auch unbequeme Themen finden ihren Platz und – wo es notwendig erscheint
– wird auch der Finger in offene oder verdeckte Wunden gelegt. Mehr…
<www.ads-flensburg.de/gfh.html>

Einzelhefte und das Abonnement können über
die***Redaktionsgeschäftsstelle <www.ads-flensburg.de/gfh.html>*
bezogen oder online über unser *Ausgabenarchiv
<www.ads-flensburg.de/archiv.html>* eingesehen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Levke Bittlinger

********************************************
Dr. Levke Bittlinger

Redaktion Grenzfriedenshefte
ADS-Grenzfriedensbund e.V.
Marienkirchhof 6
24937 Flensburg
grenzfriedensbund@ads-flensburg.de
<mailto:grenzfriedensbund@ads-flensburg.de>
www.ads-flensburg.de/gfh.html

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SONSTIGES: Fragen zur Provenienzforschung zwecks Podcast-Format

Liebe Listenmitglieder,

ich bin selbstständige Medienkünstlerin und Ethnologin und arbeite
derzeit an einem Konzept für einen Podcast zum Thema Provenienzforschung.

Besonders interessiert mich, wie die Provenienz eines Objekts konkret
erforscht wird. Wie lange dauert so etwas, welche Stationen sind
beinhaltet? Wer ist involviert?
Und gibt es derzeit fortlaufende „Investigationen“, die ggf. sogar in
einer Restitution münden könnten? Oder besonders spannende Fälle?

Ich freue mich auf Ihre Rückmeldungen oder Hinweise, an wen ich mich
wenden kann, bzw. auch auf Rückfragen.

Schreiben Sie mir gerne auch direkt an meine e-Mail.

Vielen Dank !

Insa Langhorst
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VERANSTALTUNG: Recht auf Stadt Forum 2020: Anmeldung ab sofort möglich!

Hallo,

das Recht auf Stadt ist umkämpft – ganz besonders in Krisenzeiten. Während einige die Krise als Möglichkeitsfenster sehen, um für bessere Wohn- oder Arbeitsbedingungen zu streiten, ist für andere klar, dass das Recht auf eine solidarische Stadt für alle in noch weitere Ferne rückt. Welche Hebelpunkte für Veränderungen sehen wir? Wofür gilt es jetzt zu kämpfen?
Lasst uns darüber austauschen und gemeinsam Pläne schmieden.
Seid dazu herzlich eingeladen: Das Recht auf Stadt Forum 2020 findet vom 15. – 17. Mai 2020 online und dezentral statt.
Ihr könnt euch ab JETZT auf unserer Webseite anmelden (ras2020.raumstation.org) ras2020.raumstation.org und einen Blick auf unser Programm werfen,
in dem sich Vorträge, Austauschräume und Debatten abwechseln.
Das Programm wird sich teilweise noch ändern, schaut also gern ab und zu auf unserer Webseite vorbei: ras2020.raumstation.org/programm
Bitte habt im Blick, dass die Anmeldung aus technischen Gründen nur bis Dienstag 5. Mai möglich ist – am besten registriert ihr euch also direkt.

Und teilt die Info über die Anmeldung und das Programm gern in euren Netzwerken und posted es auf euren social media Kanälen! Spread the word!

Wir freuen uns auf die Zeit mit euch!
Eure Orga-Crew RaS-Forum 2020
Organisiert im Kollektiv Raumstation (Weimar – Berlin – Wien)
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NEUERSCHEINUNG: Dänischwerden und Dänischsein im Landesteil Schleswig. Zugehörigkeiten und Verortungsprozesse

Liebe Listenmitglieder,

hiermit möchte ich Sie auf folgende Neuerscheinung aufmerksam machen:

Levke Bittlinger: Dänischwerden und Dänischsein im Landesteil Schleswig. Zugehörigkeiten und Verortungsprozesse

Göttinger Studien zur Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologie-Göttingen Studies in Cultural Anthropology/European Ethnology<univerlag.uni-goettingen.de/handle/3/Goettingen_studies_in_cultural_anthropology_series>, Bd. 10. Universitätsverlag Göttingen, Göttingen 2020, 410 S.

Erhältlich im Buchhandel und online im Universitätsverlag Göttingen unter: <univerlag.uni-goettingen.de/handle/3/isbn-978-3-86395-427-7> doi.org/10.17875/gup2019-1205

Ambivalenzen und widersprüchliche Erwartungen, nationalistische und postnationale Standpunkte sind Teil eines Dänischwerdens, Dänischseins und Dänischbleibens (oder auch Nichtbleibens) im Landesteil Schleswig. Anhand von qualitativen Methoden und eines konstruktivistischen Ansatzes untersucht Levke Bittlinger Fragen des Minderheitsseins und der nationalen Zugehörigkeitsgefühle unter Akteur*innen und Institutionen der dänischen Minderheit. Die Studie beleuchtet Hintergründe für die Wahl einer dänischen (Teil-)Zugehörigkeit durch beispielsweise den Besuch einer dänischen Schule oder das Engagement im dänischen Kulturverein von der Nachkriegszeit bis heute. Es wird darüber hinaus die Bedeutung von Symbolen, Praxen und historischen Mythen für die Minderheitszugehörigkeit unter die Lupe genommen und analysiert, wie „Neudän*innen“ in Integrationskursen mit den an sie gestellten Erwartungen umgehen.

Hvilke modstridende forventninger og (post)nationale indstillinger og sindelag kan observeres, når nogle indbyggere i Sydslesvig i Tyskland vælger at blive, være eller forblive danske? Med en konstruktivistisk synsvinkel og med hjælp af kvalitative metoder undersøger Levke Bittlinger spørgsmål om minoriteter og tilhørsforhold blandt aktører og institutioner i det danske mindretal. Bogen belyser motiver for valget af en dansk tilknytning og undersøger, i hvilke kontekster det danske tilhørsforhold etableres, herunder dansk (og ikke tysk) skolegang og engagement i danske foreninger i mindretallet fra efterkrigstiden til i dag. Studiet handler også om, hvilken betydning symboler og konstruerede historiske fortællinger har for den måde, der dannes et tilhørsforhold til det danske mindretal, og hvordan „nydanskere“ håndterer de forventninger, som de konfronteres med under integrationskurser.

Pointing at ambivalences and inconsistencies, contradictory expectations, nationalistic and pragmatic points of view, this study shows parts of the becoming, being and remaining (or not) Danish in Germany. Using qualitative methods and a constructivist approach, Levke Bittlinger examines questions of minority- and nationhood with regard to actors and the main institutions within the Danish minority in the Southern Schleswig region. The research ranges from the backgrounds of people becoming Danish in the postwar time to today’s parents sending their children to Danish institutions for social and material matters. The study reaches from the analysis of the role of the Danish school system, the cultural association including their expectations on new Danish people concerning their integration into the minority to the importance of symbols, practices and historical myths for constructing a minority belonging.

Mit freundlichen Grüßen

Levke Bittlinger

***********************************
Dr. Levke Bittlinger
Georg-August-Universität Göttingen
SFB 1136
Nikolausberger Weg 23
37073 Göttingen
Levke.Bittlinger@phil.uni-goettingen.de
www.sfb1136.uni-goettingen.de/mitglieder/levke-bittlinger.html

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Eine Nachricht der kulturwissenschaftlich-volkskundlichen [kv]-Mailingliste (naehere Informationen unter: www.d-g-v.de/dienste/kv-mailingliste).
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NEUERSCHEINUNG | SVR-Jahresgutachten 2020 zur Migration aus Afrika nach Europa




<br />

 Sehr geehrte Damen und Herren,

 

der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) hat heute in Berlin sein Jahresgutachten „Gemeinsam gestalten: Migration aus Afrika nach Europa“ vorgestellt. Wir freuen uns sehr, es Ihnen zu übermitteln.

 

Erstmals nimmt der SVR in seinem Jahresgutachten einen anderen Kontinent in den Blick. In seinem elften Jahresgutachten analysiert der SVR die Wanderungsbewegungen innerhalb Afrikas sowie aus Afrika nach Europa und Deutschland. Er beschreibt die Bedingungen und Folgen der Migration innerhalb und aus Afrika in andere Weltregionen sowie den Umgang der deutschen und europäischen Politik damit – und leitet daraus politische Empfehlungen ab, die über die aktuelle Corona-Krise hinausweisen. Zentrale Ergebnisse lauten:

 

  • Das Wanderungsgeschehen in und aus Afrika ist vielfältig. Dort gibt es Arbeitsmigration, Migration von Studierenden und Hochqualifizierten, Heirats- und Familienmigration, zirkuläre Wanderungsbewegungen sowie Fluchtmigration. Wenig bekannt ist außerdem, dass afrikanische Staaten auch Ziel internationaler Migration sind, und dass einige von ihnen – darunter Äthiopien, der Sudan und Uganda – weltweit am meisten Flüchtlinge aufnehmen.
  • Die meisten Migranten und Migrantinnen bleiben in Afrika. Über die Hälfte von ihnen wandert in ein anderes afrikanisches Land, die meisten davon bleiben sogar in ihrer Herkunftsregion. Europa und Deutschland sind für afrikanische Migrantinnen und Migranten nur ein Ziel unter vielen. In Deutschland beträgt der Anteil der Zugewanderten aus afrikanischen Staaten an der Gesamtbevölkerung nicht einmal ein Prozent.
  • Prognosen zukünftiger Migrationsbewegungen sind unsicher. Zwar wächst die Bevölkerung in Afrika, während sie in Europa stagniert oder sogar zurückgeht. Der Blick auf die Demografie allein erlaubt aber noch keine Aussagen über künftige Migrationsbewegungen, denn es gibt keinen eindeutigen oder gar linearen Zusammenhang zwischen Bevölkerungswachstum und Auswanderung. Prognosen eines baldigen ungebremsten Zuzugs aus Afrika nach Europa sind daher wissenschaftlich nicht haltbar.
  • Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 sollte dafür genutzt werden, innerhalb der EU aktiv nach neuen Formen der Kooperation mit afrikanischen Staaten zu suchen. Die Bundesregierung sollte außerdem dafür Sorge tragen, dass das jüngst in Kraft getretene Fachkräfteeinwanderungsgesetz auch in afrikanischen Staaten Wirkung entfaltet. Beispielsweise eröffnet das Gesetz grundsätzlich Interessierten die Möglichkeit, zu Ausbildungszwecken nach Deutschland einzureisen. Dazu sollten kooperative Projekte vor Ort gefördert und mit ausgewählten Herkunftsländern bilaterale Absprachen getroffen werden, etwa über transnationale Ausbildungspartnerschaften. Ergänzend dazu sollte ein Weg für Menschen eröffnet werden, die keine akademische oder berufliche Qualifikation vorweisen können.
  • Der SVR schlägt dafür ein temporäres Arbeitsvisum gegen ‚Kaution‘ vor. Ein solches Visum würde es auch Arbeitnehmern ohne formale Qualifikation ermöglichen, kontrolliert einzureisen, und könnte irreguläre Migration reduzieren. Die Zugewanderten sollen nach Ablauf des Visums zurückkehren, mit neuen Ersparnissen, Kenntnissen und Kontakten. Wenn sie fristgerecht ausreisen, wird die als Einreisevoraussetzung erhobene finanzielle Sicherheitsleistung wieder ausbezahlt. Darüber hinaus kann nach einer gewissen Karenzzeit auch eine Wiedereinreise ermöglicht werden, sodass nicht das ‚Gastarbeiter‘-Modell reproduziert wird. Entsprechende deutsche Pilotprojekte mit afrikanischen Herkunftsländern erfordern ein funktionierendes Rückübernahmeabkommen. Das kann Prozesse zirkulärer Migration initiieren, von denen alle Seiten profitieren, und so auch einen Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit leisten.
  • Dass ausreisepflichtige Personen nicht in ihre Herkunftsländer zurückgeführt werden können, liegt derzeit hauptsächlich an der mangelnden Kooperation der Herkunftsstaaten. Im Gegenzug zu Rücknahmevereinbarungen könnte eine befristete Erwerbsmigration aus afrikanischen Staaten nach Europa erleichtert werden, wie es das SVR-Modell für temporäre Arbeitsvisa vorsieht. Der SVR empfiehlt außerdem, bestehende Programme zur freiwilligen Rückkehr mit Blick auf afrikanische Länder zu evaluieren und langfristiger zu gestalten.
  • Die Europäische Union sollte die Mittel für die humanitäre Flüchtlingshilfe erhöhen, damit afrikanische Staaten bei der Flüchtlingsaufnahme vor Ort besser unterstützt werden, und ihre Mitgliedstaaten sollten ihre Resettlement-Kontingente ausbauen. Angesichts der Lage in Libyen und auf dem Mittelmeer plädiert der SVR dafür, neue staatliche Missionen zur Seenotrettung auf europäischer Ebene einzusetzen und zu koordinieren. Zugleich muss weiter an einer dauerhaften Form der Verteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU gearbeitet werden.
  • Es fehlt an Wissen über den Kontinent und seine Vielfalt. Der SVR empfiehlt deshalb, unter der anstehenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft ein wissenschaftliches Netzwerk anzustoßen, das die Migrationsbewegungen in und aus Afrika untersucht. Es soll auf bereits vorhandenen Prognosetechniken und Forschungsergebnissen aufbauen und diese systematisieren.

 

Das SVR-Jahresgutachten 2020 finden Sie hier.

Die Pressemitteilung finden Sie hier.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Prof. Dr. Petra Bendel (Vorsitzende des SVR) & Prof. Dr. Daniel Thym (Stellvertretender Vorsitzender des SVR)

 

________________________________________________________________________________

 

Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) GmbH

Neue Promenade 6, 10178 Berlin

Internet: www.svr-migration.de
Email:
info@svr-migration.de 

Tel.: 030 288 86 59-0

Fax: 030 288 86 59-11

 

Sitz der Gesellschaft: Berlin

Geschäftsführung: Dr. Cornelia Schu

Amtsgericht Charlottenburg, HRB 118054

 

 

Über den Sachverständigenrat

Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration geht auf eine Initiative der Stiftung Mercator und der VolkswagenStiftung zurück. Ihr gehören sieben Stiftungen an. Neben der Stiftung Mercator und der VolkswagenStiftung sind dies: Bertelsmann Stiftung, Freudenberg Stiftung, Robert Bosch Stiftung, Stifterverband und Vodafone Stiftung Deutschland. Der Sachverständigenrat ist ein unabhängiges und interdisziplinär besetztes Expertengremium, das zu integrations- und migrationspolitischen Themen Stellung bezieht und handlungsorientierte Politikberatung anbietet. Die Ergebnisse seiner Arbeit werden in einem Jahresgutachten veröffentlicht. Das SVR-Jahresgutachten 2020 wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.

 

Dem SVR gehören neun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen und Forschungsrichtungen an: Prof. Dr. Petra Bendel (Vorsitzende), Prof. Dr. Daniel Thym (Stellvertretender Vorsitzender), Prof. Dr. Claudia Diehl, Prof. Dr. Viola B. Georgi, Prof. Dr. Christian Joppke, Prof. Dr. Birgit Leyendecker, Prof. Panu Poutvaara, Ph.D., Prof. Dr. Sieglinde Rosenberger und Prof. Dr. Hans Vorländer. 

 

Ihre Daten sind in unserem Verteiler gespeichert. Sollten Sie damit nicht einverstanden sein oder uns über Änderungen informieren wollen, wenden Sie sich bitte an Frau Dölle unter der Adresse doelle@svr-migration.de oder telefonisch unter 030-2888 65921.

 



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STELLENAUSSCHREIBUNG | Promotionsstelle am ISGV (Dresden) – 1. September 2020

Liebe Kolleg*innen,

gerade weil momentan so vieles stagniert und ungewiss ist, stimmt es
vielleicht optimistisch, in die Zukunft planen zu können.
Ich möchte daher darum bitten, die folgende Stellenausschreibung zu
beachten und über die (Instituts-)Verteiler bekannt zu geben bzw.
potenzielle Kandidat*innen darauf aufmerksam zu machen.

Mit den besten Wünschen und herzlichen Grüßen aus Dresden
Ira Spieker

Am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) in Dresden
ist voraussichtlich zum 1. September 2020 im Bereich
Volkskunde/Kulturanthropologie
eine Promotionsstelle (50 %) zu besetzen – befristet zunächst auf zwei
Jahre (Vergütung: E13 TV-L).

Voraussetzungen: Abgeschlossenes Hochschulstudium im Fach Volkskunde /
Kulturanthropologie / Europäische Ethnologie / Empirische
Kulturwissenschaft

Das ISGV ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut, das die
Disziplinen Landesgeschichte und Volkskunde/Kulturanthropologie in
Sachsen vertritt. Neben Langzeitprojekten, zu denen im Bereich
Volkskunde/Kulturanthropologie eine Bilddatenbank, zahlreiche
Nachlässe und Sammlungen sowie das Lebensgeschichtliche Archiv zählen,
werden mittelfristige Forschungsvorhaben realisiert. Unsere aktuellen
Schwerpunkte sind beispielsweise Transformationsprozesse und
Alltagskulturen in der DDR, Migration und Mobilität, Grenzforschung
und transkulturelle Beziehungen, Landschaftswahrnehmung / Umwelt,
Sammlungsgeschichte und Digitalisierung sowie Amateurfotografie und
Praxishandeln.

Wir bieten Ihnen Gelegenheit, ein Promotionsprojekt zu entwickeln und
mit ihrer Forschung das Profil des Bereichs mitzugestalten. Die Wahl
der Betreuerin bzw. des Betreuers der Dissertation ist nicht an das
ISGV gebunden.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ira Spieker
(ira.spieker@mailbox.tu-dresden.de).

Ihre Bewerbung mit Zeugnissen sowie einer kurzen Projektskizze (zwei
bis drei Seiten) richten Sie bitte bis zum 15. Juni 2020 per Mail an:

Prof. Dr. Enno Bünz
Geschäftsführender Direktor
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde
Zellescher Weg 17
01069 Dresden
isgv@mailbox.tu-dresden.de

*************************************************
PD Dr. Ira Spieker
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde
Leiterin Bereich Volkskunde / Kulturanthropologie
Zellescher Weg 17
D-01069 Dresden
Tel. 0351.4361640

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